Kapitel 29

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*Lunas Sicht*

Simon und ich waren mit unserer kurzen Probe des Projekts fertig. Es war eigentlich ganz gut. Natürlich konnte man noch einiges verbessern aber für den ersten Durchgang war da in Ordnung.
Ich verabschiedete mich von ihm und ging zu den Spinden. Als ich um die Ecke bog merkte ich das ich hätte woanders hingehen sollen. Ich sah Ambar und Matteo wie sie sich küssten. Matteo bemerkte mich und löste sich ruckartig von ihr.

M:„Luna... Hey..."

Ambar drehte sich lächelnd zu mir um.

A:„Ah hallo Lunita."

L:„Hallo. Ich... Ich wollte euch nicht stören..."

A:„Du störst uns doch nicht, oder Schatz?"

Matteo sah mich einfach nur an und schwieg. Ich setzte ein eher gezwungenes Lächeln auf.

L:„Anscheinend schon. Matteo? Simon und ich wollen morgen weiter üben, sei dann bitte da. Wir brauchen jemanden der uns sagt was wir verbessern sollen und was nicht. Obwohl du uns, so wie es aussah, vorhin schon beim üben zugesehen hast."

M:„Vorhin?"

L:„In der Cafeteria."

M:„Ah..."

Auf seinem Gesicht erschien etwas wie Erleichterung.

L:„Ich bin dann mal weg."

Ich drehte mich um und ging. Ambar hörte ich noch etwas sagen was sich anhörte wie:„Wo waren wir stehen geblieben?" Aber mehr auch nicht.
<Vermutlich küssen sie sich wieder... und ich dachte unser Kuss wäre ihm nicht komplett egal gewesen, auch wenn er nicht hätte passieren dürfen...>
Gerade als ich das Roller verlassen wollte fiel mir wieder ein das ich ja nicht ohne Grund zu den Spinden gegangen war. Ich wollte eigentlich meine Skates aus meinem Spind holen weil ich noch kurz in die Stadt fahren wollte um mir was zu besorgen. Aber da sollte ich jetzt besser lassen. Dabei musste ich mir da unbedingt besorgen wenn ich nicht wieder lässt auf nachsitzen oder Küchendienst hatte. Mir fehlte nämlich immer noch eins der Schulbücher die man sich selbst besorgen musste. Also musste ich wohl oder übel nochmal zu Ambar und Matteo.
Ich ging wieder zu den Spinden. Die beiden waren immer noch am rumknutschen. Diesesmal aber bemerkte mich Ambar. Eher unfreiwillig löste sie sich von ihm.

A:„Lunita, ich dachte du wolltest uns nicht mehr stören?"

L:„Wollte ich eigentlich auch nicht, nur habe ich etwas vergessen. Und zwar meine Skates."

A:„Dann hol sie schnell."

L:„Ja Ja bin schon dabei."

Sie verdrehte ihre Augen und wendete sich wieder Matteo zu. Ich kramte meinen Schlüssel für den Spind extra langsam aus meinem Rucksack. Als ich ihn dann fand öffnete ich in gemütlichen Tempo meinen Spind und holte Skates heraus. Ich hörte Ambar genervt aufstöhnen weshalb ich mir ein leises Lachen nicht verkneifen konnte.

A:„Hör auf zu lachen und beeil dich!"

L:„Ich muss mich aber nicht beeilen, ich kam so lange brauchen wie ich will."

A:„Aber Matteo und ich wollen ungestört sein!"

L:„Das könnt ihr auch, aber nicht hier. Das Roller ist ein öffentliches Gebäude."

Wütend stampfte Ambar mit dem Fuß auf und verließ darauf den Raum.

M:„Hat du sie absichtlich provoziert?"

L:„Nein. Ich habe ihr nur das gesagt was stimmt."

M:„Oder wolltest du das sie geht weil du nicht mitansehen wie wir uns küssen?"

L:„Klar kann ich das mitansehen. Wieso denn auch nicht?"

M:„Vielleicht weil du lieber an ihrer Stelle wärst um mich küssen zu können?"

Während er das sagte ging er ein paar Schritte auf mich zu. Ich merkte wie mein Herz ungewollt anfing schneller zu schlagen.
<Wieso muss ich so auf seine Nähe reagieren?>

L:„Äh... Nein. Ganz bestimmt nicht."

M:„Ach nein?"

L:„Nein! Nur hatte ich gedacht das dir unser Kuss vorhin nicht komplett egal gewesen ist! Aber anscheinend habe ich mich in dieser Sache getäuscht!"

Da er nicht antwortete schnappte ich mir meine Skates und ging ebenfalls wütend. Matteo ließ ich einfach dort stehen wo er war. Draußen zog ich mir die Skates am und fuhr in die Stadt.

*Matteos Sicht*

<So wie sich das anhört hat ist ihr unser Kuss nicht egal gewesen. Aber sie hatte Unrecht damit, das mir der Kuss egal war, denn das war er mir nicht>
Da die beiden Mädchen mich alleine gelassen haben machte ich mich auf die Suche nach Gaston. Ich meine ihn eben noch in die Cafeteria gehen sehen zu haben. Ich hatte recht, er war in der Cafeteria. Nur nicht alleine sondern zusammen mit Nina.
<Konnte man ihn mal nicht alleine antreffen? Immer war er mit Nina unterwegs seitdem die beiden ein Paar sind. Deshalb kann ich mit ihm auch nie über Luna sprechen. Dabei muss ich das gerade>

M:„Hey Gaston. Hey Nina."

G+N:„Hey."

M:„Würde es euch zwei was ausmachen wenn ihr euch für heute verabschieden würdet? Ich möchte nämlich gerne mit Gaston reden."

G:„Nein das ist kein Problem. Oder Nina?"

Nina schüttelte den Kopf und verabschiedete sich mit einer Umarmung bei Gaston. Mir winkte sie noch kurz zu und dann verschwand sie.

G:„Worum gehts?"

M:„Ihr war der Kuss nicht egal. Das hat sie mir gerade eben gestanden, indirekt aber sie hat es mir gestanden."

G:„Welcher Kuss? Und überhaupt mit wem?"

M:„Mist. Ich habe dir ja noch nichts erzählt. Aber das will ich auch nicht hier machen, nicht das uns oder mich jemand hört."

G:„Ich verstehe gerade gar nichts."

M:„Das musst du auch nicht. Hauptsache du verstehst es gleich wenn ich dir alles erzählt und erklärt habe."

G:„Okay. Gehen wir dann ins Internat zum Reden?"

M:„Ja und zwar in dein Zimmer, weil in meinem ist Simon."

Gaston stand auf und wir verließen das Roller.
In seinem Zimmer angekommen setzte er sich auf das Bett während ich mich auf einen Stuhl setzte.

M:„Ich will dich vorwarnen, das könnte jetzt etwas länger dauern."

G:„Ach keine Sorge deswegen. Ich habe genug Zeit."

Wir beide lachten kurz.

M:„Also..."

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Ein ziemlich unspannender Cut, ich weiß :(
Hoffe es gefällt euch trotzdem

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt