Reserved | H.S

47

(Lest mal bitte meinen Anhang am Ende ja? WICHTIG ! Viel Spaß beim Lesen :* )

Kyla

Meine Nägel krallten sich in das Lenkrat und ich fuhr mit viel zu hoher Geschwindigkeit in die Richtung, wo das Krankenhaus war. Tränen versperrten mir die Sicht, aber kugelten nicht aus meinen Augen, wie sonst. Sie versperrten mir einfach nur die Sicht.

Mit angestrengtem Blick versuchte ich noch einen kleinen Durchblick zu bekommen, um nicht selber im Krankenhaus zu landen,weil ich gegen einen Baum gerast bin, oder so etwas.

Sorgen machten sich in mir breit und ich wusste nicht genau, was ich denken sollte.

Was ist nur passiert?

Ich hatte Anne natürlich gefragt, ob ich sie mitnehmen sollte,doch sie stammelte nur, dass sie von Gemma abgeholt werden würde.

Ich konnte schon von weitem das Hospital erkennen und drückte noch mehr auf's Gas. Mit hoher Geschwindigkeit raste ich auf den Prakplatz und parkte in irgendeiner Parklücke ein.

Hektisch versuchte ich die Tür zu öffnen, um aus zu steigen, doch versargte kläglich.

Ich atmete tief durch und schloss um mich zu sammeln die Augen.

Ganz ruhig Kyla !

Mit etwas weniger Gewalt bekam ich endlich diese scheiß Tür auf und dann kam das Adrenalin wieder, was meinen Körper ketisch und aufgewühlt machte.

Harry

schrie mein Herz und zerriss langsam in einzelne kleine Stücke. Schmerzhaft und mit meinen Gedanken alleine, rannte ich auf den Eingang zu, der sich öffnete und dann rannte ich weiter. Meine Beine taten schon weh und meine Gelenke rieben beim rennen immer wieder schmerzhaft aneinander, doch der ungewisse Schmerz, den die Unwissenheit verursachte, tat fünf mal so weh, als würde ein Auto über dein Herz rollen und dir semtliche Gefühle nehmen. 

"Miss?" rief eine weibliche Stimme und das erste Mal heute fühlte ich mich angesprochen, doch ich lief weiter. Ich ignorierte die sich wiederholende und immer lauter werdende Stimme.

"MISS !" schrie die Empfangsdame nun laut. Viele Blicke wurden auf mich gezogen. Tränen kamen, als die Worte keine Kraft mehr besaßen etwas zu sagen.

"Bleiben sie bitte stehen !" forderte mich die jüngerer Frau auf, die mich schon beim hereinkommen beobachtet hatte, doch ich ging mit schnellen Schritten weiter.

Leider hatte ich ein Problem. Ich wusste nicht wo ich hin musste.

"Miss, bleiben sie sofort stehen, oder ich muss den Sicherheitsdienst rufen !" ihre Worte dringen in meine Ohren, doch beeindrucktend mich kein bisschen.Und trotzdem stoppten meine Füße und ich blieb mitten auf dem menschenvollen Gang stehen.

Drehte mich nicht um.

Die Tränen bewässerten meine Augen und das Bild verschwimmte leicht vor mir.

Zitternd und schweratmend schloss ich langsam und qualvoll die Augen. Eine Träneübertrat den Rand und ich hörte schon die forschen Schritte, die immer näher kamen.

"Miss, was ist denn los?" 

Die Worte zerbrachen mir gerade irgendwie das Herz. Plötzlich begann sich alles noch viel schmerzhafter anzu fühlen, als davor.

Ich zog die Augenbrauen zusammen und erstickte meine Schluchtzer in meinem Hals.

"Wo ist er?" hauchte ich kaum hörbar.