Kapitel 20

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,,Was wollen wir jetzt machen?'', fragte Irina nach dem wir ein paar Runden Autoscooter gefahren waren. 

,,Mir egal.''

,,Okay, dann ab zum Riesenrad.'', sie grinste und ich ließ mich hinterher ziehen. 

Als wir beim Riesenrad ankamen, mussten wir uns erstmal anstellen. Es war eine ziemlich lange Schlange und neben mir hörte ich Irina seufzten. 

,,Jedes Jahr das Gleiche.'', meinte sie und verdrehte die Augen.

,,Und jedes Jahr stellst du dich wieder und wieder an.'', kam es plötzlich von einer anderen Person, und Irina und ich drehten uns um. Nur um festzustellen, dass diese andere Person Ethan war. Und direkt neben ihm stand Katie.

,,Mit dem Unterschied, dass jedes Jahr immer ein anderer Junge neben dir steht.'' , fügte Ethan noch hinzu, und ich merkte wie sich Irina neben mir versteifte. 

,,Dir auch einen wunderschönen Tag, Ethan.'', antwortete sie aber kurz darauf schon wieder zuckersüß. Ethan zog nur eine Augenbraue hoch.,,Außerdem ist es schon traurig, dass du jedes Jahr mit beobachtet hast, wie ich mit einem anderen Typen zum Riesenrad gelaufen bin. Standest du da und hast traurig hinterher geguckt, während ich meinen Spaß hatte?''

Ich lachte leise, doch hörte sofort auf, als ich merkte das ich der einzige war, der lachte.

,,Das hättest du wohl gerne, dass ich dir hinterher gucke, nicht wahr?'', schmunzelte Ethan, und blickte sie selbstsicher an.

,,Pff...nicht mal wenn ich tot bin.'', mit diesen Worten drehte sich Irina um, und Ethan begann leise zu lachen. 

Mein Blick ging kurz zu Katie, die mich ebenfalls ansah und mit den Schultern zuckte. Ich grinste kurz und drehte mich dann zu Irina um. 

Wir gingen weiter Richtung Kasse, denn die Schlange vor uns hatte sich in der Zwischenzeit ein wenig aufgelöst. Hinter mir hörte ich Ethan und Katie leise reden, doch ich verstand nichts Genaues. Ethan nervte. Und das nicht nur, weil er Irina anscheinend so nervte, sondern auch weil er mit Katie sprach und ich nicht mal verstand was sie redeten. 

An der Kasse bezahlte ich für eine Fahrt mit Aussicht, und Irina und ich stiegen in einen Vierer-Waggon. 

,,Was ein Arschloch.'', regte sie sich gleich auf, und sah in Ethans Richtung. Ich folgte ihrem Blick und gab ihr in Gedanken recht. Ethan bezahlte gerade, und sagte dann irgendwas zu Katie. Die wurde sichtlich rot, und erwiderte etwas. 

,,Ich geb dir Recht.'', sagte ich dann doch laut, und lehnte mich zurück.,,Ich kann den Typen irgendwie nicht leiden.''

,,Guck dir diesen arroganten Blick an. Es fehlt nur noch, dass er einen Arm um Katie legt, und ihr irgendwas schleimiges zu flüstert.'', sie blickte angeekelt in die Richtung.,,Mein Gott, kann ich ihn nicht ab.''

In diesem Moment sah Ethan in unsere Richtung, und setzte sich in Bewegung. 

,,Kannst du mir sagen, warum zum Teufel er in unsere Richtung kommt?'', flüsterte Irina mir zu, doch ich konnte nicht antworten, da Ethan schon direkt vor unserem Waggon stand. Katie stand mit unschuldigem Blick neben ihm. 

,,Kann ich mal hier rein...danke..'', sagte Ethan, und quetschte sich auf die gegenüberliegende Bank. Katie reichte er dann die Hand, um ihr rein zu helfen. 

,,Hallo? Das ist unser Waggon, kannst du dir bitte einen anderen suchen?'', rief Irina, während es sich Ethan bequem machte.,,Katie kann ja gerne bleiben, doch du bist in unserem Waggon nicht willkommen.''

Ethan lachte nur. 

,,Also erstens: das ist nicht dein Waggon. Zweitens: bist du wirklich so eine, die rumzickt, wenn sie mit dem Typen, auf den sie eigentlich mal stand, im gleichen Waggon festsitzt? Und wenn ja, dann hör einfach auf, denn du musst nicht so tun als würdest du nicht mehr auf mich stehen, denn jeder weiß das du es sowieso noch tust.''

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