S I E B E N U N D Z W A N Z I G

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Stillschweigend ging ich die letzten Meter zu meiner Wohnung und durchforstete dann meine Tasche, um den Schlüssel hinauszuholen und aufzusperren.

Ich schmiss das Eingekaufte einfach bei Seite und ließ mich auf mein Sofa plumpsen. "Das darf doch wohl alles nicht wahr sein..."

Einen guten Monat habe ich keinen Gedanken an Levi verschwendet und kaum steht er für drei Minuten vor mir, bekomme ich ihn nicht mehr aus meinem Kopf.

„Dieser Mann.", grummelte ich in den Polster, den ich mir vor das Gesicht hielt.

Nach langen Rumgammeln ergriff ich dann die Initiative und stand auf um den Einkauf auszupacken und einzuräumen. Ich packte fast alles aus und zu guter Letzt stand die Milch noch in der Tüte.

Ich nahm sie in die Hand und schaute sie genauer an. "Fuck ich hätte doch die Heumilch nehmen sollen."

Jaja, ich habe die Vollmilch nur genommen um Levi eines reinzuwischen, ich gebe es zu.

Ich war gerade dabei die Milch in den Kühlschrank zu tun, bis es plötzlich an der Tür klopfte. Vor lauter Schreck ließ ich die Flasche fallen und sah, wie sie zu Boden fiel.

Entgeistert schaute ich zur Tür an der ich gerade ein Klopfen wahr nahm. "Ich b-bekomme keinen Besuch..", flüsterte ich zu mir selbst, als sei es das Normalste der Welt.

Vielleicht ist es meine Mutter?

Skeptisch näherte ich mich der Tür, bis ich direkt vor hier stand. Ich öffnete sie und-

"Fuck! Ist das dein Ernst?!", schrie ich Levi an, der lächelnd vor der Tür steht. "Bist du mir gefolgt?!" Er nickte beschämt und ich schmiss die Tür zu, doch bevor ich das konnte hinderte mich ein Fuß daran, dies zu tun.

Die Tür wurde durch einen mächtigen Schlag aufgekickt und ein ernster Levi kam auf mich zu. Ein paar Zentimeter trennten uns und, obwohl ich ihm jetzt gerne ein paar Schimpfwörter an den Kopf werfen wollte, brachte ich nicht hinaus.

Er überschritt diese wenigen Zentimeter und seine Lippen lagen auf meinen. Überwältig von diesem Gefühl tat ich erstmal gar nichts, bis er anfing sie zu bewegen. Automatisch öffneten sich meine und berührten nun sanft die von Levi.

„L-Levi... Ugh~... WAAHH-"

Ich sprang auf und schaute mich um. Die Einkaufstüte stand noch im Wohnzimmer. Da bin ich doch tatsächlich beim Rumgammeln eingeschlafen.
Dennoch...

Es war ein Traum. Ein Traum von Levi. Ein wunderschöner Traum.

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