Kapitel 36

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*Matteos Sicht*

Gaston hatte mich mit zum Mittagessen geschleppt obwohl ich keinen Hunger hatte, aus diesem Grund stocherte ich auch nur lustlos in meinem essen herum.

G:„Jetzt sei nicht so mies gelaunt."

Grummelnd stach ich weiter in meinem essen herum.

G:„Alter! Dein essen kann auch nichts dafür! Nur du selbst!"

M:„Das ist mir bewusst!"

G:„Gut. Aber sag mal, musstest du vorhin so aus dem Aufenthaltsraum stürmen?"

M:„Ja! Okay gut, da du es ja eh von mir hören willst... Luna ist mir immer noch total wichtig und deshalb war oder bin ich auch immer noch eifersüchtig, trotz meiner Beziehung mit Ambar! Ich denke auch das Luna mir nicht egal werden kann, selbst wenn ich es zu 100% wollen würde!"

Jetzt sah mich Gaston überrascht an. Wahrscheinlich weil ich ihm endlich das gesagt habe was er mir dir ganze Zeit erzählt hat.
<Ich bin ja selbst überrascht, dabei habe ich nur das ausgesprochen was mir tief im Inneren schon klar war>

G:„Auch wenn ich darauf jetzt nicht hinaus wollte, bin ich stolz auf dich das du es endlich zugeben hast."

So gut es über den Tisch hinweg ging, klopfte er mir auf die Schulter. Meine Laune hatte sich durch mein, nennen wir es Geständnis, etwas gebessert uns Hunger hatte ich auch bekommen. Gaston und ich aßen also unser Essen auf und gingen dann getrennte Wege, er war mit Nina verabredet und ich ging einfach in Richtung seinem und meinem Zimmer.

*Lunas Sicht*

Nach dem Mittagessen ging ich alleine durch die Flure. Simon hatte zwar angeboten mich zu begleiten aber ich hatte dankend abgelehnt.
Auf meinem Rundgang traf ich auf den Hausmeister, dieser beauftragte mich damit, ihm etwas aus der Abstellkammer zu holen. Ein anderer Schüler dem er das auch aufgetragen hat, ist nämlich seiner Aufgabe nicht nachgekommen. Also ging ich auf die Suche zur Abstellkammer. Nachdem ich mehrere Gänge entlang gelaufen war, fand ich die Kammer endlich. Ich griff nach der Türklinke und machte die Tür auf. Kurz nachdem ich den Raum aber betreten habe, fiel die Tür mit einem klicken ins Schloss.

???:„Wow. Ich dachte jetzt komme ich hier raus, aber nein, du machst denselben Fehler wie ich."

<Die Stimme kenne ich doch... Nein! Was hat das Schicksal gegen mich? Wieso muss Matteo hier sein?>

L:„Tut mir leid, du Snob. Woher hätte ich denn wissen sollen das die Tür nicht geschlossen werden darf?"

M:„Gar nicht. Vor allem da du wahrscheinlich das erste mal hier drinnen bist."

Ich nickte etwas, danach fiel mir aber auf das er das nicht sehen konnte, da es in diesem Raum fast ganz dunkel war. Es war aber noch so hell das wir gerade noch unsere Umrisse sehen konnten.

L:„Ja ich bin das erste mal hier, aber wir sollten es positiv sehen, solange die Tür nicht abgeschlossen ist sollte uns jemand finden."

Wie als hätte mich jemand gehört ertönte ein Klicken an der Tür. Sie war abgeschlossen worden.
<Na super... Das Schicksal meint es definitiv nicht gut mit mir!>

M:„Na toll! Jetzt wurden wir eingeschlossen! Und jetzt wird uns sicher niemand finden!"

L:„Man Matteo! Beruhig dich, natürlich wird uns jemand finden!"

M:„Ach ja? Wer denn?"

L:„Nina. Ich werde sie jetzt anrufen."

Ich holte mein Handy aus meiner Jackentasche und wollte gerade auf dem Display Ninas Nummer eintippen, als Matteo mir das Handy wegnahm.

L:„Hey! Was soll das?!"

M:„Du erreichst von hier drin niemanden. Ich habe es auch schon versucht, aber immer wieder bricht die Verbindung ab."

L:„Okay, schon gut. Aber könntest du mir bitte mein Handy wieder geben?"

Wortlos gab er es mir wieder, als sich aber unsere Hände dabei berührten verharrte er kurz in seiner Bewegung, ließ mein Handy dann aber los als ich es sicher in meiner Hand hatte.
Daraufhin sah ich mich in dem kleinem Raum um und entdeckte eine Kiste, auf die ich mich dann auch setzte. Matteo sah sich ebenfalls nach einer Sitzmöglichkeit um und setzte sich dann auf eine Kiste neben meiner.

L:„Wir lange meinst du werden wir noch hier drin hocken?"

M:„Keine Ahnung, vielleicht die ganze Nacht?"

L:„Was?!"

M:„Hey bleib mal locker. Es ist doch schon recht spät und dann bis morgen früh nicht mehr lange."

L:„Wenn du wüsstest wie lange das dauern kann... Mir ist die Zeit die wir jetzt schon hier drin sind zu lang..."

M:„Eine Galen Stunde ist dir zu lang?"

Ich sah wie er seinen Kopf zu mir drehte und mich wahrscheinlich belustigt ansah, so wie es typisch für ihn war.

L:„Ja eine halbe Stunde ist für mich eindeutig zu lang! Ich hasse enge, kleine Räume!"

M:„Also hast du Platzangst?"

L:„So kann man es nennen, ich habe es nicht schlimm aber trotzdem macht es sich bemerkbar."

Nachdem ich zu Ende gesprochen hatte zog er mich in eine Umarmung. Deine Arme schlossen sich schützend um meinen Körper. Meine aufkommende Panik verschwand wieder, ich beruhigte mich und genoss dann diese Umarmung. Während dieser Umarmung war unser Streit von gestern ausgeblendet.
<Wieso schafft er es immer wieder mich zu beruhigen? Gerade jetzt wo ich doch mit Simon zusammen war? Matteo sollte das gar nicht mehr schaffen>

M:„Schon besser?"

Man musste bedenken das er mir das nur ins Ohr flüsterte, da wir immer noch in unserer Umarmung verharrten.

L:„Ja... Danke."

M:„Kein Problem, immer wieder gerne."

Ungewollt musste ich Lächeln. Er war einfach wieder so freundlich. Ganz anders als er es gestern noch war.
Wir verweilten noch eine Weile in der Umarmung bis wir beide uns dazu entschieden, es uns so gemütlich wie möglich zu machen und einfach zu schlafen. So würde der nächste morgen am schnellsten kommen. Matteo fand sogar, komischerweise, eine Decke die er mir, ganz Gentlemanlike, anbot. Erst lehnte ich mehrfach ab bis er einfach den Vorschlag machte die Decke zu teilen. Im Endeffekt lagen wir also nah nebeneinander auf dem Boden. Das schien uns beide aber nicht zu stören, denn nach nur kurzer Zeit schliefen wir beide ein.

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Für KingBalsano
Mehr Lutteo, so wie du gewünscht hast :)
Hoffe es gefällt euch

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt