" È la prima volta che mi capita
prima mi chiudevo in una scatola
sempre un po' distante dalle cose della vita "
Ich höre die Stimme von Francesca Michielin durch die offene Terrasse, an der wir gerade vorbei gehen. Die Sonne scheint auf meine Schultern, und ich habe das Gefühl ich kann den Sonnenbrand den ich bekommen werde, schon jetzt auf meiner Haut spüren. Valentino greift nach meiner Hand, während er mir sagt, dass wir gleich da sein werden. Noch ein kleines Stückchen laufen, bevor wir alles hinter uns lassen können. Tavullia ist wunderschön. Es war schon immer einer der Orte, an denen ich unbedingt einmal meine Zeit verbringen wollte. Und jetzt stehe ich hier mit dem Mann, dem hier von allen Seiten zugejubelt wird. "Kannst du aufhören so an deinen Haaren zu drehen? Das macht mich verrückt.." Vale legt seine Hände um meine Taille, während ich immer noch in die Menge von Menschen schaue. "Weißt du was verrückt ist?", sage ich, "...all das hier.." Der Italiener streicht mit beiden Händen über meine Wangen. "Hör endlich auf damit das zu sagen. Du bist hier weil ICH das so will.." Ich kann nicht begreifen was für ein Glück ich habe. Und alles was ich mir in diesem Moment wünsche ist, das dass für immer bleibt.
Plötzlich schrecke ich aus meinem Schlaf hoch, und schlage mir fast den Kopf an, weil Dani das kleine Tischchen vor mir herunter geklappt hat. Ich blicke aus dem Fenster, erst dann bemerke ich richtig das ich im Flugzeug auf dem Weg nach Hause sitze. Es sind noch ca. 3 Stunden zu fliegen. "Das muss ja ein schrecklicher Traum gewesen sein...", stellt Dani fest, und entfernt seine Kopfhörer aus den Ohren. "Hmm?" Mein bester Freund zwingt mich nun auch noch unbewusst dazu, darüber nachzudenken. "Na ja, du siehst ziemlich fertig aus.." "Na vielen Dank auch." Ich flüchte mich in eine Ausrede, die eigentlich gar keine ist. "Der Abschied von Olivia tat mir schon ziemlich weh.." "Du siehst sie doch bestimmt wieder.." Ich quäle mich zu einem Lächeln.
Angekommen in Spanien, beziehungsweise in der guten alten Realität, beginne ich damit meinen Koffer auszupacken. Damit werde ich sicherlich ein paar Waschmaschinen voll bekommen. Ich nehme mir den ersten Schwung Wäsche, und laufe in den Keller. Es wird zwei Stunden dauern, bevor ich die nächste Kleidung holen kann, also setze ich mich nun an den Laptop. Ich habe schließlich unglaublich viel nachzuholen. Obwohl mir der Jetlag zu schaffen macht, entscheide ich mich dafür endlich weiter zu schreiben. Gerade als ich ein paar Seiten erledigt habe, erreicht mich eine Nachricht auf meinem Handy. Doch als ich sie öffne, bereue ich es sofort. Sie ist von Rafael. Dem Grund weshalb ich mich fast umgebracht hätte. Das kann doch verdammt noch mal nicht wahr sein! Nach über einem halben Jahr meint er, er könnte hier auftauchen und sich bei mir entschuldigen? Nichts da! Ich schmeiße mein Telefon auf die Couch, und versuche mich weiter zu konzentrieren, doch natürlich wirft mich das völlig aus der Bahn. Warum muss wieder alles schief laufen, sobald ich nach Hause komme und ich mich vor diesen Schreibtisch setze? Ist dieser Ort verflucht? Mich erreichen weitere Nachrichten, doch ich gehe nicht darauf ein. Als es ca. eine halbe Stunde später an meiner Tür klingelt, kann ich das leider nicht mehr ignorieren. Es ist Rafael. Er hämmert auf die Art gegen meine Tür, wie er es schon einmal vor ein paar Monaten getan hat. Was zum Teufel will er plötzlich hier? Ich öffne ihm nicht, da wird das Hämmern noch stärker! "Lu, wir müssen reden. Mach die Tür auf!" Da werde ich wütend. Er hat kein Recht hier aufzutauchen, und mir solch eine Szene zu machen. "Wenn du nicht verschwindest rufe ich die Polizei!" Ich blinzle durch das kleine Schlüsselloch, doch er steht immer noch an der selben Stelle. "Verdammt Luisa! Ich werde nicht akzeptieren das du jetzt mit diesem alten Italiener gehst!"
Achso. Darum geht es ihm also.
Er hat uns zusammen im TV gesehen. Stinksauer reiße ich die Tür auf. "Du hast keine Ahnung über ihn, also halt deinen Mund!" "Aber du?" Er packt mich am Arm, und zieht mich in die Wohnung. Genau in dieser Sekunde bereue ich es aufgemacht zu haben. Rafael's Blick fällt auf meine Narbe. Danach bricht er in Gelächter aus. "Besser wäre es gewesen du wärst damals drauf gegangen!" Diese Worte versetzen mir einen Stich ins Herz. Wie konnte ich in so jemanden wie ihn überhaupt jemals verliebt gewesen sein? Ein paar Tränen drücken sich durch meine Augen, die ich schnell wegwische. "Du bist so ein Arschloch."
"Und genau dieses Arschloch sollte jetzt besser verschwinden." Gott sei Dank. Es ist Dani, der plötzlich vor uns steht. Er kommt genau im richtigen Moment. Denn wenn er jetzt nicht dort stehen würde, hätte ich Rafael wohl meinen Laptop über den Schädel geschlagen. Selbst die Worte die er benutzt hat, als er mit mir Schluss gemacht hat, waren nicht so schmerzhaft, wie diese gerade. Rafael schaut ein paar Mal zwischen mir und Dani hin und her bis er die Tür hinter sich zu haut, und verschwindet. Als er endlich weg ist, bricht alles aus mir heraus. "Warum muss dieser Idiot immer wieder in mein Leben kommen, und mir alles kaputt machen?", schluchze ich, während Dani versucht mich zu halten. "Der Arsch hat so jemanden wie dich gar nicht verdient, und das weißt du." Mit Tränen in den Augen schaue ich Dani an. "Warum bist du eigentlich noch mal zu mir gekommen?" "Ich hatte da so ein Gefühl als würde etwas nicht stimmen.." Ich schüttle mit dem Kopf. "Du hattest Recht." Ich stehe auf, und atme einmal tief ein und wieder aus. "Ich muss hier weg, Dani. Ich muss woanders ganz neu anfangen. Ich halte das hier nicht mehr aus." "Lu, ich kann dich verstehen, aber was ist mit deinem Job? Mit deinem Leben hier, mit uns?"
Ich habe hier kein Leben mehr. Keine Zukunft. Nichts.
---------
Diesmal habe ich für den Titel dieses Kapitels einen Spruch aus der Serie "13 Reasons Why" genommen. Ich finde er ist diesmal sehr passend. Luisa fühlt sich nach all dem was passiert ist, nicht mehr wohl in Spanien und möchte abhauen. Aber kann es nicht sein das diese überstürzte Entscheidung etwas mit ihrem Traum zu tun haben könnte? Alles was passiert kann einen beeinflussen.
Und vielen vielen Dank für über 300 Leser?!? Ähm... whaaaat?
Ich hoffe euch ist das Kapitel nicht ganz zu depressiv. Hach! Ich bin heute etwas niedergeschlagen, weil ich gestern Abend auf dem Konzert von Green Day war und es war einfach so fantastisch! Es macht mich traurig das es schon wieder vorbei ist :( Ich liebe die Band!!! Jedenfalls vertraut mir, es geht auf jeden Fall wieder aufwärts mit Luisa! Und dieses Wochenende ist wieder MotoGP :)
Bis zum nächsten Mal <3
DU LIEST GERADE
A different world
FanficDie 23-jährige Luisa zieht sich nach einem Unfall komplett von der Außenwelt zurück. Verzweifelt versucht sie an ihrem Roman weiter zu arbeiten, doch nichts will ihr gelingen. Bis ihr bester Freund Dani sie zum Motorrad Rennen nach Argentinien einlä...