Kapitel 33

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*Matteos Sicht*

Als Simon verschwunden war setzte ich mich auf eine Bank in der Nähe. Ein Wunder das hier überhaupt eine Bank stand, wo hier doch so selten jemand ist.
Luna setzte sich zögernd neben mich. Man merkte das sie angespannt war. Sie holte tief Luft bevor sie anfing zu sprechen.

L:„Matteo... Ich habe eine Bitte an dich... Das was ich dir jetzt erzähle musst du mir glauben! Unbedingt!"

Ich zuckte mit den Schultern. Ihr schien das echt wichtig zu sein wenn ich ihr das unbedingt glauben soll.

M:„Wenns weiter nichts ist."

L:„Matteo ich meine es ernst! Du musst mir das glauben!"

M:„Ist ja schon gut."

Nochmal holte sie tief Luft, es schien ihr deutlich schwer zu fallen mir das zu sagen was sie mir sagen wollte.

L:„Okay... Ambar ist nicht die für die du sie gerade hälst. Sie spielt nur die verständnisvolle Freundin und eigentlich hat sie das alles geplant. Die Aufnahme die sie dir vorgespielt hat ist auch nicht echt, sie hat sie bearbeitet und es so klingen lassen als würde ich Simon lieben. Sie wollte verhindern das wir beide uns näher kommen, wollte uns verletzen, mich verletzen... Und vor allem wollte sie dich zurück und wieder mit dir zusammen sein. Sie kam nicht damit klar das wir beiden uns so gut verstanden haben und du Schluss gemacht hast. Und ich weiß das ich jetzt wahrscheinlich alles durcheinander erzählt habe und auch in der Kurzfassung, aber hoffentlich hast du mich verstanden!"

M:„Bitte was?! Lüg mich bitte nicht an! Ambar ist zu vielem fähig aber sowas würde sie nicht tun! Erst recht nicht weil sie dich so wenig kennt!"

L:„Matteo bitte! Ich lüge dich doch nicht an! Da würde ich nicht mal dran denken!"

M:„Sag das jemand anderem Luna! Das klingt echt als hättest du dir das ausgedacht!"

L:„Das ist es aber nicht! Kein bisschen!"

Ich lachte einmal verächtlich, stand auf und verschwand dann.
<Wie kann Luna mir nur solche Lügen auftischen?! Was fällt ihr ein?! Nur weil sie weiß das ich sie liebe muss sie Ambar nicht schlecht machen! Der beste Mensch ist sie auch nicht aber sie kann auch nett sein!>
Wütend ging ich in das Internat und geradewegs in Gastons Zimmer, welches jetzt auch mein Zimmer war.

Als ich heute zu spät ins Roller kam war das nur deswegen weil ich mit der Direktorin über den Zimmerwechsel gesprochen hatte und direkt darauf meine Sachen gepackt hatte. Die Sachen hatte ich von Gaston in sein Zimmer bringen lassen da ich Simon und Luna nicht allzu lange warten lassen wollte, aber jetzt dachte ich mir das ich eigentlich hätte gar nicht kommen sollen.

*Lunas Sicht*

<Ich hätte mir denken sollen das Matteo mir das nicht glaubt. Ein kleiner Teil in mir hatte aber dennoch gehofft das er es glaubt...>
Eine Weile saß ich noch auf der Bank und starrte einfach an die Mauer gegenüber von mir. Irgendwann stand ich dann auf und ging ins Internat und dort in mein Zimmer.
Nina saß auf ihrem Bett und sah mich erwartungsvoll an. Ich schüttelte nur den Kopf und legte mich bäuchlings aufs Bett. Mein Gesicht vergrub ich in meinem Kissen. Ich hörte wie Nina leise aufstand und sich dann an meinen Bettrand setzte. Sie strich mir sanft über den Rücken.

L:„Nina?"

N:„Ja Luna?"

L:„Ich würde gerne schlafen gehen, also wenn du nichts dagegen hattest dann leise zu sein? Ich bin nämlich erschöpft."

N:„Natürlich habe ich nichts dagegen. Ich wollte auch gleich schlafen gehen."

L:„Okay dann gehe ich zuerst ins Bad."

Eine knappe Stunde später war Nina bereits eingeschlafen doch ich lag immer noch wach in meinem Bett. Egal auf welche Seite ich mich drehte, ich fand immer wieder keine passende Position in der ich in Ruhe schlafen konnte. Ich wälzte mich hin und her. Dann irgendwann schlief ich ein.

Traum:
Ich war auf einer Skatebahn. Auf der Skatebahn des Jam&Rollers. Ich fuhr ein paar komplizierte Figuren bis ich jemanden applaudieren hörte. Ich drehte mich um sah aber nur den Umriss einer Person, soweit ich das erkennen konnte war es ein Junge. Jetzt fiel ein Scheinwerfer auf den mysteriösen Jungen, doch erkennen konnte ich ihn immer noch nicht. Langsam kam er auf mich zugeskatet und blieb dicht vor mir stehen. Ich konnte immer noch nicht erkennen wer es war da ich ihn nur verschwommen sah. Plötzlich nahm er meine Hand und beugte sich zu mir runter, kurz bevor sich unsere Lippen trrafen erkannte ich den Jungen. Es war Simon. Er lächelte mich warm an und drückte dann seine Lippen auf meine...

Ich schreckte auf. Für eine halbe Stunde hatte ich geschlafen und denselben Traum gehabt den ich schon öfter hatte seitdem ich hier war. Nur diesmal war es, im Gegensatz zum letzten Mal, Simon und nicht Matteo. Gerade als ich mich wieder hinlegen wollte sah ich mein Handydisplay aufleuchten. Simon hatte mir geschrieben.

Chat von Luna und Simon:

S: Noch wach?

L: Ja bzw. Gerade aufgewacht

S: Habe ich dich aufgeweckt?

L: Nein hast du nicht

S: Okay aber ich habe dir geschrieben weil ich mit dir reden wollte.

L: Jetzt?

S: Ja. Würdest du in die Eingangshalle kommen?

L: Klar, ich kann eh nicht schlafen.

S: Dann bis gleich :)

L: Ja bis gleich :)

Meine Decke schlug ich zur Seite und stand auf. Ich schnappte mir meinen Bademantel und warf ihn mir über. Dann verließ ich leise, ohne Nina zu wecken, das Zimmer. Vorsichtig schlich ich den Flur entlang Richtung Eingangshalle.
<Was er mir wohl sagen will?>

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Worüber will Simon reden? :)
Hoffe es gefällt euch

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt