Kapitel 22

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*Matteos Sicht*

Ich schnellte zu der Person herum. Es war Ambar.

M;„Ambar! Was meinst du mit 'Erst Simon und jetzt doch Gaston?' "

A:„Das wollte ich dir schon seit Tagen erklären Matteo. Nur bist du mir immer ausgewichen. Darf ich dir jetzt alles erzählen?"

M:„Ja nur zu."

A:„Also ich habe von Luna erfahren das sie auf deinen Kumpel Simon steht. Ich weiß das du mir das jetzt nicht glauben wirst aber ich habe Beweise."

M:„Du hast recht ich glaube dir nicht."

A:„Dann hör dir diese Aufnahme an."

Sie gab mir ihr Handy und drückte auf Play. Sofort fing eine weibliche Stimme an zu sprechen und es war unverkennbar Lunas Stimme. Sie sprach mit einer anderen Person. Diese Person war anfangs still aber als sie dann sprach erkannte ich Ambar. Dem Gespräch hatte ich nicht wirklich zugehört bis zu dem Punkt an dem Ambar Luna fragte auf wen sie steht. Ihre Antwort war eindeutig. Sie stand auf Simon.
Ich gab Ambar schweigend ihr Handy wieder. Sie nahm es und lächelte mich mitleidig an.

A:„Es tut mir leid das du es so erfahren musstest Matteo. Auch wenn du jetzt sicher Trauer und Wut verspürst, bin ich da wenn du reden möchtest."

Ich schluckte. Das traf mich mehr als ich es wollte.
<Luna stand also auf Simon... und ich dachte ich hätte Chancen bei ihr. Ich hatte vor sie zu küssen obwohl sie auf meinen besten Freund stand. Wie naiv ich doch war. Immer wurde Simon bevorzugt! Aber das war jetzt definitiv vorbei!>

M:„Danke Ambar aber ich möchte jetzt nicht reden. Kannst du dem Lehrer bitte sagen das ich mich nicht gut fühle? Ich gehe heute nicht zum Unterricht."

A:„Ich bleibe bei dir. Wir schwänzen heute beide den Unterricht und wenn der Lehrer fragt, haben wir beide heute morgen dasselbe gegessen und daraufhin Bauchschmerzen bekommen."

M:„Raffiniert, aber trotzdem will ich nicht das du wegen mir dir Fehlstunden einhandelst."

A:„Das ist mir egal. Mir geht es darum das es dir schnell wieder besser geht. Mir gefällt es nicht wenn es dir schlecht geht."

Sie lächelte mich an. Und das erste mal sah dieses Lächeln sogar aufrichtig aus.
<Hatte sie sich in so kurzer Zeit etwa zum guten geändert?>
Ich lächelte zurück. Wir verließen gemeinsam den Aufenthaltsraum und dann das Internatgebäude. Wir gingen den Weg entlang und bogen dann rechts ab zum anliegenden Wald. Im Wald waren Wanderwege die wir entlanggingen. Ambar war größtenteils still, sie redete nur ab und zu um mich zu fragen ob es mir besser ginge. Das tat es zwar nicht dennoch sagte ich ihr das Gegenteil, denn Mitleid wollte ich von ihr nicht.
Nach einer Weile piepste mein Handy. Ich sah auf das Display und sah Lunas Namen, darunter ihre Nachricht:
Hey Snob, wo bist du?
Der Lehrer fragt schon nach dir und Ambar, sie fehlt nämlich auch.
Bitte melde dich,
Luna🌙

Ich las mir die Nachricht durch aber antwortete ihr nicht. Auch wenn sie sich anscheinend Sorgen um mich machte waren es, wie ich jetzt wusste, nur freundschaftliche Sorgen. Ambar hatte wohl bemerkt das ich eine Nachricht bekommen hatte da sie mich fragend ansah.

M:„Es war Luna..."

A:„Hast du ihr geantwortet?"

M:„Nein. Das kann ich zurzeit nicht. Und außerdem will ich das auch nicht."

A:„Ich würde dir raten ihr eine Weile aus dem Weg zu gehen, und Simon auch. Bevor du noch auf ihn los gehst."

M:„Ja du hast wahrscheinlich recht. Nur war mir Luna echt wichtig, musst du wissen."

A:„War?"

M:„Ja... ich muss mir vornehmen sie zu vergessen, was habe ich denn für Chancen bei ihr wenn sie auf meinen besten Freund steht?"

A:„Gar keine. Aber du wirst damit das Richtige tun. Das weiß ich. Du hast nie falsche Entscheidungen getroffen."

M:„Wirklich? Ich denke eine falsche Entscheidung habe ich schon getroffen..."

A:„Welche denn?"

M:„Mit dir Schluss zu machen... wäre ich mit dir zusammen geblieben hätte ich mich sicher nie in sie verliebt. Beziehungsweise nicht noch mehr in sie verliebt."

A:„Du siehst das also als Fehler, richtig?"

Ich nickte.
<Aber war es wirklich ein Fehler? Meinte ich das alles ernst was ich ihr da gerade sagte? Oder war ich einfach nur verwirrt von der ganzen Situation?>
Ambar tat etwas womit ich nicht gerechnet hätte. Sie küsste mich und ich erwiderte den Kuss. Ich wusste nichts warum, aber eins wusste ich: <Wenn ich Luna vergessen wollte brauchte der König seine Königin. Und die Königin war nunmal Ambar>

*Ambars Sicht*

Ich war bei dem angelangt was ich mit meinem Plan erreichen wollte. Das Matteo meinen Kuss erwidert. Auch wenn er es nur tat weil er so verletzt war, war es der erste Schritt dafür das er sich wieder in mich verlieben würde.
<Schon bald sind König und Königin wieder vereint. Schon bald würde er wieder so für mich fühlen wie er es früher getan hat. Und niemand würde mir mehr im Weg stehen, einschließlich Lunita>
Nach kurzer Zeit löste ich mich aus dem Kuss. Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück.

M:„Ambar... möchtest du wieder meine Freundin sein?"

A:„Ja sehr gerne."

<Jetzt hatte ich ihn am Haken. Er war jetzt wieder mein Freund, und nochmal lasse ich nicht zu das er mich verlässt. Luna muss leiden. Auch wenn ich ihm dafür Lügen erzählen muss, aber das ist mir egal>

A:„Wollen wir wieder zurück ins Internat? Es müsste jetzt Pause sein und da können wir doch gut wiederkommen."

M:„Ja stimmt. Den anderen können wir auch die gute Nachricht überbringen."

Während diesen Worten deutete er auf unsere verschränkten Hände. Ich nickte. An seinem Gesichtsausdruck merkte ich das er versuchte überzeugend zu sein. Doch ich merkte das er selbst nicht dachte das das mit uns gute Neuigkeiten waren.
<Noch denkst du so Matteo Balsano. Doch schon bald liebst du mich wieder wie am ersten Tag. Versprochen>

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Bin irgendwie unzufrieden mit dem Kapitel :(
Hoffe aber das es euch gefällt

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt