*Matteos Sicht*
Ich sah Ambar nur angespannt an. Sie hatte mit Luna einen wunden Punkt getroffen.
<Sicher erzählt Ambar wieder nur lügen. Denn wann war sie wirklich ehrlich zu mir? Nie>
Ohne ihr zu antworten fuhr ich an ihr vorbei zu den Spinden. Ich wollte mir selbst ein Bild von dem machen was sie erzählte. Mit Schrecken stellte ich fest das sie recht hatte. Luna saß, mit einem Arm von Simon um sie und ihrem Kopf auf seiner Schulter, dicht bei ihm. Ein verletzter Ausdruck machte sich in meinem Gesicht breit. Ich machte mir auch nicht die Mühe diesen oder überhaupt mich zu verstecken. Sollte Luna hochsehen, würde sie sehen wie sehr mich diese kleinen Gesten zwischen den beiden verletzten. Und das tat sie auch.L:„Matteo, ich..."
Ich schüttelte nur schweigend den Kopf.
L:„Nein, lass es mich erklären."
M:„Das musst du nicht... Nicht jetzt..."
Mit sicher demselben verletzten Gesichtsausdruck wie der meine stand sie auf und ging auf mich zu. Das sie durch ihre normalen Schuhe fast zwei Köpfe kleiner war als ich mit Skates störte sie nicht.
L:„Doch Matteo, genau jetzt."
M:„Aber nicht wenn er auch hier ist."
Sie nickte und Simon folgte dieser stummen Aufforderung und ließ uns alleine. Luna ergriff meine Hände und sah mich durchdringend an.
L:„Matteo, ich will nicht das du denkst zwischen mir und Simon würde irgendetwas laufen, denn dem ist nicht so. Er hat mich gerade nur aufgebaut wegen dem, was Ambar erzählt hat. Das hat mich ziemlich getroffen, und da brauchte ich einfach jemanden der mir zuhört und der da ist. Das wärst eigentlich auch du gewesen, aber da du ja teils der Grund warst habe ich mich an Simon gewendet. Aber merk dir wirklich, dass ich ganz allein dich liebe. Niemand wird sich zwischen uns stellen, auch nicht Simon oder sonst wer. Wir gehören zusammen, ja?"
Mehr als ein schwaches nicken brachte ich nicht zustande. Das ich immer noch leicht verletzt war konnte ich nicht verbergen.
L:„Bitte sieh mich nicht so traurig an, das macht mich ebenfalls traurig."
M:„Ich versuche es."
Ich versuchte mich an einem Lächeln. Doch der Versuch endete eher in einer schlechten Grimasse woraufhin Luna lachen musste. Auch wenn ich nicht unbedingt lachen wollte, musste ich mitlachen. Ihr lachen war ansteckend. Es war so voller Ehrlichkeit, dass es einem unmöglich war sich ihr nicht anzuschließen. Sanft schloss ich sie in meine Arme. Mit einem seufzen schlang auch sie ihre Arme um mich.
M:„Lass Ambar dich nicht mehr kränken, verletzen oder verunsichern, ja? Diesen Triumph dürfen wir ihr nicht geben."
Zustimmend nickte sie so gut es in unserer Umarmung ging. Lächelnd gab ich ihr einen Kuss auf den Scheitel und löste dann meine Arme von ihr.
<Ihr gegenüber kann ich einfach nicht lange verletzt oder sonstiges sein. Es geht einfach nicht>M:„Hast du was dagegen wenn ich jetzt zu Gaston gehen würde?"
N:„Nein, ich wollte auch zu Nina."
M:„Na dann. Wir sehen uns später beim Abendessen."
Sie lächelte mir kurz zu und verschwand dann um die Ecke. Kurz sah ich ihr noch nach. Tauschte dann aber meine Skates gegen meine Straßenschuhe und verließ ebenfalls das Roller.
Keine fünf Minuten später klopfte ich an meine Zimmertür, in der Hoffnung Gaston sei auch dort drin, denn ich hatte heute morgen meinen Schlüssel liegen lassen. Das Glück aber war auf meiner Seite, denn Gaston öffnete mir die Tür. Ohne ihn zu begrüßen ging ich an ihm vorbei und ließ mich mit einem seufzen auf mein Bett fallen.
G:„Ist alles in Ordnung?"
M:„Nein, ganz und gar nicht."
Ich hörte wie Gaston die Tür schloss und sich anschließend entweder auf einen Sessel oder auf sein Bett setzte.
G:„Was ist passiert?"
M:„Ambar. Sie versucht Luna zu verunsichern, einen Keil zwischen uns zu treiben."
G:„Mit Erfolg?"
Ich schüttelte den Kopf.
M:„Zum Glück nicht, doch wenn sie weiter macht könnte sie früher oder später doch Erfolg haben. Wir wissen beide das Ambar sehr überzeugend und Luna sehr leichtgläubig sein kann. Ich hoffe das mir das nicht zum Verhängnis wird. Ich will Luna nicht verlieren, erst recht nicht durch Ambars Intrigen."
G:„Verständlich. Aber wenn das dein Ziel ist, dann musst du auch etwas dafür tun. Stärke Lunas Vertrauen zu dir. Das wird dir einen Vorteil und Ambar einen Nachteil bringen."
<Die Idee ist nichtmal schlecht... Nur wie könnte ich das am besten anstellen?>
M:„Danke Gaston, dass hilft mir wirklich weiter aber, ich muss auch noch irgendwas wegen Simon unternehmen. Er war es der Luna heute getröstet hat. Ich kann nicht zulassen das er sich ihr weiterhin so annähert. Nicht das Luna wieder Gefühle für ihn entwickelt."
G:„Deswegen solltest du dir keine Sorgen machen. Jeder sieht das Luna nur dich liebt und auch lieben wird. Simon hat sie kein einziges Mal so angesehen wie dich."
M:„Das mag sein, aber ich kann nicht umhin zu sagen das er ein ernstzunehmender Konkurrent um Luna ist."
Mein Kumpel stand von seinem Bett auf und legte brüderlich seine Hand auf meine Schulter. Mit ernstem Blick sah er mich an.
G:„Seid wann gibst du zu das jemand eine ernstzunehmende Konkurrenz ist?"
Man merkte das seine Ernsthaftigkeit nur gespielt war, denn nach seinen Worten prustete er los. Ich verdrehte nur meine Augen. Ich hatte mit einem ernsthaften Rat seinerseits gerechnet, nicht mit sowas.
M:„Sehr lustig. Aber ich habe eine Idee wie ich Lunas Vertrauen stärken kann."
G:„Und wie?"
M:„Ich werde sie auf ein Date einladen. Und damit meine ich nicht in irgendein Restaurant. Ich werde etwas besonderes für sie vorbereiten."
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Mal wieder Matteos Sicht :)
Hoffe es gefällt euch ♡
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Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FF
FanfictionMatteo und Simon sind die besten Freunde und nichts kann die beiden trennen. So war es zumindest bis sie kam... ----- Matteo und Simon besuchen ein Internat und beide haben eine Freundin. Matteo ist mit Ambar zusammen, nur liebt er sie schon lange...