Baby

Z W A N Z I G

Heulend saß ich nun alleine, entbößt auf dem kalten Kellerboden und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Ein Familienmitglied hat mich vielleicht geschwängert? Der Gedanke daran ekelt mich an. Klar wen nicht..

Mein Körper ist beschmutzt von den Spuren meines Vaters und meines Bruders. Alles was ich momentan will ist eine Dusche, doch ich traute mich einfach nicht nach oben. Ich will nicht nochmal so leiden und erneut vergewaltigt werden, oder mit Drogen vollgepumpt werden, nur damit ich mehr Lust auf Sex bekomme.

Die Tür machte einen lauten Knall, als sie aufging und an die Wand neben ihr knallte. Ich zuckte zusammen und zog voller Beschämtheit meine Beine an meine Brust.

„Na? Wir gehts dir denn, Süße?" Mein Körper zitterte stärker, als zuvor, aber es lag nicht daran, dass ich nackt auf dem Boden saß, sondern an meinem Vater. Gänsehaut breitete sich an meinem ganzen Körper aus, als ich die Stimme meines Vaters vernahm. Ich antwortete nicht. Mein Atem schien zu stoppen und mein Hals war trocken. "Rate mal wer dich heute noch besuchen kommt?"

Er wird mich wieder verkaufen.

"Jemand d-der m-mich kaufen will?", sagte ich leise, aber für ihn noch hörbar. "Nein! Dein Freundchen." Sofort schaute ich hoch zu ihm und sah ihn erwartungsvoll an. "Levi?!" Er nickte nur genervt und ging wieder hinauf. Da er meine Klamotten vorher mit sich nahm, konnte ich mich leider nicht anziehen, was das ganze noch schlimmer machen wird. Ich bin so sauer. Seinetwegen bin ich vielleicht schwanger von meinem Bruder! Seinetwegen habe ich mit zwei meiner Familienmitglieder gefickt! Das werde ich ihm nie verzeihen. Niemals.

"Hey, Schlampe!" Ich schaute hoch und sah meinen Bruder an den Treppen des Kellers stehen. "Zieh dir das drüber, damit du nicht ganz entblößt bist, wir wollen dich nicht krank verkaufen da nimmt dich niemand."

Er warf mir ein Nachthemd entgegen, was ich sofort rüberzog. Erleichtert, dass ich nicht mehr völlig nackt war, stand ich nun auf. Meine Beine waren noch immer wackelig und meine Arme waren nicht zu spüren.

„Der kann was erleben."