Harry
Katy war mir schon bei unserer ersten Begegnung schüchtern und zurückhaltend vorgekommen und irgendetwas an ihr,verwirrte mich und immer wenn ich über sie nachdachte,was immer öfters passierte,endete mein Gedankengang in einem Chaos.
Langsam ging ich die Treppen zu der Tanzfläche hinunter,um zu schauen,weswegen es so still da unten war.
Ich hielt mich an dem Geländer fest und schaute mich um.
Fast keiner war mehr da.
"Zayn?" rief ich durch das ganze Haus und schaute hinter den vielen Türen,ob der schwarzhaarige Junge irgendwo herumlungerte.
"Hier." seine raue Stimme schallte in meine Ohren und ich setzte an,um weiterzugehen und öffnete die vielen Türen,wo ich dachte,dass Zayn dahinter stecken würde.
Meine Hand drückte eine der Türklinken zu dem letzten Zimmer runter und ich zog meine Augenbrauen zusammen,bei dem was sich vor mir abspielte.
Zayn saß auf einem Bett und auf seinem Schoß lag das wunderschöne Gesicht von...Kyla?
Mein Herz stolperte etwas und er sah hoch zu mir und hörte auf,ihr Gesicht zu streicheln.
"Sie ist auf der Tanzfläche umgekippt wegen dem ganzen Alkohol und ich habe sie hierher getragen." sagte er in einer ruhigen Tohnlage und etwas in mir wurde sichtlich gereizt,doch ich verbag dieses Gefühl,wie die Dunkelheit das Licht.
"Ich kann dich ablösen." sagte ich und ging schon auf das Bett zu,doch Zayn sah mich nur betrohend an.
"Styles,nimms mir nicht übel,aber ich traue dir nicht und ich glaube nicht,dass Kyla nackt,alleine und gebraucht aufwachen will." er schürzte die Lippen und ich gab einen verächtlichen und kurzen Stöhner von mir.
"Zayn ich will jetzt mit ihr alleine sein,oder sollen wir das anders klären?" fragte ich und sein Gesichtsausdruck wurde blasser.Es war nicht so,dass Zayn Angst vor mir hatte,doch beim letzten Mal wäre er fast im Krankenhaus gelandet und ich glaube,dass will keiner gerne.
"Wehe du gehst ihr an die Wäsche!" zischte er durch zusammengebissene Zähne und ging an mir vorbei,doch ich würdigte ihm keinen Blick und sah ihm auch nicht hinterher.
Die Tür fiel ins Schloss und ab dem Knacken ging ich direkt auf das misteriöse Mädchen zu und zog es in meine Arme.Ihr Oberkörper lag auf meinen Oberschenkeln und ihr warmer Kopf ruhte auf meinem Unterarm.
Sie ist so wunderschön,wenn sie schläft... flüsterte eine warme Stimme in mir,doch mein emotionsloses Ich wollte die Seite bekämpfen.
Ich stand zwischen Gefühlslosigkeit und Gefühlen,doch wusste nicht auf welche Seite ich mich schlagen sollte,um den Kampf zu gewinnen.
Plötzlich bewegte sich meine Hand zu ihren weichen Haaren,doch ich zögerte,bevor sich meine Finger in den braunen Locken verloren und ich die eisige Schönheit in meinen Armen Ansah.
Ihr kleiner Körper regte sich nur,wenn sie regelmäßig atmete und ihre Augenlieder lagen schwer auf ihren Augen und verdeckten ihre Sicht.
"Kyla...du bist so wunderschön" flüsterte ich ganz leise,für keinen hörbar und schaute sie wider an.
Ich spürte wie sie sich unter mir bewegte und ich ließ sie machen.Ihr Körper schmiegte sich näher an meinen Bauch und ihr Gesicht vergrub sich in meinem T-Shirt,während meine Hand weiter über ihre seidigen Haare strich.
Ihr Geruch stieg mir in die Nase und ich musste kurz Lächeln.
Hör auf Harry! befahl mir eine Stimme in meinem Kopf,die tapfer gegen die andere ankämpfte,doch diesen Kampf gewann wohl mein Herz und nicht mein Kopf.
"Harry..."murmelte die dünne und zerbrechliche Stimme von Kyla und ich sah direkt nach unten.Sie fing an sich zu bewegen,doch sie hielt mein dünnes T-Shirt immer noch mit ihren zarten kleinen Händen fest.
Kyla's Augen öffneten sich plötzlich ganz langsam und sie stöhnte schmerzhaft auf und legte ihre Stirn wieder in Falten.
"ohhh." machte sie und ihre Finger zogen an meinem Shirt und umgreiften es stärker.
"Harry?"
"Ja?" meine Stimme war angeschlagen und kratzig,als ich ihr versuchte eine Antwort zu geben.
"Sterbe ich?" piepste sie und hielt sich den Kopf fest.
"So ähnlich." sagte ich und meine Mundwinkel hoben sich automatisch.
"Warte kurz hier." befahl ich ihr und versuchte sie von mir runterzuschieben,doch sie krallte sich an meinem Arm fest und hielt die Augen immer noch geschlossen.Schon wieder hoben sich meine Mundwinkel und ein Lächeln lag auf meinen Lippen.
"Ich hol dir etwas zu trinken." erklärte ich ihr und ihr Griff wurde lockerer,sie zog ihre Locken über ihr Gesicht und ihr Atem pustete sie wieder weg.
"Kommst du wieder?" fragte ihre jetzt etwas stabielere Stimme und sie hob kurz den Kopf an,um mich zu sehen.
"Ja." vermittelte ich ihr und ging in die Küche,die unten war und griff nach einem der Gläser aus dem Schrank heraus und kramte in meiner Hosentasche nach einer der auflösbaren Asperin.
Kyla
Meinen Kopf konnte man gut mit einer Seifenblase vergleichen.Man durfte keine falschen oder zu schnellen Bewegungen machen,oder er platzte.
Die beiden Jungs hatten wohl vor ungefähr fünf Minuten nicht mitbekommen,dass ich schon wieder etwas hören konnte.Mir hatte es irgendwie geschmeichelt,als Harry bei mir sein wollte,aber ich kann nicht auf etwas stolz sein,was er wahrscheinlich bei jedem Mädchen, was er ins Bett kriegen möchte macht.
Es waren jetzt schon mindestens zehn Minuten verstrichen,in denen mein Kopf pochte und ich auf den herrlich riechenden Lockenkopf mit den großen Händen und Smaragdgrünen Augen wartete.Jedes Mal,wenn er die Augen schloss und sie dann wieder öffnete,war es so,als ob jedes mal auf's neue die Sonne den Einklang in einen neuen Tag einnahm und sie leuchteten dir immer so geheimnisvoll entgegen.Seine Augen verzauberten einen und sie sahen so aus,als ob sie einem eine Geschichte erzählen wollten,die noch so unentdeckt erschien,doch diese Geschichte die sie ausplaudern wollten,lagen hinter einem verschlossenen Mann,doch ich wollte niemals vor dem richtigen Anfang aufgeben,zu versuchen ihn aus seinem Gefängnis namens Herzlosigkeit und Verachtung,zu befreien.
"Kyla?" es klopfte an der Tür und ich lehnte mein Körpergewicht auf meinen Ellebogen und wartete bis die Person reinkam.
Die Tür öffnete sich einen Spalt und Louis schob sich die Tür rein.
Ein wenig Enttäuschung machte sich in mir breit und ich sah runter ,auf meinen in einer Decke eingehüllten Körper.
Die Matratze wölbte sich ein wenig nach unten,als Louis sich neben mich hinsetzte und mir freundschaftlich über die Hand streichelte.
Er entlock mir ein kleines Lächeln,doch ich spürte einen Kloß in meinem Hals,der wie eine Blockkarde in meiner Luftröhre steckte und mir das Atmen erschwerte.
"Er kommt nicht mehr oder?" meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich starrte weiterhin runter auf meinen Körper,der sich nicht zu bewegen vermochte.
"Nein Süße.." flüsterte Louis und wusste genau,dass ich über Harry redete.Ich wusste auch nicht wieso mich das jetzt so bedrückte,aber ich schätzte einfach mal,dass das noch von dem letzten Bisschen Alkohol kam,der mich etwas launisch wirken ließ."Er ist eben weggefahren und hat mir gesagt ich soll dir ein Wasser und eine Asperin geben." erst jetzt sah ich das Glas am Ende des Nachttisches neben dem Einzelbett.
Ich schürzte die Lippen ,verschränkte meine Arme unter der Decke vor der Brust und sah weg.
Die Frage die mir durch den Kopf eilte war : Wieso?
Doch keiner wagte es mir diese Frage nur ansatzweise beantworten zu können und ich fühlte mich gerade irgendwie hilflos und unverstanden?
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Reserved | H.S
Fanfiction"Du hast mich doch aufgefordert,dir etwas über mich zu erzählen..." eine Träne huschte geschwind aus meinem Augenwinkel und die Schmerzen verdoppelten sich in meinem Herzen.Ich rang wieder nach der mir fehlenden Luft. "ich konnte es nicht" schon wie...