Was für eine Nacht. Unglaublich.
Nachdem ich den anderen Leonora und Elena noch vorgestellt hatte und mit ihnen noch ein wenig geredet hatte, wie es dazu kam, beschlossen wir um kurz nach 5 Uhr ins Hotel zu fahren, wo unsere Gruppe die Nacht über übernachtete, da sie nicht mehr zurück nach Hause fahren wollten. Ich war erleichtert und auch froh darüber.
Ich bedankte mich noch gefühlte tausend Male bei Mark und seiner Familie, aber das war alles viel zu wenig, wie ich fand, daher beschloss ich sie zum späteren Frühstück einzuladen, was sie zuerst nicht annehmen wollten, aber dieses mal ließ ich nicht mit mir reden und nervte so lange, bis sie einwilligten. Ging doch.
Wir verabschiedeten uns von ihnen und machten aus, dass wir uns um 14 Uhr in einem Cafe treffen würden, welches Leonora vorgeschlagen hatte. Da sie in Rom wohnte musste sie schließlich wissen, wo es am besten schmeckte.
Ich bedankte mich trotzdem noch einmal bei Mark und umarmte ihn ziemlich lange, was Marlo leise im Hintergrund motzen ließ, aber das war mir ziemlich egal, da ich Mark unglaublich dankbar war. Wer hätte sowas auch gemacht? Immerhin war ich ein wildfremdes Mädchen!
Kaum saßen wir alle im Auto fuhr Luan auch auf schnellstem Weg zum Hotel, wo Marlo mich auf seinem Schoß zog und meinte, nicht das ich nachher wieder verschwinden würde. Wie gemein er sein konnte. Ich stöhnte einfach nur auf und blieb auf seinem Schoß sitzen, eine Wahl hatte ich ja eh nicht.
Am Empfang sprach Luan mit der Rezeptionistin, die ihm 2 Karten gab. Eine gab er uns, die andere behielt er selbst und wir fuhren auf die 9 Etage.
„Du pennst heute bei Marlo.", informierte mich Luan nur grinsend und verschwand mit Emilia den Gang entlang. Sein Ernst? Noch bevor ich was sagen konnte, hörte ich schon Marla und Marli, die auf mich zugestürmt kamen und mich feste in ihre Arme schlossen. Gruppenumarmung, bei der immer mehr Arme um mich auf einmal waren. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich die gesamte Gruppe um mich herum stehen und lächelte leicht.
Ich war so froh sie alle wieder um mich zu haben, das konnte sich niemand vorstellen.
„Wir haben dich vermisst, vor allem mein bekloppter Bruder, der komplett durchgedreht ist.", sagte Marli flüsternd und ich schaute sie nur fragend an. Was hieß denn nun schon wieder durchgedreht?
„Erzähl ich dir morgen in Ruhe. Wir sind froh, dass du wieder da bist. Verdammt. Wo warst du? Wir haben überall nach dir gesucht.", sagte Marli und wurde immer lauter. Oh.
„Naja, ich saß auf dem Bürgersteig, wie ich dachte in der Straße, wo wir rein gingen, aber da war ich leider nicht, sondern ich habe anscheinend den Hinterausgang genommen. Jedoch fiel mir das erst auf, als ich wieder zurück im Hinterhof war und niemand mehr da war.", sagte ich leise und Marla schlug sich gegen die Stirn.
„Typisch du. Echt mal. Und dein Handy?", fragte sie.
„1%, kein Empfang und dann war es leer.", nuschelte ich und sie schlug sich wieder gegen die Stirn. Okay?
„Ich kette sie nun immer an den Rollstuhl beziehungsweise an mich an, damit sowas nicht mehr passiert.", sagte Marlo und ich stöhnte wieder nur auf, was die anderen zum Lachen brachte.
„Nice, dass du wieder da bist, Kleine.", sagte Lane und ich nickte lächelnd.
„So, mir egal was ihr macht, aber wir gehen nun pennen. Morgen um 14 Uhr gehen wir zusammen in einem Cafe frühstücken, als dank für die Familie, die Jay Unterkunft gewährt hatte und alles dafür tat, damit sie uns irgendwie erreichte. Also Nacht zusammen!", informierte Marlo die anderen, zog mich zurück auf seinen Schoß und fuhr an den anderen vorbei, die einfach nur ahnungslos zu uns schauten und gar nicht wirklich wussten, was sie sagen sollten. Nicht schlecht.

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DREAM 2
Dla nastolatków[Teil 2] Der Unfall veränderte alles. Marlo kapselt sich von allem ab und kommt mit den Folgen des Unfalls nicht klar, meistens lässt er seinen Frust an Jayda raus, die irgendwann die Schnauze voll davon hat und sich von Marlo trennt, der dann erst...