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Kyla

Wir lagen in meinem Bett und unsere innen liegenden Hände spielten miteinander,doch wir sahen uns nicht an.Ein Kribbeln durchfuhr meinen Bauch und ich sah hoch,an die Decke die sich über mir erstreckte.

"Harry,wie geht es denn jetzt weiter?" fragte ich und erhoffte ein positive Antwort.Harry überlegte und plötzlich zog er die Augenbrauen zusammen und seine Muskeln spannten sich bei seinen Gedanken an.

"Garnicht." ich öffnete ungläubig meinen Mund und sah ihn fragend an.Harry nahm seine Hand weg und sah mich dann an.Irgendetwas stimmte in seinem Blick nicht,doch ich war zu geschockt um es herauszufinden.

"Wenn wir diese ,,Beziehung" zu einander vertiefen würden,würdest du irgendwann verletzt in der Ecke sitzen und nicht wissen,wo du mit deinem Leben hinsollst und das kann ich dir einfach nicht antun Kyla." sagte er und ich erlitt einen stechenden Schmerz in meiner Brust. "Es tut mir leid.." flüsterte er und ich lag immer noch total überrumpelt in meinem Bett,während er langsam aufstand.

"W-wo willst du hin?" fragte ich mit bebender Stimme und zog meine Augenbrauen zusammen.Ein unangenehmer Schmerz entstand in meinem Hals und ich begriff nicht,was er mir sagen wollte,oder was das für einen Sinn ergab.

"Nach Hause." er drehte sich um und sah durch meine Balkontür nach draußen.

"Wieso?Deine Mutter ist doch da und-"

"Sie ist jetzt arbeiten Kyla.Es tut mir leid." ich sah schnell weg,damit er nicht die Tränen sah,die meine Augen befeuchteten.Irgendwie schmerzte es ganz schön schon wieder alleine gelassen zu werden und vorallem von Harry.Er lässt mich Dinge spüren,die ich nie im Leben ohne ihn spüren könnte,doch ich verstand ihn nicht.Erst küsst er mich und dann verletzt er mich eiskalt und lässt mich stehen.

Er hat dich benutzt! Eine Stimme in mir machte mir das Unmögliche klar.

Betrübt schüttelte ich kurz den Kopf und presste meine Lippen auf eine Linie.

Wieso tut das nur so weh....

Mein Herz zog sich wieder zusammen und ich versuchte nach Luft zu schnappen,doch irgendwie kam nichts in meinen Hals.

"Harry hast du mich benutzt?" fragte ich ganz offen und sah jetzt in die verletzten grünen Augen,doch er tat so,als ob nichts gewesen wäre und zog sich seine Socken weiter an.

Als er die Tür zu dem Hausflur aufmachte,sprang ich von meinem Bett und rannte ihm fassungslos hinterher.

"Harry warte!" rief ich so laut,dass er es hören musste und in meiner Stimme klang Angst und Verzweiflung.Ich griff nach seiner Hand und rückte sie ganz fest zusammen.

"Harry bitte geh nicht." ich hatte keine Erklärung für seine Verwandlung in das herzlose Wesen  und ehrlich gesagt kam ich damit auch nicht klar.

"Bitte lass mich gehen Kyla." er sah mich gequält an und ganz langsam,ließ ich seine Hand los,die ich bis eben noch in meinen Händen hielt und die Flüssigkeit in meinen Augen stieg etwas hoch und ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange,um nicht gleich los zu heulen.

"Hey.." hauchte Harry und ich spürte die Kälte von draußen,wie sie hineindrang und meine Körperthemperatur senkte.Seine warme Hand umschmiegte meine Wange und ich lehnte meinen Kopf dagegen und führte meine Hand zu seiner.

Er darf jetzt nicht gehen!

Ich spitzte meine Lippen etwas und atmete die frische Morgenluft ein und laut wieder aus.

Mein Herz schmerzte und mein Kopf pochte,ich spürte die Leere in mir.Sie zerfraß mich von innen und hatte einen Spaß daran,mich vor anderen weinen zu lassen.

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