D R E I U N D Z W A N Z I G

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Drei Tage sind nun vergangen und ich verspüre das Gefühl von Hunger, was sich in meiner Magenregion breit machte. Die wollen also wirklich, dass ich hier verrecke.

Ich griff mir an den Bauch und Sekunden später nahm ich auch ein Grummeln wahr, was anscheinend von meinem Hunger verursacht wurde. "Verdammt.. Vielleicht hätte ich nicht so frech sein sollen." Ich seufzte und schloss meine Augen. Ich habe seit 72 Stunden nicht geschlafen und nichts gegessen. Vonwegen Levi holt mich hier raus. Moment warum denke ich an ihn? Das hat er wahrscheinlich nur gesagt, um mich zu beruhigen, oder sonstiges. Hat auf jeden Fall nicht geklappt.

"Argh!" Ich kniff meine Augen vor Schmerzen zusammen und fasste mir an den Bauch. Zusammengekrümmt lag ich auf den kalten Boden. "Ahhhh!", schrie ich lauter, doch niemand hörte mich. Verzweifelt versuchte ich aufzustehen, doch es gelang mir nur schwer. Auf allen Vieren bewegte ich mich auf die Treppen zu. Eine Hand fasste auf die Stufe und die andere platzierte ich an meinen schmerzenden Bauch. Lahm kroch ich hoch, bis ich an der Türe angekommen war. Ich setzte mich auf meine Knie und klopfte, während ich verzweifelt schrie.

„Bitte! Bitte gebt mir Essen! Bitte!" Erneut kam dieser stechende Schmerz, der mich aufkeuchen ließ. Doch es kam keine Antwort. Tränen rollten über meine Wangen und meine Stirn war an die Tür gelehnt. Ich schluchzte laut auf, ehe ich es aufgab und wieder mühsam hinunterkroch.

„Ich werde hier sterben."

Weitere Tage vergingen und es wurde immer schlimmer. Die Schmerzen waren kaum zu ertragen und mein Zustand verschlechterte sich rapide. Meine Haut wurde blass und mein Mund immer trockener, sodass ich furchtbare Halsschmerzen ertragen musste. Mittlerweile gab ich die Hoffnung auf, hier jemals wieder lebend hinauszukommen. Ich saß nur noch in der Ecke und sah zu, wie mich der Hunger und Durst zum Tod führte. 120 Stunden ohne Wasser, Schlaf und Essen. Ich sollte eigentlich shon tot sein.

Wie heißt es doch so schön? Eine Woche ohne Wasser, ein Monat ohne Essen. Fünf Tage sind vergangen, was heißt wenn ich nicht bald etwas trinke, sterbe ich am Durst. Ich spürte, wie mein Herz langsamer anfing zu schlagen und ich zu schwach war, um überhaupt aufzustehen. Über meinen Knochen lag nur mehr schlappe Haut und meine Haare waren filzig und gekraust. Meine Lippen waren trocken und aufgerissen, meine Nägel mittlerweile alle abgebrochen, da ich keine Vitamine zu mir nahm.

Ich spürte förmlich wie mein Körper verweste und ich zu einer lebendigen Leiche wurde.

BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt