Kapitel 42

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Es war, wie ich es gesagt hatte: Wir gingen zu dieser Strandparty. 

Letztendlich hatte sich Katie doch  umentscheiden lassen, und freute sich mittlerweile mehr als ich selber darauf.

,,Was ziehst du denn an?'', hörte ich sie gerade durch den Hörer fragen.

,,Kommt drauf an, was ziehst du an?''

,,Ich habe keinen blassen Schimmer. Aber ich glaube nichts zu schickes, sondern eher was schlichtes.''

,,Zieh doch dieses hellblaue Kleid an, das du an der Geburtstagsfeier deiner Mutter getragen hast.'', schlug ich vor und dachte an den Tag zurück. 

,,Nee, das ist zu schick. Ich glaube ich komme einfach in kurzer Hose und Top.''

Ich machte einen Schmollmund, doch da fiel mir auf, dass sie es ja gar nicht sehen konnte. 

,,Schade.'', sagte ich mit einem enttäuschten Unterton in der Stimme und sie musste lachen.,,Aber weil ich gerade an Josie's Geburtstagsfeier denke, hat sie eigentlich schon Adams Geschenk eingelöst?''

,,Du meinst den Yoga-Gutschein? Oh ja, und sie ist wie besessen davon. Sie schwärmt uns allen etwas vor, und sagt uns immer wieder, wie gut ihr das Yoga täte. Sie hat sogar schon versucht, mich zu überzeugen mit ihr dorthin zugehen.''

,,Oh.'', machte ich, und tat so als würde mir das leid tun.,,Scheint, als hätte Adam mit seinem Geschenk ernsthaft was angerichtet.''

,,Du hast ja keine Ahnung.'', erwiderte sie und ich konnte mir vorstellen, wie sie gerade die Augen verdrehte.

,,Na ja, ich leg dann jetzt mal auf und hol dich heute um sieben ab.'', teilte ich ihr nach einer kurzen Pause mit. 

,,Okay, und weißt du was, wir müssen diesmal sogar nicht zum Strand laufen. Meine Mutter hat mir erlaubt, dass ich das Auto benutzten darf.'', entgegnete sie und ich hörte wie sie lächelte. 

,,Nein! Und dabei habe ich mich doch schon so gefreut, mit dir zum Strand zu laufen - wieder ein mal.''

,,So wie du dich damals gefreut hast, bis zum Ende der Stadt zu Marcs Party zulaufen?'', fragte Katie herausfordernd, und ich grinste. 

,,Das war ein fieser Schachzug, Katie. Für den ich dich eigentlich irgendwann nochmal bestrafen müsste.''

,,Du hast mich doch schon damit bestraft, dass ich den Weg ebenfalls gehen musste.''

,,Ich fürchte, dass hat noch nicht gereicht. Mm...mal gucken was mir da noch einfällt.''

,,Okay, solange du überlegst, leg ich mal auf und mache mich fertig. Wir sehen uns dann um sieben.'', sagte sie lachend.

,,Okay, bis dann.'', ich legte auf, und lachte in mich hinein. 

Plötzlich hörte ich von unten Gelächter. Und es war definitiv die Lache einer Frau. Ich steckte mein Handy weg und machte mich auf den Weg nach unten. Dabei hatte ich ein Grinsen auf den Lippen, und als ich dann in die Küche kam, waren da tatsächlich Sophia und Adam. Sie tranken einen Kaffee und im Hintergrund spielte leise Musik. 

Adam riss fast unmerklich die Augen auf, während Sophia mich mit einem strahlenden Lächeln bedachte. 

,,Cole!'', sie stand auf und schloss mich kurz in eine Umarmung. Ich war mehr als überrascht und an Adams Gesichtsausdruck, den ich über Sophia's Schulter hinweg sah, konnte ich erkennen das auch er etwas überrascht war. Doch dann bildete sich auf seinen Lippen ein kleines Lächeln. 

,,Hey.'', sagte ich nur, und sie trat wieder einen Schritt zurück.

,,Wie geht's dir?'', fragte sie und klang ehrlich interessiert.

A summer to rememberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt