I'm Back

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„Sag mal, weißt du wie spät es ist?!"

Ich höre nur ein Schluchzen an der anderen Leitung. „Tut mir leid..."

„Was ist los, Olivia?" „Maverick betrügt mich."

Jetzt bin ich eindeutig hellwach. Ich stehe aus meinem Bett auf, und schaue noch einmal auf die Uhr.

„Was?!", sage ich, obwohl ich sie ganz genau verstanden habe.

„Na, er betrügt mich!"

„Hast du Beweise?"

„Beweise, beweise.... Da brauch ich keine Beweise! Er verhält sich einfach so komisch in den letzten Tagen... er ist so abwesend."

Ich atme einmal tief ein und wieder aus.

„Süße, nur weil er vielleicht abwesend ist, heißt das nicht das er dich betrügt."

„Ich spüre sowas aber."

„Hör zu, du beruhigst dich jetzt und in ein paar Tagen sehen wir uns. Dann reden wir über alles, okay?"

„Also gut."

Seufzend lege ich das Telefon weg. Der Tag beginnt ja wundervoll.

Als ich zur Arbeit komme, und die Türe öffne, richten sich alle Augen meiner Kollegen auf mich. Na super. Weiß nun also schon jeder das ich... nein, ich will gar nicht daran denken.

„Was ist denn hier los?", frage ich Sina flüsternd, die gerade an der Kasse steht. „Ich hab gehört die Chefin will dich sprechen." „Und weißt du auch warum?" „Nein, sie hat nichts erwähnt." Skeptisch sehe ich mich um. „Na gut. Dann wage ich mich wohl mal in die Höhle des Löwen." Sina klopft mir auf den Rücken. „Viel Glück!"

„Sie wollten mich sprechen?"

Frau Rodríguez winkt mich zu sich herein.

„Um was geht es denn?"

Sofort legt sie die Karten auf den Tisch. „Ich habe ein neues Jobangebot für Sie. Und das wird Ihnen gefallen, ich garantiere es Ihnen." Innerlich verdrehe ich die Augen. Was soll das denn nun schon wieder? „Und das sieht folgendermaßen aus?" „Sie könnten in eine andere Bibliothek wechseln. In dieser fehlt eine Kollegin, die bis jetzt immer die Arbeit mit den Studenten übernommen hat. Ich dachte mir, Sie wären perfekt dafür." Sofort stockt mir der Atem. Das ist es was ich schon immer machen wollte. „Sie meinen, die Korrektur Arbeit? Ich würde den Studenten bei ihren Romanen helfen?!" „Ja, richtig."

Ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Das ist ein unfassbar gutes Angebot. Aber gleichzeitig kommen mir auch sofort Zweifel in den Sinn.

„Aber, sind Sie sich sicher das ich die richtige dafür bin? Ich bin doch selber noch so jung."

„Das bin ich sehr wohl."

Ich stehe von dem Stuhl auf, auf dem ich gerade noch gesessen bin, aber das Atmen fällt mir deswegen nicht leichter.

„Und wo wäre diese Bibliothek?"

„In Italien."

Fast wäre mir ein Wollen Sie mich verarschen? raus gerutscht.

Aber im Endeffekt stehe ich nur sprachlos da. Bis ich meine Chefin sagen höre:

„Sie haben Zeit zu überlegen. Aber.. lassen Sie sich nicht zu viel Zeit."

Noch immer sprachlos verlasse ich ihr Büro.

Bis ich Sina in die Arme laufe. „Und was wollte Sie von dir?"

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