Meine Augen öffneten sich langsam und sofort durchfuhr mich ein starker Schmerz. Ich blickte um mich herum und bemerkte dabei, dass ich in einem kleinen Raum eingeschlossen war. Ich betrachtete meine Umgebung und versuchte mich daran zu erinnern, was passiert war, doch ich hatte keine Ahnung. Warum war ich denn überhaupt hier?
Plötzlich öffnete sich die Tür und eine dunkle Gestalt trat ein. Ich hatte das Gefühl, sie von irgendwo zu kennen, doch mein Kopf will sich nicht erinnern. Schwach lag ich auf dem kalten Boden und bemerkte einen Verband um meinen Bauch. Ich blickte hinunter und dann wieder hoch.
»Also, Levi. Es verläuft folgender Maßen... Wenn du Viola in Ruhe lässt und aufhörst sie veruschen zu retten, dann werden wir dich gehen lassen. Ok?« Wer ist Viola? Und warum soll ich sie in Ruhe lassen? Was passiert hier denn? Ich wusste nicht, was zutun war, deshalb tat ich das, was mir in den Sinn kam.
»Ok.«
Ich sah wie die Frau vor mir grinste und zwei weitere Leute hineinschickte. Sie waren groß und muskulös. Ich war leicht eingeschüchtert von ihnen und sah wie sie näher auf mich zu kamen. Ich runzelte meine Stirn, als sie mich plötzlich aufhebten und mich aus dem Raum schleppten. Es war ein dunkler Gang und es sah so aus, als wären wir unter der Erde gewesen. Keine Fenster, kein Tageslicht und bloß wenige Lichter erhellten die Gänge.
Als ich dann an einem Raum mit offener Tür vorbeikam, blickte ich leicht hinein und sah ein Mädchen an einem großen Kreuz hängen. Ihre Hände waren horizontal and das Kreuz genagelt und ihr Kopf hing bloß hinunter. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen. Sie war bloß mit einem Stoffstück bedeckt und man erkannte von hier, dass sie Gänsehaut hat und, dass sie friert.
Lebt sie überhaupt noch? Vor ihr standen Kerzen und ein... Pentagram? Ein Pentagram lag vor ihr am Boden. Der Raum war abgedunkelt, ein weiterer Grund, warum ich sie nicht sehen konnte. Ist das etwa Viola? Viola... Viola?
»Viola!«
Ich versuchte mich aus den Armen zubefreien, was mir gelang. Ich schlüpfte durch die Tür und knallte sie zu. Ein Schlüssel, der darin steckte wurde von mir gedreht und somit war die Tür abgeschlossen. Als ich daneben einen großen Kasten stehen sah, kam mir die Idee ihn umzuschmeißen und direkt vor die Tür zu platzieren.
Ich rannte schnell zu Viola und sah, wie ihr Blut an den Armen herunterran. Ich hob ihren Kopf leicht an und sah in ihre geschlossenen Augen. Nein. Nein! Ich nahm ihren Kopf in meine Hände und lehnte meine Stirn an ihre. Dann wiederholte ich immer wieder die Worte: Nein, bitte nicht, tu mir das nicht an.
Langsam suchte ich eine Methode, um sie von dem Kreuz zu bekommen. Das Klopfen wurde stärker, doch ich beachtete dies nicht. Alles was ich wollte war sie.
Ich sah eine Zange neben mir und ergriff diese sofort. Nun stand ich vor ihr und glaubte nicht, was ich da tat.
»Viola, bleib bei mir.« Sie schaute mich bloß erschöpft an und schüttelte den Kopf. Qualvoll setzte ich das Werkzeug an den Nagel an und zog, bis er hinausrutschte. Ihre schmerzerfüllten Schreie waren kaum zu überhören und ich musste mich selbst zusammenreißen, um nicht aufzugeben.
Ich zog ein letztes Mal und sie flog auf mich. Ich setzte mich mit ihr auf und ihre Augen waren geschlossen. Sie wollten sich einfach nicht mehr öffnen. Ich rüttelte an ihr und hielt ihre Wunde, so gut es ging zu. Doch sie rührte sich nicht und blutete weiter durch meine Hände. Als die Tür fast eingetreten war, suchte ich irgendeinen Ausweg und fand eine Tür direkt neben mir.
Ich öffnete sie und kroch mit Viola hinaus. Ich sah ein Licht und kniff meine Augen zusammen. Wir waren draußen. Ich schaute mich um und erkannte, dass wir wohl doch nicht unter der Erde waren, sondern mitten im Wald und es war gerade Nacht. Ich nahm Viola Huckepack und rannte mit ihr so schnell ich kannte durch Bäume und Büsche.
Bis wir an einer Straße ankamen.
Hat jemand eine Ahnung, wie man auf Wattpad die Buchstaben hochstellen kann? xD
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Baby
RomanceViola wird schon mit ihren jungen 16 Jahren von ihrem Vater der Sklaverei angeboten. Sie wird täglich geschlagen, ihre Mutter hat sie verlassen und sie wird wie Dreck behandelt. Nun hat ihr Vater jemanden gefunden, der ihm sehr viel Geld anbot. Der...