Kapitel 34: Zurück

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Die Zeit verging einfach viel zu schnell. Um halb fünf verabschiedeten sich Leonora und Elena, da sie noch einkaufen mussten. Und auch Mark und Camilla gingen. Verabschiedeten sich von uns und Mark drückte mir einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand, wo er meinte, dass ich mich mal melden sollte, wenn mein Akku wieder voll wäre. Marlo gefiel das natürlich nicht, aber ich beachtete ihn nicht weiter, sondern versprach Mark das auf jeden Fall zu machen. Immerhin war er mein Retter gewesen, wenn man es so sah. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich noch vor L&L und wartete bis dort jemand aufmachte, da L&L samstags zu hatte. Wäre ziemlich scheiße gelaufen gewesen.

Als auch die beiden weg waren, beschloss ich bezahlen zu gehen. Marlo wieder schneller als ich grinste und meinte, dass schon bezahlt wurden sei. Ich fragte einfach nur wer. Er zwinkerte mir zu, verabschiedete sich von dem Personal und fuhr raus. Das war doch nicht normal.

„Ich hasse das! Ernsthaft Marlo!", sagte ich leicht sauer, aber er meinte, dass ich es ihm irgendwann zurück geben sollte, worauf er seinen Hintern verwetten konnte.

An Luans Auto angekommen setzte sich Marlo nicht nach vorne, sondern wollte hinten bei mir sitzen. Okay? Ich zuckte nur mit den Schultern und ließ ihn einfach.

„Die Nacht war verdammt kurz.", sagte ich nach einer Weile zu Marlo, der mit meinen Fingern spielte.

„Dann schlaf was. Wir wecken dich, wenn wir wieder Zuhause sind.", sagte er und deutete auf seine Beine. Ich nickte, legte mich mit dem Kopf auf seine Beine, suchte die richtige Postion und schaute Marlo noch eine Weile in die Augen und schlief ein.

Durch leichtes streicheln auf meiner Wange wurde ich wach und schaute verschlafen zu Marlo hoch der lächelte und meinte, dass wir endlich Zuhause wären. Ich nickte, kuschelte mich an ihn und schloss wieder die Augen.

„Komm Prinzessin, kannst drinnen weiter schlafen. Luan wartet.", sagte er und ich seufzte, stand langsam auf und gähnte erst einmal. Sollte Luan doch so lange warten wie er wollte, war mir ziemlich egal.

Ich stieg aus dem Auto, wartete auf Marlo, der von Luan in den Rollstuhl gesetzt wurde und ging mit ihnen zum Haus, welches Luan aufschloss und erst einmal überall Licht anmachte.

„Kommst du gleich noch was runter zu mir?", fragte Marlo hoffnungsvoll und ich überlegte kurz und nickte.

„Ja. Ich zieh mir nur schnell was anderes an.", sagte ich und lief hoch in unser Zimmer, wo ich mir frische Unterwäsche schnappte, Marlos Trainingshose und meinen Pulli mit Marlos Prinzessin drauf und ging schnell duschen.

Als ich fertig war lief ich runter, holte zwei Flaschen trinken aus dem Kühlschrank und ging in Marlos Zimmer, wo er sich gerade seine Trainingshose anzog und anscheinend auch duschen war.

„Was machen wir heute noch?", fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Die anderen wollten nachher noch zu irgendeiner Disco.", sagte er und ich verzog das Gesicht. Zu einer Disco wollte ich sicherlich nicht.

„Das hab ich mir schon gedacht, daher meinte ich, dass wir Zuhause bleiben würden.", sagte Marlo grinsend und ich hielt den Daumen hoch.

„Wie sieht es mit der Massage aus? Soll ich das kurz machen?", fragte ich Marlo der zwar die Augen verdrehte, aber Zustimmte und sich aufs Bett legte, wo ich seinen Rücken massierte und dann die Beine, die ich immer wieder bewegte, wie die Physiotherapeutin es mir gezeigt hatte.

„Du solltest mit dem Rücken weiter machen, da merk ich wenigstens etwas von!", äußerte sich Marlo und ich verdrehte einfach nur wieder die Augen und machte mit seinen Beinen weiter, egal ob er etwas davon merkte oder nicht.

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