*Matteos Sicht*
Luna hatte mich irgendwie zu unserer Krankenschwester gebracht, die mich auch bereits versorgt hatte. Laut ihr sollte ich mich erstmal ausruhen und viel trinken. Ich hatte eine Beule am Hinterkopf und leichte Kopfschmerzen, aber sonst ging es mir schon besser. Woher der Schwindel beim Wettbewerb kam, wusste ich nicht.
Luna war die ganze Zeit bei mir geblieben und saß auch jetzt neben meinem Bett auf einem Stuhl. Immer wieder erkundigte sie sich nach meinem Befinden. Einerseits fand ich das ja echt süß von ihr, aber andererseits fühlte ich mich auch etwas bemuttert.
Doch eine Sache quälte mich. Und zwar die Sache mit dem Wettbewerb, das wir ausgeschieden waren. Ich wusste nichtmal wer gewonnen hatte, da Luna mich direkt zur Krankenstation gebracht hatte. Wären wir geblieben hätten wir es gewusst.
<Vielleicht weiß es Luna trotzdem. Kann ja sein das sie mit irgendjemandem geschrieben hat>M:„Weißt du wer gewonnen hat?"
Nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, fiel mir auf wie krächzend meine Stimme doch klang. Verständlich, immerhin hatte ich vorhin etwas geschlafen und seitdem nichts mehr getrunken, obwohl ich das eigentlich tun sollte.
L:„Wir nicht, soviel solltest du wissen. Aber ich habe mich bereits mit Simon in Kontakt gesetzt. Er und Ambar haben gewonnen."
Ich nickte, sofern das in meiner liegenden Position ging. Es war mir unterbewusst klar gewesen das die beiden sich den Sieg geholt hatten, nur wollte ich mir noch die Bestätigung holen.
M:„Wir hätten auch gewinnen können."
L:„Ja hätten wir, haben wir aber nicht. Und das finde ich auch nicht schlimm. Man kann schließlich nicht immer gewinnen."
Sie lächelte etwas und mir wurde durch ihre Worte, ihre so liebenswerte Art wieder bewusst. Es war ihr einfach nicht wichtig zu gewinnen, für sie zählte einfach nur die Teilnahme und die erlangte Erfahrung. Doch ich war da anders. Ich wusste das man nicht immer gewinnen konnte und dennoch verlor ich nie.
Plötzlich hörte ich ein klingelndes Geräusch. Es kam aber nicht von meinem Handy sondern von Lunas. Sie warf mir einen entschuldigenden Blick zu und hob dann ab. Sie entfernte sich von mir um in Ruhe telefonieren zu können.
Derweil drehte sich ein Schlüssel in der Tür und kurz darauf tauchte der Kopf von Gaston im Türrahmen auf.
G:„Hey Kumpel. Wie geht es dir?"
M:„Besser. Danke der Nachfrage."
Er wann ab, so als wäre es keine große Sache das er fragte. Für mich war es das aber schon, denn es war ein Beweis der Freundschaft die wir zueinander pflegten. Dabei würde ich sicher genauso abwinken wenn ich in seiner Position wäre und er in meiner.
<Ja, wahrscheinlich wäre das wirklich so>
Gaston zog sich einen Stuhl heran und setzte sich vor mein Bett. Anders als Luna, denn diese saß die ganze Zeit auf meiner Bettkante. Und jetzt telefonierte sie bei mir und Gaston im Badezimmer. Ich fragte mich mit wem sie telefonierte. Mein erster Gedanke fiel auf Nina, ein anderer auf Simon. Und dieser versetzte mir einen Stich der Eifersucht.G:„Wirklich alles in Ordnung mit dir? Du ballst deine Hände so zu Fäusten."
Erstaunt blickte ich zu meinen Händen herab. Er hatte recht, ich hatte unbewusst mit meinen Händen eine Faust gebildet.
M:„Alles super. Ich habe nur an etwas gedacht was mich wütend gemacht hat."
G:„Die Sache?"
<Die Sache? Wovon spricht er?>
Kurz sah ich ihn verwirrt an, doch dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Das meinte er.M:„Nein, Simon. Vielleicht telefoniert sie mit ihm, das macht mich wütend."
G:„Er ist keine Konkurrenz für dich. Also wieso eifersüchtig sein? Luna ist jetzt deine Freundin. Das ist alles was zählt."
M:„Du hast recht, dennoch ist dieses Gefühl der Eifersucht trotzdem da. Du kennst das vielleicht nicht, aber es ist kein gutes Gefühl."
Er nickt wissend, obwohl er wohl selbst weiß das er eigentlich dieses Gefühl nicht kennt. Mit Nina hatte er keinerlei Probleme in ihrer Beziehung. Klar, Luna und ich auch nicht aber es würden in Zukunft Probleme aufkommen, von denen sie zum Glück noch nicht Bescheid wusste. Und ich würde dafür sorgen, dass sie so spät wie möglich von diesen Problemen erfuhr.
G:„So, jetzt müssen wir aber mal Klartext sprechen. Wann willst du es ihr erzählen? Du kannst es nicht ewig vor dir herschieben."
Mit diesen Worten sprach er genau das aus, wovon ich nicht wollte das er es aussprach.
<Ich hoffe das Luna jetzt nichts von unserem Gespräch hört>M:„Ich weiß es nicht, Gaston. Genauso weiß ich das ich es nicht ewig nicht erzählen kann. Aber ich will die Zeit nutzen die ich habe."
G:„Ich verstehe das. Trotzdem bin ich kein Fan von deiner Vorgehensweise."
Ich seufzte hörbar aus. Ich war auch kein Fan davon, aber es war meine einzige Möglichkeit zurzeit. So sehr ich es auch loswerden wollte, es war schwer. Fast schon zu schwer.
M:„Das Ding ist, dass es erst recht beschlossene Sache ist wenn er von dem kleinen Unfall heute erfährt. Ich bin quasi geliefert. Er wird es durchziehen."
Mit einem Mal schwingt meine Stimmung in Trauer über. Ich wollte nicht das es passiert. Das war nicht fair. Jetzt wo ich Luna hatte, wo ich endlich richtig glücklich war.
Ich hörte eine Tür ins Schloss fallen. Ich hob meinen Blick und sah Luna, mit ihrem Handy in der Hand vor der Tür des Badezimmers stehen. Ihr Blick sprach Bände. Sie hatte unser Gespräch doch gehört.
L:„Matteo, was ist beschlossene Sache? Und wer wird was durchziehen?"
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Erstmal Leute, will ich mich erneut bei euch bedanken. Dank euch habe ich 5K Reads erreicht! ♡
Außerdem habe ich einen neuen Namen. Ab sofort findet ihr mich nicht mehr unter dem Namen xx_lxn_xx sondern unter verplant.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch ♡
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Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FF
FanfictionMatteo und Simon sind die besten Freunde und nichts kann die beiden trennen. So war es zumindest bis sie kam... ----- Matteo und Simon besuchen ein Internat und beide haben eine Freundin. Matteo ist mit Ambar zusammen, nur liebt er sie schon lange...