Kapitel 60

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*Lunas Sicht*

Mein Freund hob den Kopf und sah mich verwirrt an. Wahrscheinlich war er mit den Gedanken woanders gewesen, nicht hier in diesem Raum. Und deshalb meine Anwesenheit bis jetzt vermutlich nicht wahrgenommen.

M:„Prinzessin, was machst du hier?"

L:„Ich bin hergekommen, um mit dir zu reden."

Ich sah wie Matteo einen nervösen Blick an mir vorbei, zu Gaston warf.

Schnell hob ich zur Beschwichtigung die Hände.

L:„Nicht darüber was du jetzt denkst. Ich will nicht Schluss machen oder so, ich will einfach nur verstehen..."

Matteo nahm eine komplett aufrechte Haltung ein.

M:„Was willst du verstehen, Prinzessin?"

L:„Alles. All das, was ich nicht weiß, was du mir verschweigst."

Ich vernahm ein leises Räuspern hinter mir, und drehte mich um.

Gaston stand an der noch offenen Tür und winkte uns zum Abschied zu.

G:„Lasst euch von mir nicht stören. Sprecht euch einfach aus, ja?"

Ohne auf eine Antwort zu warten schloss er leise die Tür. Mein Freund seufzte kurz und klopfte dann mit einer Hand neben sich auf sein Bett.

Ich kam seiner Bitte nach, und setzte mich neben ihn, allerdings mit einem gewissen Abstand. Nicht zu groß und nicht zu klein, so ein Mittelmaß.

Ihm aber schien das zu viel Abstand zu sein, denn er rückte zu mir auf und schloss mich zuallererst in seine starken Arme, in denen ich mich immer wieder geborgen fühlte und meine Sorgen vergaß.

So war es auch diesmal.

Zaghaft erwiderte ich seine Umarmung. Aus irgendeinem Grund brauchte ich das jetzt, brauchte ich ihn jetzt. Er war da und das war das einzige, das zählte.

M:„Luna, glaub mir, ich verschweige dir nichts. Rein gar nichts."

Sein flüstern an meinem Ohr ließ mich erneut seine Nähe genießen. Seine Worte klangen so gefüllt von Ehrlichkeit, dass ich keinen Gedanken daran verschwendete das es nicht die Wahrheit war.

L:„Ich glaube dir, Matteo."

Lächelnd drückte er mich kurz von sich weg, so das er mich ansehen konnte, um mich danach direkt wieder zu umarmen.

Willkürlich musste ich ebenfalls Lächeln und mich wieder voll und ganz seiner beruhigenden Umarmung hingeben.

Dennoch plagte mich etwas. Etwas, was mich traurig stimmte.

L:„Es tut mir leid, wenn es den Anschein erweckt, dass ich dir nicht voll und ganz vertraue oder glaube. Es ist nur so das..."

M:„Hey, hey das tut es nicht. Du bringst mir mehr Vertrauen entgegen als ich erwartet hatte."

Schmunzelnd vergrub ich meinen Kopf an der Schulter meines wundervollen Freundes.

L:„Deine Worte sind einfach zu süß. Früher oder später breche ich deswegen noch in Tränen aus."

Verlegen lachte er und sah mich dann liebevoll an.

M:„Wenn deine Tränen von Glück gefüllt sind, und nicht von Trauer, dann darfst du weinen."

L:„Das hört sich so an als würdest du wollen das ich weine."

Lachend schlug ich ihm auf die Schulter, die er danach mit einem gespielt schmerzhaften Ausdruck im Gesicht festhielt.

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt