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Schmerz-Er lässt dich fühlen,was es heißt gebrochen zu sein.Er schleicht sich in der Nacht in dein Herz und sticht es mit einem Dolch ab.Schmerz.Jeder spürt ihn im Leben und trotzdem gibt es kein Mittel gegen ihn.Wir sind gezwungen mit ihm zu leben.Du gehst jede Sekunde,deinen Weg.Jeder deiner Schritte ist ein Schritt in die Zukunft,aber dann kommt alles zurück.Du siehst ein Foto oder hörst ein Lied und wirklich alles kommt zurück.Der Schmerz begleited dich auf deinem Weg und das jede einzelne Sekunde.

Kyla

Mein Herz schlug doppelt so schnell wie vorher und ich ließ die Zigarette auf den Boden fallen.Mein Blick,die ganze Zeit starr auf den Jungen,der  mit Fäusten auf uns zu kommt und mir keines Blickes zu würdigen scheint.

Die Stimme in meinem Kopf hallte die gesagten Worte wieder.

"Ich will jetzt mit ihr alleine sein,oder sollen wir das anders klärem?" 

Harry stand jetzt genau vor Zayn und seine Brust hob sich schneller.

"Kyla geh rein!" befahl er mir,doch meine Sturheit siegte mal wieder.

"Harry hör auf." Meine Stimme war zittrig und kurz vor dem abbrechen.Mein Atem prallte gegen die kalte und frische Nachtluft und die Dunkelheit ließ diesen Ort gruselig aussehen.Ich wusste genau,dass er Zayn verletzen wollte,doch ich wollte das nicht und es war mir ehrlich gesagt auch etwas schleierheift,wieso Harry Zayn verprügeln wollte,nur weil wir etwas zusammn machen wollten.

"Geh rein habe ich gesagt!" befahl er mir ein zweites Mal mit zusammengebissenen Zähnen und sah Zayn immer tiefer in die Augen.

Zayn ging einen Schritt zurück,doch das war wohl keine so gute Idee.Harry ergriff die Chance und packte Zayn am Kragen.

"Ich hab gesagt du sollst es lassen Malik." zischte er bedrohlich und Zayn spannte seine Muskeln an.

"Harry.." wimmrte ich und lief auf die Beiden zu.Jetzt wurde mein Körper wieder so taub und schläfrig.Irgendwie brach mir gerade das Herz,als ich seinen Namen aussprach und meine Nase fing an zu kribbeln.Leise schlichen mir brennende Tränen in die Augen.

Ich erinnerte mich wieder an das,was mein Vater getan hat und jetzt macht es auch noch Harry.

"Dad hör auf." die Erinnerungen hallten in meinem Kopf und ich schloss gequält die Augen und hörte,wie Harry's Atem immer laute wurde.

Ich spürte noch genau,wo er mich traf.Wie er mich,seine eigene Tochter,achtlos gegen die Wand schleuderte.

Mein Herz zog sich zusammen und der Schmerz kletterte hoch,zu meinen Augen.Nasse Plätze bildeten sich an meinen Augenwinkeln und meine Beine wurde weicher.

"Harry,bitte." mein Herz fühlte sich an,als ob es gerade nicht mehr schlagen würde und der Sauerstoffgehalt verringerte sich drastisch.

"Bitte." flehte ich.Meine Augen wollten nicht sehen,was er mit Zayn macht.Ich könnte es nicht noch einmal miterleben.

Harry sah mich an,doch meine Sicht verschwamm etwas und das Laternenlicht funkelte in meinen Augen.

Er sah mich verwirrt an,doch ließ Zayn nicht los.Als eine Träne ganz langsam und vorsichtig an meiner Wange runterkullerte,ließ er Zayn los.

"HARRY!" kreischte ich,doch Zayn's Fast landete auf Harry's Auge und der stöhnte voller Qualen auf und als ob das nicht schon genug wäre,trat ihm Zayn auch noch in den Magen und ich hörte wie Harry nach Luft schnappte.Alles erinnerte mich viel zu sehr an die eine Nacht,die alles veränderte und eine warme Träne schlich sich aus meinem Auge.

"ZAYN VERPISS DICH!" schrie ich ihn an und viel auf meine Knie,zu dem Jungen,der sich mit der Hand auf dem Auge rumtaschte und sich hin und herwelzte.

"Aber-" fing er an.

"Verpiss dich jetzt sofort!" zischte ich und wurde hysterisch.

Ich sah ihm hinterher,bis er von der Nacht verschluckt wurde und dann galt meine ganze Aufmerksamkeit dem gequälten Jungen vor mir.

"Harry..." sein Name glitt mit meinem Atemstoß aus meinem Mund und ich sah zu ihm runter.Seine Lippe wieder aufgeplatzt,sein Auge färbte sich rot und schwoll etwas an.

"Wieso hast du geweint?" er quälte sich sichtlich,die Worte aus seinem Mund rauszulassen,aber er schaffte es.

"Pscht...Wir müssen dich jetzt erst einmal von der Straße bekommen." ich überlegte mit zusammengezogenen Augenbrauen und legte meinen Arm unter seinen nun nassen Rücken.

Plötzlich spürte ich kleine reine Regentropfen auf meinen nackten Armen und sah nach oben.Man konnte in der schwarzen Nacht nur ein paar funkelnde Sterne leuchten sehen und weiße,ganz dünne Wolken schlichen sich an den Himmel und ließ es regnen.

Mein Blick senkte sich wieder zu Harry,der mit geschlossenen Augen auf der Straße lag und seine Stirn in Falten legte.

"Wieso Kyla..." flüsterte er,fast zu leise,doch seine Worte drangen meinen Kopf und ich entspannte meine Muskeln.

"Dad?"  flüsterte ich ungläubig und atmete erleichtert aus.Meine Hand legte ich auf mein Herz und versuchte mich zu beruhigen.

"Was machst d-" fing ich lächelnd an,doch er näherte sich mir und trat mit voller Wucht in meinen Bauch.

Mir wurde schlecht und mein Kreislauf versagte.Schützend hielt ich meinen Bauch fest und schrie los.doch es hörte mich eh keiner.Tränen verließn meine Augen und ich sackte auf dem Boden zusammen-

"Kyla..."Harry holte mich in die eisige Realität zurück und ich spürte eine Hand an meinem Arm,der von dem Regen nass wurde. "Woran denkst du?" fragte er mich und eine Träne kitzelte meine Wange,als ich wieder daran dachte und ein Kloß in meinem Hals landete.

Fuck,ich hasse mein Leben

Ich konnte ihm davon nicht erzählen.Der Regen prasselte auf mich herunter und durchnässte meine Haare.Mit zusammengezogenen Augenbrauen legte ich mein Kinn auf die Brust und schloss meine Augen,als die Erinnerungen,die ein Teil von mir waren,mich den Schmerz spüren ließen,der ein Teil von mir wurde.

Ohne ein Wort zu sagen zog ich Harry mit aller Kraft auf die Beine und er schunkelte etwas hin und her,doch ich stützte ihn im richtigen Moment.

Ich japste nach Luft,als ich meinen Tränen wieder freien Lauf ließ,da Harry meine Qualen,die meine Wangen runterliefen und brannten,von dem Regen nicht unterscheiden konnte und wahrscheinlich eh nichts mehr bemerkte.

Da ich wusste,dass meine Mum gestern auf eine kleine Geschäftsreise gefahren ist,konnte ich Harry mit zu uns nehmen.Langsam gingen wir auf mein Haus zu und ich legte,als stütze meine Hand auf seine Brust,damit er nicht umfiel.Ich wusste,was für Schmerzen Harry gerade hatte,denn ich hatte die Selben,nur meiner tat mir auch im Herzen weh...

Der Schmerz zog meinen ganzen Körper zusammen und ich fühlte mich irgendwie hilflos und mein Herz wurde wieder schrecklich zusammengezogen.Ich atmete die kalte Luft ein und für einen kurzen Moment,wo mein Brustkorb sich hebte,spürte ich das schreckliche Gefühl nur gedämpft,doch es war da,es begleitet mich immer und es tat mir weh.

Die ganze Zeit....

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