"Just once I want to be worth fighting for.
Just once I want to believe someone when they say they won't hurt me, and that they will never leave.
Just once I want to be able to look at someone in the eye and not think about how bad it's going to hurt when they leave.
Just once I want someone to be afraid of losing me.
Just once I want to feel like I matter, that I am important.
Just once."
Seit 2 Stunden starre ich auf den weißen Bildschirm meines Computers. Der Roman, an dem ich arbeite, soll in 3 Wochen fertig werden und bis jetzt habe ich kein einziges Wort in die Tastatur getippt. Da ist nichts außer Leere in mir. Ich kann so nicht weiter machen. Mein Handy gibt einen Ton von sich, ich lese die Nachricht, aber für eine Antwort fehlt mir die Kraft. Wie soll ich einen Roman fertig bekommen, wenn ich nicht mal im Stande bin einer Freundin zu antworten? In diesem Moment klingelt es an meiner Tür. Es zu ignorieren fällt mir diesmal schwerer als sonst, denn es ist mein bester Freund Dani. „Lu, ich weiß das du Zuhause bist!" Langsam lasse ich mich in meinen Stuhl zurück fallen, seufzend lege ich meine Hände über mein Gesicht. „Also schön...", höre ich es von draußen, „dann muss ich eben alleine nach Argentinien fliegen."
WAS? Mein Drehstuhl kippt nach hinten, und ich kann mich noch gerade so vom herunterfallen retten. „Scheiße.." Fluchend stehe ich auf. Was hat er da gerade gesagt? Dani und ich kennen uns seit Jahren, aber zu einem GP hat er mich nie mitgenommen. Es ist ja schon eine Seltenheit das seine Freundin mal dabei ist. So schnell ich kann renne ich zur Tür. „Was hast du gerade gesagt?" „Du hast schon richtig gehört, und jetzt pack' deine Koffer bevor ich es mir anders überlege."
Als wir im Flugzeug nach Argentinien sitzen, kann ich mein Glück kaum fassen. Ich stoße Dani in den Ellbogen, woraufhin er mich ansieht. „Ich weiß warum du das tust.", sage ich, und senke den Blick auf mein Handgelenk. „Das ist die einzigste Möglichkeit dich mal wieder unter Leute zu bringen...", antwortet er grinsend und streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Das Grinsen verschwindet wieder. „Du weißt das du darüber reden musst." Ich schaue zu dem kleinen Fenster hinaus. Die vorbeiziehenden Wolken faszinieren mich. „Ich weiß. Aber noch nicht jetzt." Dani nickt. Es gibt niemanden auf dieser Welt der mich mehr versteht als er. Er war immer für mich da, und es versetzt mir einen Stich ins Herz das ich dass erst jetzt so richtig kapiere. Ich versuche mich abzulenken, also wechsle ich das Thema. „Mit dem Schreiben klappt es sowieso im Moment gar nicht. Ablenkung tut mir wirklich gut. Und das was du mir jetzt ermöglichst ist die beste Ablenkung überhaupt." „Ich weiß." Noch einmal boxe ich ihm in den Ellbogen, und füge hinzu:"...auf die ich schon Monate lang gewartet habe...!!" bereue die Worte aber gleich nachdem ich sie ausgesprochen habe. Ich darf mich wirklich nicht beschweren. Ich kenne Dani, und weiß das er es nicht mag wenn so viele Leute in seiner Box stehen, zum Beispiel welche die ihm viel bedeuten. Das lenkt ihn ab, und das ist genau dass was man ein einem GP-Wochenende gar nicht gebrauchen kann. Es gibt Fahrer die mögen das, andere wieder herum nicht. Etwas das ich immer akzeptiert habe. Das Dani das jetzt für mich zulässt, bedeutet mir so wahnsinnig viel.
„Das ist unglaublich!" rufe ich, und umarme Dani so fest ich kann. Nach einem langen Flug, stehen wir endlich im Fahrerlager. Das erste Mal, nach 9 Monaten, fühle ich mich wieder gut. Ich fühle mich mehr als gut, ich fühle mich fantastisch. „Atmen nicht vergessen..", sagt er, als er meine Umarmung erwidert.
Okay, das war das erste Kapitel. Ich tue mir immer schwer mit Anfängen, und ich muss ehrlich zugeben ich bin nicht so zufrieden damit. Aber lasst es auf euch wirken.
Dankeschön schon mal im Voraus :)
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A different world
FanficDie 23-jährige Luisa zieht sich nach einem Unfall komplett von der Außenwelt zurück. Verzweifelt versucht sie an ihrem Roman weiter zu arbeiten, doch nichts will ihr gelingen. Bis ihr bester Freund Dani sie zum Motorrad Rennen nach Argentinien einlä...