,,Darf man eigentlich auf den Rasen treten?''
Wie gingen gerade aus der Haustür. Adam mit einer Handwerkstasche bewaffnet, und ich mit ein paar Sachen, die nicht mehr reingepasst hatten. Adam drehte sich um.
,,Ungern.'', antwortete er schlicht auf meine Frage. Es sollte ernst klingen, doch er musste grinsen.
Ich blickte auf den perfekt gemähten Rasen, und das Blumenbeet daneben.
,,Und was wenn jemand dein Blumenbeet verwüsten würde?''
Er verzog das Gesicht.
,,Glaubst du mir, wenn ich dir sage, das genau dies schon ein mal passiert ist?'', erwiderte er mit gequältem Gesichtsausdruck.
Ich fing an zu lachen.
,,Es war Ms. Panter, eine ältere Frau, und eine meiner Nachbarinnen.'', begann Adam zu erzählen, und seine Stimme klang irgendwie düster.,,Sie sei angeblich stehen geblieben, um sich die Blume anzugucken. Da habe sie dann anscheinend, dass Gleichgewicht verloren, und ist mitten ins Beet gefallen.'', er lachte verächtlich.,,Komischerweise waren sämtliche Blumen raus gerissen, und die Erde war um das Beet verteilt. Dazu kommt noch, dass sie mich ja sowieso noch nie richtig leiden konnte.''
Ich musste nur noch lauter lachen. Das Bild einer älteren Frau, die im Beet lag und grimmig Blume raus riss, und Erde verteilte, wollte nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden.
,,Ja, jetzt ist es lustig. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich damals nicht so gut drauf war.'', Adam öffnete das kleine Törchen, und ging auf Katie's Haus zu.
Ich folgte ihm, und betrachtete derweil das Haus. Klein aber fein, dachte ich und schlenderte weiter in Richtung Haustür.
Als wir klingelten, öffnete uns eine blondhaarige Frau die Tür. Ich schätzte mal das, dies Katie's Mutter war.
,,Hey Adam, schön das du gekommen bist.'', begrüßte sie ihn lächelnd.
,,Wenn Nachbarn meine Hilfe brauchen, bin ich sofort zur Stelle.'', entgegnete Adam, und die Frau lachte.
Dann sah sie zu mir, und lächelte.
,,Das ist Cole, mein Neffe. Er ist für die Ferien über hier in Bar Harbor. Und da dachte ich, dass ich ihn ja mal gleich hier mit hinnehmen könnte, damit er eine Beschäftigung hat.'', klärte er sie auf, bevor sie fragen konnte.
Ich verdrehte innerlich die Augen. Wieso sprachen Erwachsende eigentlich immer so, als wär man nicht gerade anwesend.
,,Hallo, Cole! Schön dich kennen zu lernen.'', sie reichte mir ihre Hand, und ich schüttelte diese.
,,Hallo Ms. Harrison.''
,,Ach, nenn mich doch Josie.'', erwiderte sie lächelnd, und wandte sich dann ab.,,Und jetzt kommt doch erst mal rein.''
Drinnen schloss ich die Tür hinter mir, und folgte dann Adam in die Küche. Das Haus war von innen ziemlich gemütlich.
In der Küche hatte Adam schon seine Tasche abgestellt, und Josie und er führten gerade ein, für mich aus Filmen, typisches Nachbarschaftsgespräch. Sie redeten zum Beispiel, über das Neuste in der Straße, oder über ein paar Vorfälle innerhalb der Stadt, und so weiter.
Ich stand dort mit den Händen in den Hosentaschen, als plötzlich ein Mann rein kam. Er hatte braunes, fast schwarzes Haar. Das musste dann wohl Katie's Vater sein, dachte ich.
Er sah streng aus, und wirkte auf gewisse Art und Weise einschüchternd. Doch als er Adam sah, begrüßte er ihn herzlich.
,,Hey, Adam! Schön dich wieder mal in unserem Hause willkommen zu heißen.''
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A summer to remember
RomanceEin Sommer. Zwei Menschen. Vom Schicksal zusammengeführt. Doch ob sie zusammen finden, liegt in ihrer Hand. Katie freut sich auf den Sommer. Ferien, Ausschlafen, Chillen. Cole hasst alles an diesem Sommer, denn dieses Jahr muss er ihn in der Klei...