Kapitel 1: Schmerzen

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Samstag, 26.12.

Solche Kopfschmerzen hatte ich noch nie in meinem Leben. Mein Kopf hämmerte, wie sonst was. Ich probierte mich ein wenig zu drehen, aber das ließ ich ganz schnell sein, als ein stechender Schmerz von meiner kompletten rechten Seite durch meinen Körper zog.

Ich stöhnte vor Schmerzen auf. Wieso hatte ich überall solche Schmerzen? Ich probierte mich zu erinnern, aber ich konnte mich an nichts erinnern. Überhaupt nicht.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und schaute an eine weiße Zimmerdecke. Sie war so unbekannt. Ich hörte Piepen. 2 unterschiedliche Pieps-Geräusche. Was war hier los?

Ich drehte meinen Kopf ein wenig nach rechts, bloß nicht zu viel, da ein stechender Schmerz wieder kam, der meinen ganzen Körper zum Zucken brachte, jedoch verdrängte ich das alles, als ich den Überwachungsmonitor sah.

Krankenhaus? Eins der Pieps-Geräusche wurde schneller, mein Atem kam schneller. Wieso war ich im Krankenhaus? Was war passiert? Wieso hatte ich einen Überwachungsmonitor?

Marlo.

Wo war er?

Ich drehte meinen Kopf vorsichtig wieder zurück und schloss meine Augen. Krampfhaft versuchte ich mich daran zu erinnern, was passiert war. Wie es dazu kam, dass ich im Krankenhaus lag. Hatte ich wieder eine Panikattacke und die Jungs hatten mich ins Krankenhaus gebracht?

Das Letzte an das ich mich erinnern kann war, dass ich mit Marlo vom Schwimmbad nach Hause gefahren bin und mich dort mit Sachen ins Bett geschmissen hatte. Aber da war doch alles gut?! Mir ging es gut, ich war einfach nur müde. Ob im Schlaf irgendwas war? Ob Marlo mich ins Krankenhaus gebracht hatte?

Ich lächelte leicht, als ich an Marlo dachte, jedoch verflog es sofort, als ich mich ein wenig drehte und wieder aufstöhnte. Wieso tat meine gesamte rechte Körperhälfte so extrem weh? Ich öffnete die Augen und versuchte ein wenig zu sehen, was gar nicht so einfach war. Mein rechter Arm war mit einem Gips verziert.

Wieso hatte ich einen Gips? Ich konzentrierte mich weiter auf meinen Körper, aber die restlichen Körperteile konnte ich soweit es ging bewegen, ohne dass etwas störte. Jedoch taten meine Rippen extrem weh, woher auch der ganze Schmerz kam, genauso wie mein Kopf.

Scheiße, was war passiert? Im Bett konnte ich mir wohl schlecht solche Verletzungen zugezogen haben, auch wenn ich nachts aus dem Bett gefallen wäre. Ich seufzte und entspannte meinen Körper so weit es eben ging, Hauptsache, diese Schmerzen ließen irgendwann einmal nach.

Ich hörte um mich abzulenken wieder auf die Pieps-Geräusche, meins war deutlich zu erkennen, da es schneller piepte, als das andere. Von wem wohl das andere war? Da die Neugierde siegte drehte ich mein Kopf ein wenig, aber ich konnte nicht wirklich etwas erkennen.

Ich ließ es sein und überlegte was ich machen sollte. Damit jemand kam musste ich den Notfallknopf finden, aber auf Anhieb sah ich keinen und bewegen wollte ich mich auch nicht. Also musste ich entweder warten bis vielleicht ein Arzt oder eine Schwester kam oder das Marlo kam oder vielleicht jemand anderes, der mir helfen konnte.

Ich hasste es in dem Moment schon! Ich wollte bei Marlo im Bett liegen und mich an ihn kuscheln. Keine Schmerzen haben und einfach nur seine Wärme spüren. Jedoch konnte ich das vergessen!

Die Zeit verging einfach nicht. Da mein linker Arm anscheinend in Ordnung war und ich keine Schmerzen dort hatte, tastete ich mein Bett ab und stieß an irgendwas an, was mich sofort den Arm zurück ziehen ließ, jedoch zu schnell, da ich mich erschrocken hatte und deswegen auch mein ganzer Körper, was für meine rechte Seite nicht gut war, zuckte und ich einen Schmerzensschrei ausstieß.

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