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Kyla

Als ich voller Angst aufwachte blickte ich als erstes in ein Gesicht eines Fremden Mannes,doch dann hörte ich die gebrochene Stimme einer Frau.Immer mehr Stimmen gelangen in meinen Kopf und ich schloss gequält meine Augen.Mein Kopf pochte vor Schmerzen und ich wagte es garnicht,die Umgebung um mich herum wahr zu nehmen.

"Miss Wisconsin?" fragte eine freundliche Männerstimme und ich war gezwungen die Augen auf zu schlagen.

"Was ist passier?" fragte ich leise und spürte wie trocken meine Lippen waren.

"Sie litten an einer Gehirnerschütterrung Miss." sagte der Arzt und lächelte mich an.

Wieso lächelt er?Bei so einer Nachricht lächelt man doch nicht,oder?Scheiß Höflichkeit!

"Sie fielen in Ohnmacht und ein junger Mann rief den Krankenwagen." erklärt er mir alles,was ich wissen muss und sah mich langsam in dem leeren und hellen Zimmer um.

Bor ist das hell dachte ich mir und hielt schützend meine Hand vor meine Augen.

Mein Kopf brummte und es war irgendwie anstrengend den Raum zu beäugen.

Ich lag in einem weißen Hemd mit grünen kleinen Mustern,in einem Krankenhausbett,was viel zu warm war und ich gleich an etwas ganz anderem "leiden" würde und das war ein weiterer Kollaps,wegen der Hitze die mich umhüllte.

Schnell schlug ich die warme Decke bei Seite und kalte,aber stickige Luft erfrischte mich.

"Kann ich jetzt gehen?" fragte ich etwas grob und er drehte sich zu mir um.

"Wir wollen sie eigentlich noch für eine Nacht hier behalten." erleuterte der junge Arzt mit den braunen Haaren mir und ich ließ mich genervt wieder nach hinten fallen und seufzte.

"Ich würde aber lieber geh-" 

"Du bleibst hier!" bestimmte eine weibliche Stimme und ich sah mich verdutzt um.

"Mum?" fragte ich ungläubig und sah sie mit gerunzelter Stirn an.

"Was ist passiert Kyla?" fragte sie mich und ich zuckte nur mit den Schultern.

"Du musst doch wissen was passiert ist!" ihre Stimme klang aufgewühlt und etwas sauer.

"Mum!Ich habe keine Ahnung was passiert ist!" log ich.

Natürlich wusste ich noch sehr genau,wie Page mich bedroht hat und meinen Kopf gegen eine Tischkante knallen ließ.

Sie gab sich wiederwillig damit zu frieden und schaute kurz auf ihren Schoß hinunter,bis sie mir direkt in die Augen sah ."Deine Freunde sind hier." informierte sie mich und stand langsam auf.Ihre Hände an der Hüft gestemmt.

"Kannst du sie vielleicht reinholen?" fragte ich und bekam ein kleines Lächeln von ihr.Mum begab sich auf den Weg nach draußen und als sie weg war seufzte ich wieder und achtete auf das Pochen in meinem Kopf.Es hatte immer den gleichen Rythmus.

"Kyla!" etwas verwirrt öffnete ich meine Augen und sah zu der weibilchen Person,die auf mein Bett stürzte und mir in die Arme fiel.

"Alles ok?" fragte Leonour besorgt und tätschelte mich am Kopf.

"Alles okay." gab ich als Antwort und sie lächelte mich bemitleidend an,dann sah sie hoch zu dem Arzt,der das Scenarium betrachtete und uns dann alleine ließ.

Die Tür öffnete sich wieder und ein großer Junge stand in dem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich.

"Harry." stammelte ich und mein Herzschlag setzte aus.

"Kyla das ist alles meine Schuld!" beschuldigte er sich und ging auf mein Bett zu.

Er beachtete Leonour nicht,die ihn verwirrt und gleichzeitig böse ansah.

"Kannst du und kurz alleine lassen Leo?" bittete ich sie und sie stand zögernd auf und verließ den Raum,doch nicht ohne einen letzten Blick auf uns zu werfen.Ein Lächeln zierte ihre schmalen schönen Lippen,aber es war nicht das Lächeln welches ich kannt, eher ein bemitleidendes aufgezwungenes Lächeln,welches nicht echt war.

Ich sah auf den Punkt,wo sie gerade gegangen ist und merkte garnicht wie jemand anfing meine Hand zu streicheln.

"Es tut mir leid." flüsterte Harry's raue Stimme und mein Kopf schoss zu ihm,doch das war wohl keine gute Idee,denn meine Schmerzen verdoppelten sich bei der Bewegung,doch ich ließ mich nichts anmerken und sah ihn nur an.

Seine Augen zierten leichte dunkle Ringe,die mir zuvor nicht aufgefallen sind.

"Es ist nicht deine Schuld Harry." lächelte ich ihn an,doch ich sah,dass er Schmerzen mit sich trug und diese Schmerzen übertrugen sich auf mich und stachen in mein Herz.

Irgendetwas stimmte hier nicht...

"Wenn du nur wüsstest,dass alles meine Schuld ist.Du würdest mich nie wieder ansehen.Deine Augen würden nie wieder meinen Blick sehen,sondern nur Tränen von sich geben und ich will das nicht mit ansehen Kyla.Es ist alles meine Schuld.Es ist meine Schuld das du hier liegst,es ist meine Schuld,dass Zayn dich geküsst hat!Es wird meine Schuld sein,dass du irgendwann weinend in deinem Bett liegst und wenn ich könnte,würde ich diese Scheiß Zeit zurückdrehen!" er war eindeutig aufgelöst und sauer.Harry war richtig wütend und ich habe aus seiner kleinen Rede wirklich nichts informatieves herausbekommen können und immer noch war mir dieser ganze Scheiß sehr schleierhaft und es kam mir etwas komisch vor,wie sie mich alle behandelten.

Jeden Tag bekam ich diese licke zugeworfen.Blicke,die nach Mitleid schrien.Blicke die mir etwas sagen wollten!Doch keiner benutzte den Mund zum sprechen und deswegen hatte ich keinen Plan wovon Harry jetzt gerade redete.

Ich sah wieder hoch in seine Augen und hielt seine Hand fest.

"Kyla?" fragte er und ich lächelte ihn an.Seine Augen waren gläsrig und man konnte das Licht in der angestauten Flüssigkeit schimmern sehen.

KANN MIR MAL JEMAND VON DIESEN IDIOTEN ERKLÄREN WAS HIER LOS WAR?!!!?

"Verlass mich nicht,hörst du?!" befahl er mir unter Tränen und ich sah ihn verwirrt an.Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen und mein Blick war leer.

Was meinte er damit?

"Versprich es mir Kyla!" flüsterte er und ich sah,wie eine kleine Träne seine Augen verließ,doch er sah kurz weg,biss sich auf die Innenseite seiner Wange und wischte sich schnell die Träne weg.

EIn unangenehmer Schmerz ließ mein Herz taub wirken und mein Atem wurde flacher.Ich konnte Menschen nicht weinen sehen.Mich macht das immer so traurig und vorallem bei Harry!

"Versprochen." versprach ich ihm und zog ihn zu mir runter.

Ich wusste nicht wieso ich ihm versprechen sollte bei ihm zu bleiben,doch ich wurde das Gefühl leider nicht los,dass er einen Grund hat mich darum zu beten,dass ich ihn nicht verlassen werde.