DREAM 2

Kapitel 21: Lachen

„Lasst uns erst einmal draußen frühstücken!", sagte Tino und alle nickten schnell und trugen den Küchentisch auf die Terrasse, damit wir uns so halbwegs alle setzen konnten. Wurde zwar ziemlich eng, aber es ging.

Die Mädchen deckten den Tisch, ich holte das Trinken und Gio meinte, dass er Brötchen holen fahren würde und verschwand auch schon aus der Tür. Da alles soweit fertig war wusste ich nichts mit meiner Zeit anzufangen und nahm mein Handy.

Ich schaute auf die Anrufe und schluckte, als ich die vielen Anrufe von Mel, Lu, Ethan, Marlon, Tami und auch Milo sah. Anscheinend wollten sie mich vorwarnen. Ich seufzte und fragte, ob ich von irgendeinem Handy kurz Mel anrufen konnte.

Marlo und Luan hielte mir ihr Handy hin. Ich nahm Luan seins, ohne weiter auf Marlo zu achten und lief auf die Dachterrasse, wo ich mich hinlegte und in den Himmel schaute.

„LUAN! MARLO IST AUF DEM WEG!", schrie Mel ins Handy, so dass ich es von meinem Ohr nehmen musste, das war eindeutig zu laut!

„Hey Mel, ich bins Jay. Ich weiß, er ist schon da.", sagte ich seufzend und schloss meine Augen.

„Fuck, wir haben probiert euch anzurufen, aber niemand ging dran! Alles gut?", fragte sie.

„Wir waren bis spät in der Nacht bei den Nachbarn und haben mit ihnen das Haus fertig gemacht, danach hat wahrscheinlich niemand mehr auf sein Handy geguckt. Nun ja, wie man's nimmt. Luan hat ein blaues Auge, Marlo ne dicke Hand, Kühlakku flog durch die Gegend.", erzählte ich und hörte Mel aufstöhnen.

„So schlimm?"

„Ja, obwohl Luan noch nicht mal was gemacht hat. Das war ich, so sollte das alles nicht ablaufen.", sagte ich reumütig und öffnete die Augen.

„Scheiße. Sollen wir kommen?", fragte Mel und ich überlegte nicht lange.

„Nein, braucht ihr nicht, außer ihr möchtet natürlich. Dann gerne, aber ich werd schon irgendwie mit Marlo fertig. Keine Ahnung, er will hier bleiben, aber ich will eigentlich nicht, dass er hier ist und überlege, wenn er wirklich bleibt mit Neo zurück zu fahren."

„NEIN! Das ist dein Urlaub Maus und den sollst du genießen! Du bleibst dort!", sagte Mel ziemlich bestimmend und ich seufzte wieder und ging mir mit der Hand durch das Gesicht.

„Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.", sagte ich und stand von der Couch auf, lehnte mich gegen das Geländer und schaute auf die Terrasse, wo alle soweit saßen.

„Lass den Tag auf dich zukommen und entscheide dann. Marlo lässt sich bestimmt nicht knappe 12 Stunden durch die Gegend fahren, wenn du ihm so egal wärst, wie er die letzten Wochen tat. Du bedeutest ihm alles Jay, als du Schluss gemacht hast und abgehauen bist, war Marlo außer sich, was er an seinen Sachen herausgelassen hat. Danach hörte ich ihn weinen. Ich habe meinen Sohn die letzten 10 Jahre nicht mehr weinen gehört Jay. Du bist alles für ihn."

Ich aber Mel. 2 mal, weil er einfach nicht klar kam mit dem allem. Mels Aussage machte das alles nur noch schwerer für mich.

„JAY! FRÜHSTÜCK!", schrie Gio und ich schaute zum Tisch, wo alle nach oben schauten.

„Ich muss auflegen. Danke für deine Worte Mel. Ich melde mich im Laufe des Tages noch einmal. Knutsch die Maus und den kleinen Wurm bitte von mir ab!"

„Mach ich! Bis dann Maus!", sagte Mel und legte auf. Ich nahm das Handy vom Ohr und steckte es in meine Hose. Mein Blick ging noch einmal zum Tisch, wo Marlo mich genau beobachtete. Ich seufzte, entfernte mich vom Geländer und ging runter zum Tisch, wo ich weit weg von Marlo saß. Zum Glück.

„Was machen wir heute?", fragte einer der Drillinge während wir aßen.

Da alle nur mit den Schultern zuckten, wurde entschieden, dass wir an den Häusern blieben und das Wetter genießen, am Abend dann grillen wollten und den Abend ausklingen lassen wollten. Dafür sollte es am nächsten Tag früh morgens nach Rom gehen.