Kapitel 16

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Ich wurde von der Haustür wach, und öffnete sofort meine Augen. 

Zuerst wusste ich nicht, wo ich war. Der Fernsehr lief, und ich kniff meine Augen zusammen, da es so hell war. Als ich mich langsam aufrichtete, merkte ich, dass ich auf dem Sofa lag. Verschlafen rieb ich mir die Augen. Eigentlich wollte ich mich nur noch kurz aufs Sofa legen und Fernsehen gucken. Doch irgendwie musste ich eingeschlafen sein. 

,,Ach, du bist noch wach.'', hörte ich plötzlich Adams Stimme und drehte mich in seine Richtung. Er lehnte am Türrahmen und sah mich amüsiert an. 

,,Du warst aber auch echt lange weg.'', sagte ich nur und setzte mich jetzt aufs Sofa. 

,,Du hast den Schlüssel also gefunden?'', er kam zu mir und setzte sich zu mir aufs Sofa. Dabei stellte er den Fernsehr ab und machte dafür irgendein anderes Licht an. 

Das mit dem scheiß Schlüssel war ja auch noch was gewesen. Ich wusste ja nicht das diese ''Truhe''schwerer zu öffnen war, wie sonst irgendwas. Wahrscheinlich hatte Adam sie lange nicht mehr benutzt. Auf jeden Fall hatte es bei mir fast Jahre gedauert sie zu öffnen, und als dann auch noch der Schlüssel beim ersten Mal nicht passte, war ich nah dran gewesen auszurasten. Doch letztendlich habe ich diesen verdammten Briefkasten geöffnet bekommen und somit auch die Haustür. 

Ich blickte Adam böse an.

,,Ja.''

Er lachte.

,,Hier.'', er reichte mir einen Schlüssel.,,Damit du in nächster Zeit, nicht noch ein mal vor verschlossener Tür stehen musst.''

Ich nahm den Schlüssel, und nickte. 

,,Und, wie war es bei dir heute Abend.'', wechselte ich das Thema und grinste Adam an. Der wurde plötzlich ganz ernst, doch dann schlich sich ein geheimnisvolles Lächeln auf seine Lippen.

,,Komm schon, Adam. Wer ist diese Sophia Brown, die du erst im Internet gestalkt, und jetzt getroffen hast?'', machte ich weiter. 

Adam seufzte kurz, und fuhr sich dann übers Gesicht. 

,,Erstens: habe ich sie nicht gestalkt, und zweitens: hat dich das alles nicht zu interessieren, mein Freund.'', er stand auf und ging in die Küche. Ich folgte ihm natürlich. 

,,Also erstens: du hast sie sowas von gestalkt, dass kannst du nicht verleugnen, und zweitens, interessiert mich das sehr wohl, weil ich nicht nur dein Neffe bin, sondern jetzt auch dein bester Kumpel. Wenigstens über den Sommer.''

,,Danke, aber ich habe schon meine Freunde.'', erwiderte er und goss sich ein Glas Wasser ein. 

Ich lachte und schaute ihn dann amüsiert an. 

,,Okay, aber die sind grad nicht hier, also.....bin wohl nur noch ich hier.'', ich deutete auf mich und Adam schüttelte nur lachend den Kopf, ehe er wieder einen Schluck von seinem Wasser nahm.

,,Also gut.'', sagte er dann.,,Was willst du wissen? Viel gibt es sowieso nicht zu erzählen.''

,,Erstmal, wer ist diese Sophia Brown überhaupt?'', das war ja wohl die wichtigste Frage. 

,,Sie kommt aus New York und wurde von ihrer Arbeit beauftragt, hier am Standort für ihre Firma zu werben. Außerdem wird bald in unserer Stadt ein Teil ihrer Firma stationiert sein.''

,,Okay, aber warum genau hier in Bar Harbor? Und warum ist sie dann alleine gekommen? Muss nicht irgendwer von ihrer Firma mitkommen, weil das doch alleine gar nicht geht?''

,,Unsere Stadt hat einen sehr großen Hafen, und ist eigentlich international bekannt. Da ihre Firma ein Schiffsbauunternehmen ist, sorgt sie dafür, dass unsere Schiffe, Boote, und weiteres verbessert wird. Und wie schon gesagt, wird ein Teil dieses Unternehmens hier her stationiert.'', erklärte Adam und holte dann tief Luft.,,Und, um zu deiner zweiten Frage zu kommen, nein, sie ist natürlich nicht alleine hierher gekommen, sondern hat noch zwei andere Kollegen mitgenommen.''

A summer to rememberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt