Kapitel 42

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*Lunas Sicht*

Wissend sah Nina mich an.

N:„Das hört sich ganz so an als würdest du ihn nicht mehr lieben. Weißt du denn ob du stattdessen jemand anderen liebst?"

L:„Also, mit dem ersten Teil könntest, nein hast du wahrscheinlich recht. Wegen dem zweiten Teil, nein. Nein ich liebe niemand anderes."

<Mir wahr mehr als klar das sie damit auf Matteo angespielt hat. Aber nein, zurzeit liebe ich niemanden, wenn ich denn Simon wirklich nicht mehr liebe...>
Wie ich bereits erahnt hatte sah sie mich skeptisch an. Ausdruckslos erwiderte ich ihren Blick.

L:„Wenn du jetzt denkst ich sage dir das ich auf Matteo stehe dann, liegst du falsch. Ich meine nämlich das was ich gesagt habe so wie ich es gesagt habe und nicht anders. Gib auf."

N:„Du bist dir wirklich ganz sicher?"

L:„Ja Nina."

N:„Schade. Ihr würdet sicher ein süßes Paar abgeben."

L:„Nina! Ich bin noch mit Simon zusammen! Red nicht über sowas wenn ich einen Freund habe oder nicht mal auf ihn stehe. Das ist ziemlich unpassend."

Auch wenn ich etwas wütend klang, lächelte ich dennoch. Sie dachte einfach immer schon einen Schritt weiter als eigentlich möglich. Nina schien das sichtlich zu verwirren, denn anstatt mit zu lachen sah sie mich nur verständnislos an.

L:„Jetzt mal Themenwechsel. Sollte ich möglichst schnell mit Simon reden oder abwarten? Nicht das ich zu voreilig Schlüsse ziehe."

N:„Gute Frage. Die Antwort aber weißt nur du selbst. Du selbst musst entscheiden was du jetzt tun willst. Du entscheidest wie sich das mit euch beiden weiterentwickelt, ob ihr zusammen bleibt oder getrennte Wege geht."

Plötzlich musste ich einfach anfangen zu lachen. Das hörte sich an als hätte sie mir aus irgendeinem Buch vorgelesen.

L:„Aus welchem Buch hast du das jetzt schon wieder?"

N:„Aus gar keinem. Aber es ist nur die Wahrheit. Die Antwort und die Entscheidung liegen bei dir."

Ein seufzen entfuhr mir. Wiedermal hatte Nina recht.

L:„Ja ich weiß. Aber die Entscheidung wird nicht leicht sein. Es ist einfach so, dass er mir total wichtig ist. Verlieren will ich ihn auch nicht. Auf gar keinen Fall. Nur... will ich mich selbst auch nicht unglücklich machen indem ich weiter mit ihm zusammen bleibe. Und Simon will ich nicht unglücklich machen indem ich ihm weiter falsche Hoffnungen mache. Ihm etwas vorspiele was gar nicht stimmt. Du verstehst was ich meine oder?"

Sie nickte und warf mir dann ein aufmunterndes Lächeln zu. Dann stand sie auf.

N:„Abendessen. Aber ich denke du willst hierbleiben?"

L:„Ja richtig. Wenn ich ihn nicht sehe wird mir die Entscheidung leichter fallen. Nicht das ich dadurch mich beeinflussen lasse."

N:„Da hast du ausnahmsweise mal recht."

Lachend sah sie mich an. Als sie dann noch meinen empörten Blick sah lachte sie noch mehr.
Sobald Nina sich beruhigt hatte verließ sie auch schon unser Zimmer. Mit einem lauten Seufzer ließ ich mich nach hinten fallen. Mit dem Blick an die Decke gerichtet dachte ich über alles nach. Über Simon. Die Situation zurzeit. Und vor allem, die Entscheidung.

*Zeitsprung nächster Morgen*

Pünktlich mit dem Klingeln des Weckers stand ich auf. In Rekordzeit machte ich mich fertig und verließ dann schleunigst das Zimmer. Heute wollte ich so schnell wie möglich zu unserem Klassenzimmer kommen. Dort wollte ich nämlich Simon anfangen.
Fast zeitgleich mit besagter Person kam ich dort an.
<Wieso ist er denn so früh da? Sonst kommt er doch immer etwas später?>

L:„Simon. Was machst du schon hier?"

S:„Dasselbe könnte ich dich auch fragen."

L:„Also ich wollte dich anfangen, so blöd das auch klingen mag. Ich wollte mit dir reden."

S:„Das trifft sich gut, denn ich wollte auch mit dir reden."

L:„Oh okay... Worüber denn?"

S:„Das sage ich dir später nach dem Unterricht. Lass uns einfach in fett Pause an einen etwas ruhigeren Ort gehen, damit wir ungestört reden können."

Ich nickte kurz und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, danach ging in ins Klassenzimmer.

Der Unterricht zog sich zäh wie Kaugummi dahin. Doch irgendwann ging auch dieser vorbei. Mit Simon hatte ich während des Unterrichts ausgemacht wo wir uns trafen um miteinander zu sprechen. Wir oder eher er hatte ausgemacht das wir uns hinter der Schule treffen, dort wo wir das Video gedreht hatten.
Also ging ich ohne große Umwege direkt hinter das Internat. Simon wartete dort bereits auf mich.

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Mal etwas kürzer
Hoffe es gefällt euch trotzdem

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt