„Und Omi?“
„Ja?“
„Lass ihn bitte am Leben, bis ich da bin!“ Ich grinste und wusste genau, dass sie es ebenfalls tat, als sie mit einem „Wenn du es so willst“ das Gespräch beendete.
So schnell ich nur konnte, rannte ich aus meinem Zimmer und flitzte die Treppenstufen hinunter. Oma hatte es zwar gesagt, aber man wusste ja nie, ob sie ihn nicht doch verscheuchen würde.
Als ich die Haustür erreicht hatte, sah ich, dass sie diese nur so weit wie eben nötig geöffnet hatte. Sie war wirklich eine vorsichtige Frau.
„Da bin ich!“, sagte ich und Oma trat beiseite, damit ich die Tür öffnen konnte.
Und dann war ich starr wie eine Statue. Erneut.
Wie hatte er mich finden können?
Woher um alles in der Welt wusste er, wo ich wohnte?
Wer hatte ihm gesagt, dass ich nicht mehr in Brighton wohnte, sondern in London?
Und warum war er hier?
Ich starrte Harry an, als hätte ich eine geisterhafte Erscheinung erblickt.
„Was machst du denn hier?“ Halb krächzte ich es und halb piepste ich.
Der Junge brachte mich vollkommen aus der Fassung. Erst sorgte er dafür, dass ich nichts mehr mitbekam und nun wurde er auch noch Herr meiner Stimmbänder.
Einen Moment lang wirkte Harry wie vor den Kopf gestoßen, doch er fing sich sofort und setzte ein lausbübisches Grinsen auf.
„Vor deiner Tür stehen und dir erläutern was ich hier tue!“
„Okay!“, sagte ich gedehnt und legte den Kopf schief. „Und wie hast du mich gefunden?“
„Also eigentlich habe ich deine Großmutter gefunden und sie hat dich gerufen…“, witzelte er herum.
So würde ich ja nie eine vernünftige Antwort kriegen. Ich würde mir doch nicht von einem Bübchen die Gespräche lenken lassen. Styles wollte ein Wortgefecht, dann sollte er es auch bekommen. Früher oder später würde ich schon aus ihm herauskitzeln, was ich wissen wollte.
„Soweit ich mich erinnere bist du noch auf dem Stand, dass ich in Brighton wohne, also woher weißt du, dass ich hier bin?“
„Erinnerst du dich, dass wir uns heute gesehen haben?“ Hatte ich schon erwähnt, dass ich Gegenfragen hasse? Nein? Fein, ich hasste sie schon immer.
„Ja!“, gab ich mich widerwillig geschlagen.

DU LIEST GERADE
Love Triangle
FanfictionClary könnte nicht glücklicher sein! Sie kennt Conor seit ihrem vierten Lebensjahr und ist nun seit zwei Jahren mit ihm in einer glücklichen Beziehung! Doch er beginnt, seinen Wunsch, Sänger zu werden, zu ernst zu nehmen und vernachlässigt sie immer...