Hallo! Diese Geschichte entwickelt sich gerade in eine Richtung die ich so nicht geplant habe, aber es fühlt sich richtig an, und mal sehen was daraus wird. Ich hoffe natürlich es gefällt euch. Here we go......
Ich bin viel zu aufgeregt für ein richtiges Frühstück an diesem Freitag Morgen, also hole ich mir nur schnell etwas zum Mitnehmen in der Hospitality. Als ich in der Schlange zur Kasse stehe, stupst mir jemand von hinten auf die Schulter. Es ist ...
Olivia.
„Hey, ich dachte du hast keine Lust auf warten, also hab ich dir ein Brötchen gekauft.." Sie drückt mir eine kleine Tüte in die Hand, und grinst mich an. Noch immer frage ich mich, was sie von mir will. „Ist das von Yamaha?" Skeptisch runzle ich die Stirn. Olivia seufzt. „Keine Angst, es ist nicht vergiftet." Zum ersten Mal in ihrer Gegenwart muss ich lachen. „Also schön. Danke." Zumindest muss ich jetzt nicht mehr anstehen. Sie begleitet mich nach draußen, obwohl ich eigentlich dachte unsere Wege trennen sich jetzt. „Ich finds übrigens schön das du deine Haare heute offen trägst."
Also gut. So langsam reißt mir der Geduldsfaden. „Hör mal zu Olivia, es ist echt nett von dir das du mir Frühstück bringst aber wir kennen uns nicht, und ich bin nicht hier um Freunde zu finden. Außerdem werden wir uns sowieso nur für 3 Tage hin und wieder begegnen und danach sehen wir uns nie wieder. Also was zum Teufel willst du von mir?!"
Sie streicht sich durch die Haare. „Wow, okay. Ich habe wirklich nur versucht mich mit dir anzufreunden weil..." Und in diesem Moment wird mir so einiges klar. Es ist die Mitleidsnummer. „...weil du denkst das ich Probleme habe, wegen meiner Narbe am Handgelenk.. Schon klar...", beende ich den Satz, den sie angefangen hat.
Ich muss weg von hier, bevor sie mir nun endlich die Stimmung ruiniert.
Dani setzt sich gerade den Helm auf, als ich zur Box herein stürme. „Alles gut?", fragt er, und zieht den Reißverschluss seines Rennanzugs zu. Ich nicke nur. Dann wage ich einen Blick zu Marc hinüber. Auch er setzt sich jetzt aufs Bike. Er winkt mir kurz zu, bevor er losfährt. Tief ein und ausatmen. Ich habe das unter Kontrolle. Die 45 Minuten vergehen wie im Flug. Marc steht auf Platz 1, was man ihm deutlich ansieht, als er zurück in die Box fährt. Er grinst über beide Ohren! Wie gerne würde ich ihn jetzt umarmen, aber ich reiße mich zusammen. Moto2 und Moto3 schaue ich mir an der Streckenmauer an, dort hat man den absolut perfekten Blick auf Start/Ziel. Als der Wind stärker wird, bereue ich es mir keinen Zopf gemacht zu haben. Meine Haare liegen überall, nur nicht da wo sie sein sollten, und heute Abend werde ich bestimmt ganz viel Spaß beim Kämmen haben. „Na? Gefällt dir was du siehst?"
Oh. Das ist die Stimme von Valentino Rossi hinter mir. Ich drehe mich um, doch da steht er tatsächlich schon neben mir. Ein paar Motorräder fahren an uns vorbei, also sage ich lieber nichts, das könnte er sowieso nicht verstehen. „Bekomme ich keine Antwort?" „Ähhmm... doch es ist nur... so laut hier...." Verzweifelt versuche ich mein Haar zu zähmen. Kann diese Situation noch peinlicher werden? Er grinst, und wendet seinen Blick zur Strecke. Wieder fahren an uns die Bikes vorbei, doch ich schaue nur ihn an. „Es ist atemberaubend, stimmt's?", fragt er mich, während er mich noch einmal kurz ansieht. „Ja, total!" antworte ich schnell. Oh Gott, ich weiß absolut nicht was ich gerade hier mache. Plötzlich merke ich, dass neben uns einer der Kamera Männer steht. Blitzschnell schaue ich auf den großen Bildschirm der neben der Tribüne steht. Tatsächlich, wir sind darauf zu sehen. Die Zuschauern jubeln, aber eines ist mir klar, garantiert nicht wegen mir. Verlegen winke ich in die Kamera, damit ich wenigstens irgendetwas tue. Valentino hingegen strahlt, und das reicht dem Publikum um völlig auszurasten.
Ist. Das. gerade. wirklich. geschehen ?
„Jetzt bist du berühmt.." Vale berührt meinen Ellbogen, was in mir eine Gänsehaut auslöst. „Na ja..." sage ich, und frage mich in diesem Moment ob ich das überhaupt will. Aber ein viel größeres Rätsel ist, warum er überhaupt mit mir redet... „Also gut, wir sehen uns später, ciao.." Erneut berührt er meinen Ellbogen, bevor er sich umdreht, und in seiner Box verschwindet. Wir sehen uns später? Nein, ich denke nicht das wir uns noch einmal sehen werden.
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A different world
FanfictionDie 23-jährige Luisa zieht sich nach einem Unfall komplett von der Außenwelt zurück. Verzweifelt versucht sie an ihrem Roman weiter zu arbeiten, doch nichts will ihr gelingen. Bis ihr bester Freund Dani sie zum Motorrad Rennen nach Argentinien einlä...