Kapitel 52

226 14 4
                                    

*Lunas Sicht*

Nachdem Matteo mich abends noch auf mein Zimmer gebracht hatte und sich durch einen kurzen, aber dennoch schönen Kuss verabschiedet hatte konnte ich schnell und mit einem Lächeln auf dem Gesicht einschlafen. Die Nacht schlief ich super und auch am Morgen wachte ich gut gelaunt auf. Schon beim ersten klaren Gedanken den ich fassen konnte landete ich bei Matteo. Sein Gesicht mit den lockigen Haaren, den schönen braunen Augen und allen seinen anderen wundervollen Merkmalen tauchte vor meinem inneren Auge auf und ließ mich schmunzeln.
<Dieser Junge war einfach perfekt, er besaß alles was ein Mädchen sich bei ihrem Freund wünschte. Der liebevolle Umgang, die romantische Seite, der Beschützerinstinkt, etc.>
Eine Vorfreude auf ihn breitete sich in mir aus. Erstens, weil mein Herz wieder nach seiner Nähe schrie und zweitens, weil wir heute allen verkünden wollten dass wir zusammen waren. Selbst Nina wusste es noch nicht, ebenso wenig Gaston. Zwar war es Matteo und mir sichtlich schwer gefallen nicht sofort nach betreten des Zimmers unseren jeweiligen besten Freund zu benachrichtigen aber es hatte funktioniert.

Lächelnd stand ich im Badezimmer vor dem Spiegel. Ich betrachtete mich und stellte fest wie glücklich ich doch aussah. Augenringe die ich vor ein paar Tagen sicher noch aufweisen konnte, waren verschwunden. Meine Augen leuchteten.
<Und das alles nur wegen Matteo. Ich wusste jetzt schon das er mir gut tat, ebenso wie ich ihm gut tat>
Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich langsam aber sicher das Zimmer verlassen sollte. Matteo hatte mir berichtet das er vor dem Speisesaal auf mich warten würde. Ich tauschte also schnell meinen Pyjama gegen die Uniform und eilte aus dem Zimmer.

Wie versprochen wartete Matteo vor dem Speisesaal. Als er mich sah erhellte sich seine gelangweilt wirkende Miene und ein warmes Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit. Mit ausgebreiteten Armen kam er auf mich zu und drückte mich dann an sich. Glücklich erwiderte ich seine Umarmung. Auf die Umarmung folgte ein kurzer Kuss.

M:„Wie hat meine Prinzessin heute geschlafen?"

L:„Sie hat echt super geschlafen. Und ihr Snob?"

M:„Der ebenfalls."

Wir beide verfielen in ein Lachen. Bekamen uns aber schnell wieder ein als wir Nina und Gaston den Gang entlang gehen sahen. Als wäre nichts betraten Matteo und ich den Speisesaal. Geduldig setzten wir uns nebeneinander hin und warteten auf das Pärchen, die kurz nach uns gegenüber von uns Platz nahmen. Erst aßen wir alle stillschweigend unser Frühstück bis Matteo die Stille brach.

M:„Nina, Gaston, wir müssen euch was erzählen."

Unter dem Tisch griff Matteo nach meiner Hand und verschlang seine Finger mit meinen. Nina und Gaston blickten uns beide mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an.

M:„Luna willst du es sagen oder soll ich?"

L:„Ich würde es gerne machen wenn du nichts dagegen hast."

Er schüttelte verneinend den Kopf und lächelte mich an. Ich lächelte kurz zurück und sah dann wieder zu unseren beiden besten Freunden. So langsam schienen sich ihre Fragen aufzuklären, doch vorerst blieben sie still.

L:„Also... Was Matteo und ich euch sagen wollen, ist, dass wir zusammen sind!"

Beide schienen erst gar nicht zu realisieren was ich gerade gesagt hatte, doch nach und nach fiel der Groschen. Auf Ninas Gesicht, sowohl auch auf Gastons Gesicht erschien ein breites Lächeln. Nina stand auf, kam um den Tisch herum und umarmte mich. Gaston und Matteo gaben sich bloß einen Handschlag, so wie Jungs das eben taten.

N:„Ach Luna, hättest du doch von Anfang an auf mich gehört, dann hätten Gaston und ich diese erfreuliche Nachricht schon viel früher empfangen können."

G:„Genau dasselbe gilt für dich Matteo. Ich habe dir auch ständig gesagt du sollst endlich mit Luna reden."

M:„Jaja, schon klar, ihr beide seit die Beziehungsexperten und Luna und ich unwissend. Aber naja, im Endeffekt haben wir auf euch gehört und sind jetzt vereint."

Lächelnd drückte Matteo meine Hand. Ich erwiderte den Händedruck und ließ meinen Blick durch den Saal schweifen. Ich blieb bei Simon hängen, der mich und Matteo mit stumpfen Augen musterte. Als Matteo mir dann noch einen Kuss auf die Wange drückte wendete er seinen Augenkontakt ab und drehte sich zu Ambar.

M:„Hey Prinzessin, alles okay?"

L:„Hm? Äh, ja. Alles super."

Ich machte es Simon gleich und wendete meinen Blick von ihm ab. Direkt blickte ich in Matteos durchdringende braune Augen. Diese sahen mich fragend an, er kaufte mir nicht ab das alles okay wäre.

L:„Es ist nur, Simon scheint jetzt auch in Bezug auf uns Bescheid zu wissen, und er sieht traurig aus..."

M:„Ja aber das ist nachvollziehbar. Du bedeutest ihm immer noch mehr als eine Freundin, was mir zugegebenermaßen nicht gefällt, aber egal. Er wird drüber hinwegkommen."

L:„Meinst du?"

M:„Ich weiß es."

Gequält lächelte ich, meine Augen hefteten auf dem Boden. Für ein aufrichtiges Lächeln war ich nicht imstande. Meinen gesenkten Kopf hob er mithilfe seiner Finger an, so das ich ihm in die Augen schaute.

M:„Jetzt lass dich davon bitte nicht runterziehen. Mir gefällt das nicht wenn du so traurig bist. Wie wäre es einfach wenn du später mit ihm redest?"

L:„Gute Idee, ich glaube das bin ich ihm auch schuldig."

M:„Wieso?"

Mit gerunzelter Stirn sah er mich an.

L:„Er hat mich in Sachen 'Matteo' unterstützt. Er meinte das ich meine wahren Gefühle offenbaren, und zu dir gehen sollte. Das ich mit dir zusammen komme, möge es ihn selbst verletzen. Trotzdem denke ich das er hofft, dass ich irgendwann zu ihm zurückkomme..."

M:„Wirst du es denn tun?"

-----
Gibt es etwa schon Probleme? :(
Hoffe es gefällt euch

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt