Vor lauter Gedanken an den Tag, dazu das gewohnte auf und ab von Marlos Brust, seine Wärme, seine leichten Streicheleinheiten an meinem Rücken, die Schmerztabletten schlief ich ein, aber nicht lange, da Mel und Marlon ins Zimmer gestürmt kamen und Mel Marlo durchgängig abknutschte und drückte.
„Chill Mum!", lachte Marlo, aber davon ließ Mel sich natürlich nicht aufhalten, sondern machte immer und immer weiter. Ich lächelte verschlafen, gähnte und legte mich vorsichtig in mein Bett zurück, wo ich wieder aufstöhnte und die Augen verdrehte.
„Was für eine Begrüßung!", lachte Marlon und setzte ein zuckersüßes Würmchen auf meinem Bett ab. ANO! Wie er eben war, kam er sofort zu mir und drückte mir seinen nassen Mund auf die Wange und lachte wieder so süß. Oh man, ich würde im am liebsten 24 Stunden am Tag um mich haben, ihn einfach nur beobachten und mich von seiner immerzu guten Laune anstecken lassen.
„Hey Würmchen!", sagte ich und grinste den kleinen Mann an, der wieder lauthals erzählte, auf einmal Marlos Bewegungen wahrnahm und sich zu ihm umdrehte, einen Moment verharrte und dann auf Marlo krabbelte und auch ihm einen feuchten Kuss auf die Wange gab und ihm irgendwas erzählte. Ich grinste Marlo an und schaute zu Marlon, der auf meinen Nachttisch 2 Kartons Pizza stellte. Oha!
Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich bekam strahlende Augen.
Marlon lachte und schob meinen Nachttisch vor mir, so dass ich mich nicht wirklich viel bewegen brauchte und öffnete den ersten Karton, wo eine Schinkenpizza drin war, die schon geschnitten war und nur darauf wartete von mir gegessen zu werden! Ich bedankte mich tausend mal bei Marlon und Mel und aß einfach, ohne auf Marlo zu achten, der immer noch von Mel in den Arm genommen wurde.
Die schmeckte noch geiler, als wie sie aussah!
„Reicht nun, Mum! Ich hab Hunger!", beschwerte sich Marlo und wollte sich von seiner Mutter befreien, die ihm aber noch einmal drückte. Ich lächelte Marlo an, der ziemlich genervt davon schien, aber es sollte froh sein, dass seine Mum sich so um ihn kümmerte und sie sich so freute, nicht so wie meine Eltern.
Nachdem Mel sich von ihrem Sohn lösen konnte, bekam auch Marlo eine Pizza, auf die er sich sofort stürzte und aß!
An der Türe wurde geklopft und Dr. Sandmann kam ins Zimmer, schaute kurz zu uns, zu unserer Pizza und dann zu Mar und Mel.
„Guten Tag zusammen, ich würde Herrn Graf nun gerne zu den ersten Untersuchungen mitnehmen!", informierte uns der Arzt und ich hörte auf zu essen und schaute zu Marlo, der gerade sein zweites Stück Pizza in der Hand hielt. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem was Marlo herausbrachte.
„Ich ess erst einmal. Mir fucking egal was Sie denken. Ich habe seit über einer Woche nichts mehr gegessen und das hier will ich genießen. Die Tests können wir auch 20 Minuten später machen, außerdem wenn man bedenkt, wie lange man immer vor dem Raum warten muss, dürften die 20 Minuten wohl kein Problem sein. Sobald ich fertig bin, sagt Ihnen jemand Bescheid und wir können mit den Tests starten, aber nicht jetzt sofort!", sagte er und biss wieder in seine Pizza, als wenn nichts wäre.
Ich schluckte, legte mein Stück Pizza zurück und schaute von Marlo zu Mel und Mar, die einfach nur genauso sprachlos waren wie ich. Das konnte er nicht ernst meinen, oder?
„Äh Prinz?!", fing Mel an, aber Marlo beachtete sie nicht wirklich, sondern beschäftigte sich lieber mit seiner Pizza.
„Marlo?!", fragte ich vorsichtig und bekam wenigstens einen fragenden Blick von ihm.
„Pizza schmeckt kalt noch besser.", brachte ich nur heraus, da ich einfach nicht wusste was ich sagen sollte und ein wenig überfordert war.
Im Hintergrund bekam Mar einen ziemlichen Lachanfall und hörte gar nicht mehr auf, auch nicht, als Mel ihm feste gegen die Brust schlug.
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DREAM 2
Teen Fiction[Teil 2] Der Unfall veränderte alles. Marlo kapselt sich von allem ab und kommt mit den Folgen des Unfalls nicht klar, meistens lässt er seinen Frust an Jayda raus, die irgendwann die Schnauze voll davon hat und sich von Marlo trennt, der dann erst...