Kapitel 49

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*Matteos Sicht*

Ihr Lächeln war wieder mal wunderschön. Einfach alles an ihr war wunderschön. Ihre süßen lockigen Haare, die großen grünen Augen, und alles andere. Unbewusst kam ich ihr näher, meinen Blick stetig auf ihre Augen gerichtet. Auch sie kam mir etwas näher. Ihr Blick, so wie meiner bei ihr, auf meine Augen fixiert. Immer weiter näherten wir uns einander bis kaum noch ein Blatt zwischen uns gepasst hätte. Darauf bedacht es nicht zu schnell angehen zu lassen beugte ich mich langsam zu ihr hinunter. Kurz vor ihre Lippen stoppte ich.

L:„Matteo..."

Ihre Stimme war nur ein hauchen.

M:„Ja?"

Auch ich sprach nicht laut, sondern flüsterte. Dann, langsam aber für mich schneller als mir lieb war entfernte sich Luna wieder einen kleinen Schritt von mir. Entschuldigend sah sie mich an.

L:„Ich kann das nicht..."

M:„Was kannst du nicht?"

L:„Du weißt genau was ich meine."

<Und wie genau ich das wusste. Nur wollte ich das jetzt nicht wahrhaben>
Ich nickte, wenn auch nicht ganz glücklich.

L:„Tut mir leid Matteo..."

M:„Das muss es nicht. Ich verstehe schon."

Sie schüttelte den Kopf.

L:„Nein du verstehst nicht. Es ist nicht das ich dich nicht mag, im Gegenteil du bist mir echt wichtig, aber... Aber ich will im Moment keine Beziehung. Deshalb kann ich dich auch nicht küssen. Noch nicht. Ich bin mir sicher das ich irgendwann bereit dafür bin mit dir zusammen zu sein, aber nicht jetzt."

Entschuldigend blickten mir ihre Augen entgegen. Ich konnte daraufhin nicht verhindern das sich ein leichter Schmerz in meinen Augen sichtbar machte. Behutsam legte sie eine Hand an meine Wange.

L:„Es tut mir wirklich, wirklich leid Matteo..."

Schon wieder war ihre Stimme nicht mehr als ein hauchen. Kurz legte ich meine Hand auf ihre und lächelte gequält. Für einen kurzen Moment war mein Lächeln sogar echt.
<Sie hat mir kein klares Nein für uns beide gegeben, ich sollte es positiv sehen. Und die Zeit die sie brauchen würde werde ich ihr geben. Denn auf sie konnte ich warten, für sie würde es sich lohnen>
Auch sie lächelte.

L:„Was hälst du von einem Themenwechsel?"

Ich nickte. Das würde sicher helfen.

L:„Wie wäre es wenn wir beide jetzt einfach trainieren gehen? Ablenkung wird dir, sowohl auch mir sicher gut tun."

M:„Nein, nicht jetzt. Später vielleicht, aber jetzt bin ich nicht in der Stimmung dazu."

Wissend sah sie mich an. Ein entschuldigendes Lächeln trat auf ihre Lippen. Ich versuchte so gut es ging zurück zu lächeln, aber auch diesmal es kein echtes Lächeln, sondern wieder ein gequältes.

L:„Sag mir Bescheid wenn du trainieren willst, ich werde kommen."

Sie umarmte mich kurz, aber dennoch weckte es einen weiteren Teil Hoffnung in mir. Nach dieser kurzen Umarmung schlug sie die Richtung des Internats an und verschwand hinter der nächsten Ecke. Traurig lächelnd sah ich ihr nach, auch wenn sie schon längst außer Sicht war. Frustriert setzte ich mich auf die Bank hinter mir. Meine Hände vergruben sich verzweifelt in meinen Haaren. Die Tatsache das sie nicht bereit war mit mir zusammen zu sein, mich überhaupt zu lieben, setzte mir mehr zu als ich es wollte. Auch wenn sie nicht gesagt hat das sie es nie tun wird, trifft es mich schwer.
<Nie hätte ich gedacht das ich einmal solche Gefühle entwickeln würde wie für sie. Und das machte mir umso mehr Angst. Angst, dass sie diese Liebe nicht erwidern würde>
Seufzend erhob ich mich wieder von der Bank und ging langsam Richtung Ausgang des Parks. Mir kam ein glücklich lachendes Pärchen entgegen. Stumm beobachtete ich beide kurz und musste dadurch direkt wieder an Luna denken, dass sie und ich auch so sein könnten. Nur waren wir das nicht. Und würden es in naher Zukunft auch nicht sein, da war ich mir sicher.

Unbewusst war ich in kürzester Zeit wieder am Internat angekommen. Viel hatte ich den Weg über nicht wahrgenommen, ich war zu sehr in meinen Gedanken vertieft gewesen. Ich entschied mich zum Roller zu gehen und alleine etwas an der Choreografie zu arbeiten. Ich baute ein paar zusätzliche Sprünge, Hebefiguren und verbindende Schritte hinzu. Ich startete einen Probelauf um zu gucken ob sich alles so verbinden ließ wie ich es vorhatte. Und es klappte. Danach warf ich einen Blick auf die Uhr. Ich war seit zwei Stunden schon am üben und zudem hatte ich in den zwei Stunden kein einziges Mal an Luna gedacht, also entschied ich ihr zu schreiben das wir jetzt trainieren könnten.

Nachricht an Luna:

Wenn du willst können wir jetzt zusammen trainieren.

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Meine Inaktivität tut mir leid. Ich werde wieder versuchen regelmäßiger zu updaten
Hoffe es gefällt euch

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt