„Irgendwie haben unsere Jungs einen an der Klatsche, ob sich das noch einmal bessert?!", fragte Marla in den Raum und wir Mädchen schüttelten alle nur den Kopf und lachten ziemlich. Da würde sich wohl nichts mehr dran ändern, aber so kannten wir sie eben. Jeder hatte seine Macken und war trotzdem liebenswert. Wer hatte schon keine Macken?! Niemand!
„Marlo fährt mit euch mit, da Luan den SUV hat.", sagte Rose und ging aus dem Haus raus. Ob das eine gute Idee war? Marlo, Luan und ich in einem Auto. Nachdem Marlo Luan geschlagen hatte herrschte zwischen den Beiden Funkstille und sie redeten wirklich nur das nötigste miteinander.
„Na dann lasst uns mal fahren.", sagte Marli und hakte sich bei mir unter und ging mit mir aus dem Haus raus und blieb in der Einfahrt stehen. Marlo bekam Hilfe von Gio und Gian. Luan checkte noch einmal, ob alle Türe und Fenster des Hauses zu waren und kam dann zum Auto, wo Gio Marlo auf den Beifahrersitz setzte. Ich schaute zu Gian, der den Rollstuhl in den Kofferraum verfrachtete und diesen schloss.
„Bis nachher, haben nun eine längere Fahrt vor uns!", sagte Gio und lief zum Nachbargrundstück, ohne auf meine Antwort zu warten. Ich seufzte und setzte mich ins Auto, das von Luan gestartet wurde und er die Musik ziemlich aufdrehte, seine Sonnenbrille und Cap richtig machte, genauso wie Marlo, und fuhr los.
„WIE LANGE FAHREN WIR?", schrie ich nach vorne und Marlo drehte sich um und zeigte mit seinen Händen vier Finger. 4 was? Minuten?
„MINUTEN?", schrie ich wieder und er fing wieder an zu lachen und schüttelte den Kopf.
„STUNDEN!", kam es zurück und ich schluckte. So lange? Mit den Beiden? Hoffentlich gab das kein böses Ende. Ich lehnte mich wieder zurück in den Sitz und nahm mein Handy aus der Tasche und schaute die Nachrichten durch.
„MACHT DIE MUSIK MAL LEISER! WILL KURZ MIT DER MAUS TELEFONIEREN!", schrie ich wieder nach vorne und Marlo drehte die Musik leiser und hielt mir sein Handy hin. Ich nahm es dankend an und wählte die Nummer von Lu.
„Hey Lu, die Maus in der Nähe?", fragte ich direkt und Lu bejahte, fragte, ob alle noch leben würde, was ich dieses Mal bejahte und lachte, als sie erleichtert ausatmete und nach der Maus rief.
„Hallo?", fragte die Maus und ich grinste immer mehr. Wie sehr ich sie und den kleinen Wurm vermisste – unglaublich.
„Hey Maus, alles gut bei dir?", fragte ich und die Maus quietschte auf und redete wie ein Wasserfall in der nächsten halben Stunde. Ich ließ sie und genoss es ihre Stimme zu hören und ihre Erzählungen von den letzten Tagen, auch wenn sie manchmal den Faden verlor und die Sätze ziemlich unlogisch waren.
Marlo drehte sich in der Zeit immer wieder um und schaute mich an, ohne irgendwas zu sagen. Das war so seltsam.
„Sehr schön Maus! Ich muss jetzt aber auch wieder auflegen, Marlo will sein Handy zurück.", sagte ich und die Maus verneinte und meinte, dass er es nicht braucht, dass wir beide telefonieren würden wäre wohl wichtiger als alles andere. Die Maus war einzigartig. Ich lachte und hörte ihr noch eine weitere halbe Stunde zu, wo sie durchgängig erzählte bis Lu ihr das Handy abnahm.
„Sorry Süße, kennst ja die Maus, wenn sie einmal mit dir reden kann nutzt sie es vollkommen aus!", sagte Lu und ich nickte.
„Kein Problem, Lu. Ich hab ihr gerne zugehört, vermisse sie unheimlich.", sagte ich und Lu meinte, dass es bei der Maus nicht anders wäre.
Auch mit Lu redete ich noch eine ganze Weile, während die beiden Typen im Auto still waren und keinen Ton von sich gaben.
„Alles klar, ich meld mich dann die Tage noch mal. Sind auf den Weg nach Rom. Bin mal gespannt.", sagte ich zu Lu und sie meinte, dass wir bei Levi's und Luca's Geschäft vorbeigehen sollten. Als ich fragte wieso, meinte sie nur, dass sie es uns sonst nicht verzeihen würden, wenn wir es nicht machten. Ich versprach es und hoffte einfach nur, dass wir auch wirklich dorthin gingen und es nicht all zu weit weg war von dem Ort, wo die anderen hin wollten, immerhin hatte ich keine Ahnung wie es in Rom war und wie weit alles voneinander entfernt war und allgemein eben.
DU LIEST GERADE
DREAM 2
Teen Fiction[Teil 2] Der Unfall veränderte alles. Marlo kapselt sich von allem ab und kommt mit den Folgen des Unfalls nicht klar, meistens lässt er seinen Frust an Jayda raus, die irgendwann die Schnauze voll davon hat und sich von Marlo trennt, der dann erst...