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18

Kyla

Langsam öffnete ich meine Augen und sah immer noch die von Louis vor mir.Ich kann nicht sagen,dass ich nicht froh bin,dass er hier ist,doch ich wäre jetzt wirklich gerne alleine.

Die Sonne schien in mein Zimmer rein und die Vorhänge dämpften die Helligkeit etwas.

Plötzlich ging die Tür auf und Niall stand mit Leonour in dem Raum.Als sie mich alle drei mit diesem hey-es-wird-alles-wieder-gut Blick beäugten,drehte ich mich auf die andere Seite,da wo keiner mich sieht,da wo keiner meine Tränen aufwischen kann,da wo ich für einen kurzen Moment nicht die mitfühlenden Blicke meiner Freunde entgegen nehmen muss.Meine Beine waren angewinkelt und an meinen Oberkörper gepresst,während meine Hand unter meinem Kopf ruhte.

"Kyla?" eine leise Stimme flüsterte hinter mir,doch ich ignorierte sie.

"Kyla?!" schon wieder hörte ich die Stimme von jemandem und die Person setzte sich jetzt hinter mir auf mein Bett und streichelte mir über die Haare.

"Lass uns doch raus gehen." schlug die Stimme vor und mein Körper drehte sich langsam um.

"Okay?"

"okay." antwortete ich mit belegter Stimme und schluckte die Perlenartige Flüssigkeut namens Tränen wieder runter.Die Stimme konnte ich zu Niall zu ordnen,der mich anlächelte und so tat,als wäre nichts passiert und ich weiß,dass er es wusste.Das war klar!Ich würde mich auch nicht wundern,wenn unsere ganze Schule davon erfuhr.

Langsam zog ich mir eine graue Jogginghose an,die unten ganz eng wurde und schwarze Umrandungen an den Reißverschlüssen hatte.

Ich war zerbrechlich.Man könnte mich gerade mit einer Pusteblume vergleichen.

Das weiße T-Shirt lag eng an meinem Bauch und ich fühlte mich wieder unwohl.

"Können wir?" fragte Leonour und stellte sich neben Niall.Ihre Hände berührten einander kurz und ihre Blicke trafen sich nach der Berührung und das Lächeln,welches beide Münder umspielte strahlte Glücklichkeit aus.

"Ja...?" langsam kam ich dahinter!Sie waren ein Paar! Leonour fing meinen Blick auf und stellte sich direkt weg von Niall,der sie dann komisch ansah.

"Ich geh nur noch kurz meine Haare kämmen." sagte ich und spürte,wie der angeschwollene Kloß langsam meinem Hals entwich.

Schnell bürstete ich noch einmal über meine Haare und meidete mein Spiegelbild.

"Los geht's ." sagte Lou und ich verharkte schnell meinen Arm mit seinem.Er ist mir irgendwie an mein Herz gewachsen.Er hat mich die ganze Zeit vor Page beschützt und war für mich da.Ich war ihm wirlich dankbar dafür!

Sein lächeln erhellte den Raum und ich beachtete das Gespräch von Nial und Louis nicht im Geringsten.Langsam löste ich mich von ihm und blieb im Flur stehen um mir noch schnell meine warmen Schuhe anzuziehen.

Leonour war still,aber sie hatte die ganze Zeit schon ein Lächeln auf ihren süßen kleinen Lippen.

Sie öffnete die Tür und wir traten in die leichte Kälte des Winters heraus.

Die Sonne erhellte den Tag und ich blinzelte ihr entgegen.

"Duuu?" fragte ich Leo und nahm ihre Hand.Mit der Anderen kramte ich die quadratische Schachtel aus meiner Jacentasche und öffnete sie.

"Jaaaa?" erwiederte sie mein langes Ende des Wortes und wir lachten kurz,bis ich wieder ernst wurde.Nja,was heißt ernst!Eher albern und nervig.

"Du und Niall he?" ich konnte mein Grinsen nicht verbergen und zog eine Zigarette aus der Schachtel heraus und steckte sie mir zwischen die Zähne.Mit einer flinken Handbewegung nahm ich auch das Feuerzeug aus der Jackentasche und hielt eine Hand vor das Feuer,damit es nicht von dem Wind ausgepustet wird.

"Was ist mit mir und Niall?" sagte sie ganz ernst,doch sie schaute mich nicht an.

Ich prustete los "ach. z... KEINE AHNUNG?" ich lachte und sie fing auch an zu kichern.

"Es ist nichts.Wirklich!" 

"mhmhh!" sagte ich,als würde ich ihr glauben.

Ich blies den grauen Rauch nach oben in die Luft und mein Blick blieb an dem strahlend blauen Himmel hängen.Heute war ein wirklich schönes Wetter,muss man sagen.Am Himmel,keine einzige Wolke,die Sonne schien und der Schnee schmolz langsam und versickerte in dem Gras,das wegen den Wassertropfen glitzerte.

"Wo wollen wir hingehen?" fragte eine mir all zu bekannte Stimme.Louis kam näher auf uns zu und legte seinen Arm um meine Schulter.Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und atmete den bekannten Geruch ein.

"Starbucks?" fragte Niall und gesellte sich auch in unsere Reihe.Er stand zwischen mir und Leonour und die beiden lächelten sich ständig an.

Also wenn DAS nicht offensichtlich war,was dann?

Ein Lächeln umspielte meine Lippen und wir gingen alle im Gleichschritt die Straße runter und liefen an dem Regent's Park vorbei.Louis Hand an meiner Schulter drückte einmal fest zu und ich guckte ihn an.Er ließ mich wieder lächeln.

"Seit wann rauchst du eigentlich?" fragte Lou und griff sich einmal durch die Haare.Ich hielt ihm die Zigarette hin und er nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger.Er stieß den Qualm in meine Richtung.

"Gestern." antwortete ich und wir gingen über eine Straße London's.

Wir konnten Starbucks schon vom weiten sehen und näherten uns dem großen Laden.

"Hast du hunger?" fragte mich Lou und ich schüttelte den Kopf.

"Doch,du hast hunger!" bestimmte er und lehnte sich ein Stück über die Theke.

Mit Louis konnte man nun wirklich nicht dikutieren und ich versuchte es auch nicht weiter,ich hatte eh keine Chance gegen ihn.Meine Augen suchten Niall und Leo ab,die eben gesagt haben,dass sie uns schon mal einen Platz suchen würden.Schließlich sah ich die beiden in einer Ecke.Ein niedriger Tisch stand vor den beiden und vier kleine braune Ledersessel standen drum herum,doch nur einer von den vieren war besetzt.

Ich grinste vor mich hin,als ich sah,dass Niall Leonour auf seinen Schoß zog und die beiden über irgndetwas lachten.Ich freute mich so für die beiden,doch sie werden glaube ich nicht zusammen kommen,weil sie nie zugeben würden,dass sie sich liebten.Sie würden immer nur sagen wir sind nur gute Freunde.

"Komm." sagte Louis und schritt voran und suchteden Laden nach den beiden ab.Als er sie fand,saßen beide auf einer der Sessel und Leonour hatte ihre Oberkörper auf ihre Oberschenkel gelegt und hielt sich mit einer Hand den Bauch fest.Sie lachte aus tiefstem Herz und als wir vor ihnen standen und uns hinsetzten,lachte sie noch immer und sah dann zu mir hoch.Leonour hatte Tränen in den Augen und ihr Kopf war etwas rot anglaufen.Ihre Haare zerzaust und ein kleines wimmerhaftes Lachen von ihr brachte mich zum Grinsen.

Sie gehörten einfach zu einander.Beide waren das fehlende Puzzelteil in einem unvollständigen Puzzel,doch sie wollten beide nicht zu dem Puzzel da zu gehören..