V I E R Z E H N

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Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer und warf mich schnurstracks in mein Bett. Ich schaute mich in meinem Zimmer um und meine Augen trafen den Koffer, besser gesagt das Halsband. Mein Name eingraviert in das Leder. So eng wie das Band eines Hundes. Tage und Nächte musste ich es manchmal tragen. Eng gebunden, als Bestrafung, falls ich irgendetwas dummes gesagt habe. Meine Stimmbänder wurden mir zugeschnürt und ich bekam kein Wort hinaus.

Es ist gut, dass morgen die Schule anfängt, dann bekomme ich etwas freie Zeit und lerne vielleicht neue Leute kennen.

Ich war den restlichen Tag bloß in meinem Zimmer und las Bücher aus purer Langeweile. Obwohl die Auswahl der Lektüren ziemlich gut war, konnte ich mich einfach nicht auf diese konzentrieren. Die Zeit verging jedoch schnell und nun war es schon früher Abend. Früher oder später musste ich jedoch hinunter und das habe ich mir eingestanden.

"Hey.."

"Hey Levi."

"Ich kann verstehen, wenn du in deinem Zimmer essen willst." Er schaute kurz auf den Esstisch und ich sah schon einen Teller darauf stehen. "Danke Levi, ich weiß das wirklich zu schätzen." Momentan will ich einfach alleine sein und nachdenken, weshalb ich den Teller in meine Hände nahm und mich erneut auf den Weg in mein Zimmer machte.

"Warte Levi." Ich drehte mich um und er sah mich erwartungsvoll an. "Isst du heute denn nichts?" Er schüttelte den Kopf und lächelte leicht, ehe er aus dem Raum verschwand und sich in das Wohnzimmer vor den Fernseher setzte. Ich spazierte hinauf und saß mich auf mein Bett. Gemütlich aß ich mein Essen, was wieder einmal sehr gut gekocht war. Den Teller lies ich einfach auf meinen Nachtkasten stehen und began mich unter die Decke zu schmiegen.

Ich wusste, dass ich heute kein Auge zudrücken würde, aber vielleicht werde ich müde, wenn ich schon früher versuche einzuschlafen. Und es klappte tatsächlich. Ich schlief ein.

1:45 Uhr

"Scheiße.", sagte ich leise zu mir selbst. "Das darf doch wohl nicht wahr sein." Ich habe wirklich sieben Stunden durchgeschlafen und kann dafür jetzt nicht mehr schlafen, dabei liegt das nicht an Levi, sondern an meiner Energie. Ich denke ich werde ein bisschen spazieren gehen. Er schläft bestimmt schon. Hoffentlich bekommt er nichts mit.

Angezogen öffnete ich langsam meine Zimmertür und schlich hinunter. Auf Zehenspitzen ging ich den Flur entlang und zog meine Schuhe an. Vorsichtig und lautlos schloss ich die Türe auf, ehe ich hinaus an die Luft ging.

"Wow ist das angenehm."

BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt