"In your eyes
I can still see
the look of the one who really loves me
The one who wouldn't put anything
else in the world above me
I can
still see love for me in your eyes" 🎶
Nichts erfüllt mich mehr mit Stolz, Freude und Liebe als der Moment wenn ich Valentino im Parc Ferme umarmen darf. Es ist etwas so besonderes und intimes das ich zwischen Uccio und dem Team stehen darf. Er hat es doch tatsächlich auf Platz drei geschafft, nach dem katastrophalen Freitag. Ich freue mich so sehr für ihn.
Vielleicht ist es die Art wie er mit seiner Yamaha auf uns zu in das Parc Ferme fährt, wie er die Freude seines Teams teilt, oder mich mit diesem Strahlen in den Augen ansieht, dass ich so in ihn verliebt bin, sicherlich gibt es noch Tausende andere Gründe. Aber diese fallen mir immer wieder ein, wenn ich ihm hier gegenüber stehe. Einerseits bin ich so verdammt froh das es ihm gut geht, andererseits freue ich mich unfassbar wie konkurrenzfähig er noch immer ist. Die anderen, wie zum Beispiel Jorge Lorenzo, der auf Platz zwei steht, müssen Angst vor ihm haben. Aber das würden sie sich natürlich niemals ansehen lassen. Allgemein herrscht ziemlich eisige Stimmung zwischen allen die hier im Parc Ferme stehen. Kann das vielleicht daran liegen das Dani auf Pole Position steht? Die Presse kämpft nur so darum um mehr aus den Fahrer heraus zu quetschen, dabei wissen so gut wie alle das der Grund ich bin. Und das gefällt mir nicht. So etwas hat mir noch nie gefallen, im Gegensatz zu meiner Schwester, die würde sich doch glatt noch mehr Klamotten vom Leib reißen, um in meine Situation zu kommen. Apropo! Ich kann erkennen wie sie sich zwischen all den Mechanikern bei Honda hindurch zwängt, und versucht Dani zu umarmen. Der hingegen verschwindet zu den Reportern, um die Interviews hinter sich zu bringen.
Nachdem Valentino seinen besten Freund eine gefühlte Ewigkeit herzlich umarmt hat, bin endlich ich an der Reihe. Es stört mich nicht das er noch den Helm trägt, ich lege meine Arme um seine Schultern, küsse die vordere Seite, und beobachte wie er mich anlächelt. Wärme breitet sich in meinem Inneren aus, und ich habe das Gefühl das ich gar nicht mehr weiß was um mich herum überhaupt passiert. Aber das interessiert mich auch nicht. Er ist einfach alles was für mich zählt. Vale löst sich von mir, setzt den Helm ab, der wenig später auf seiner Yamaha Platz nimmt, und kommt dann wieder zu uns. Langsam streicht er sich durch seine Haare, rückt den Rennanzug zurecht. Dann greift Uccio zu seinem Telefon, wie immer, weiten sich seine Augen, und er schaut gespannt auf die Bildschirm. Schon wieder ist dieser Moment einer der Momente in dem ich ihm gerne so vieles sagen möchte. Aber ich kann einfach nicht, weil mir alles an ihm auf eine Art den Atem raubt, wie ich es noch nie erlebt habe. Und wahrscheinlich auch nie wieder erleben werde.
"Luisa?" Ich weiß nicht wie lange Dani schon neben mir steht, aber er scheint nicht das erste Mal meinen Namen zu rufen. "Luisa Laverny?" Ich schüttele mich, und sehe ihn dann an. "Hmm?"
Oh Gott, ist das peinlich. Er hat sich von mir wahrscheinlich mehr als ein blödes Gestottere erwartet. Valentino sieht uns beide jetzt an. Plötzlich werden die Daten auf dem Bildschirm von Uccio's Telefon zur Nebensache. "Können wir vielleicht kurz reden?"
Reden, über was? Über eure Freundschaft du blödes Huhn!, meint mein Unterbewusstsein, und schlägt mir in den Bauch. Noch einmal schüttele ich mich um mich aus meinem Trance-Zustand zu befreien. Vielleicht bekomme ich jetzt wieder vernüftige Wörter zusammen. "Ja, okay.", antworte ich, und versuche einen Weg durch dieses blaue Team zu finden. Ich atme einmal tief durch als ich es geschafft habe. "Komm..", Dani führt mich in seine Box.
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A different world
FanfictionDie 23-jährige Luisa zieht sich nach einem Unfall komplett von der Außenwelt zurück. Verzweifelt versucht sie an ihrem Roman weiter zu arbeiten, doch nichts will ihr gelingen. Bis ihr bester Freund Dani sie zum Motorrad Rennen nach Argentinien einlä...