Kapitel 30: 10 Zahlen

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Warum musste eigentlich immer mir irgendetwas passieren? Wieso musste ich mich immer in den Mittelpunkt drängen, obwohl ich das noch nicht einmal wollte? Was tat ich denn so schlimmes, dass es immer wieder mich traf?

„Wie sieht es mit deinen Freunden aus? Irgendeine Nummer, die du auswendig weißt?", fragte Elena und ich schüttelte wieder nur den Kopf.

„Und deren Eltern? Geschwister? Freunde?", fragte sie und ich überlegte.

„Graf. Die Familie hat eine riesiges Unternehmen mit massig Kooperationspartnern. Vielleicht kann man da was machen?!", fragte ich Elena, die auch ein wenig an Farbe verlor. Wieso?

„Graf? Köln Graf? Anwalt, Ingenieur und Architektur Graf?", fragte Elena weiter und ich nickte ganz leicht. Ihre Augen vergrößerten sich um einiges.

„Oha... Die Familie ist Deutschlandweit bekannt. Sogar in Berlin kennt man die Familie aus der Presse.", sagte sie und ich zuckte nur mit den Schultern. Mir egal, wie bekannt alle waren, ich wollte einfach nur noch nach Hause, mich in mein Bett legen und schlafen. Der Tag war zu anstrengend für mich.

„Moment. Ich hol den Laptop!", sagte Leonora und kam kurze Zeit später wieder mit dem Laptop, wo Elena den Namen eingab und die Internetseite der Firma sich öffnete.

„Wir rufen einfach mal bei der Nummer an und schauen weiter.", sagte Elena und wählte die Nummer der Zentrale, die soweit ich wusste, den ganzen Tag besetzt war.

„Guten Tag, Carlinola mein Name. Ich würde gern mit jemanden aus der Geschäftsleitung sprechen...", fing Elena an und ich hörte, wie der Typ am Telefon lachte und fragte, ob sie mal auf die Uhr geschaut hätte.

„Wen möchtest du haben, Liebes?", fragte Elana leise und ich überlegte kurz.

„Marlon, Ethan oder Luana.", sagte ich leise und sie nickte.

„Mir ist schon klar, dass wir mitten in der Nacht haben, aber wir haben hier ein Mädchen sitzen, die gerne mit Marlon, Ethan oder Luana sprechen würde...", sagte sie weiter und fragte wie ich überhaupt heißen würde. Ich grinste leicht und sagte meinen Namen.

„Jayda Schwarz... Ist mir ziemlich egal. Gucken Sie, dass ich jemanden der Personen ans Telefon bekomme. Das Mädchen sitzt hier in Italien und hat die Gruppe, wo die Kinder der Geschäftsleitung drin sind, verloren. Ihr Handy ist leer und sie hat keine Nummer, daher rufen wir nun bei Ihnen an. Mir ist bewusst, dass jeder bei Ihnen anrufen kann und dieses behaupten kann, aber es ist die Wahrheit. Vielleicht fragen Sie das Mädchen etwas, was sie nur wissen kann, wenn sie mit der Familie in Kontakt steht oder sowas.", sagte Elena weiter und der Typ lachte immer mehr und sagte irgendwas. Elena zog die Stirn in Falten und schaute zu mir.

„Hast du irgendeine Nummer von jemanden mal bekommen für Notfälle?!", fragte sie und ich bekam ziemlich große Augen und schlug mir gegen die Stirn. Marlo hatte mir im Krankenhaus mal eine Nummer auf einen Zettel geschrieben und meinte dazu, wenn ich mal in der Firma anrufen musste. Ich habs nicht verstanden, da es keine Telefonnummer war, sondern einfach nur 10 Zahlen, aber ich nickte nur und tat sie in mein Portemonnaie.

Ich kramte mein Portemonnaie so schnell es ging aus der Tasche und suchte nach der Nummer. Scheiß Portemonnaie, da war zu viel Kram drin. Ich riss einfach alles raus und suchte hektisch nach der Nummer.

„Alles gut, mach langsam. Der Typ am Telefon läuft nicht weg.", sagte Elena und grinste mich an. Ich nickte und ging meine ganzen Zettel die im Portemonnaie waren durch, bis ich ihn gefunden hatte. Mein Herz schlug abartig schnell. Ich gab Elena den Zettel und sie las die Nummer vor.

„Ach. Seltsam, oder? Verbinden Sie uns nun mit einen dieser Personen, egal wen. Nur ich hoffe, dass die Verbindung nicht auf einmal getrennt ist, weil dann hatten Sie mal einen Job, dass kann ich Ihnen zu 100% versprechen. Schöne Nacht noch!", sagte Elena und gab mir das Telefon.

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