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Kyla

"Niall..." murmelte ich sauer und sah auf den Boden, als ich realisierte, dass es nun Menschen auf der Welt gibt, die mir helfen wollen.

"Wir werden das schaffen Kyla!" machte er mir Mut.

Die Wut kochte in mir.

Kann man dem Jungen nichts anvertrauen oder was?

"Wir gehen einfach nach der Schule zu jemandem, der dir helfen kann.Ich weiß, vielleicht ist es dir unangenehm, aber wir bekommen das alles wieder hin, alles wird gu-"

"Mein Gott Louis! Hör verdammt noch mal auf, mich die ganze Zeit zu beschützen.Du weißt, ich liebe dich, freundschaftlich.Aber es ist mein Leben klar?Es ist meine Entscheidung, was ich damit mache und wenn ich mich verdammt noch mal dazu entscheidne meine Probleme so zu lösen ist das verdammte Scheiße meine Sache. Ich werde nicht so enden wie deine Schwester okay?" schrie ich ihn an und realisierte erst, was ich da gerade gesagt hatte, als es schon längst zu spät war.

Ich riss meine Augen auf und führte meine Hand erschrocken vor meinen offenen Mund.

"Oh mein gott Louis es-"

"Ich hab schon verstanden Kyla." hauchte Louis vor mir und sah enttäuscht auf den Boden.

Schuldgefühle fraßen mich auf und ich sah dem verletzten Jungen hinterher , der den Gang entlang ging und nebenbei feste gegen einer der Spinde trat, um den angebauten Frust ab zu bauen.

"Fuck.." stammelte ich und gingnoch einmal die gesagten Worte durch.

"Ich werde nicht so enden wie deine Schwester okay?"

Scheiße, wie kann ich nur so egoistisch sein und nur an mich und meine Probleme denken. In dem Moment hab ich einfach nicht nachgedacht!

"Babe, was ist passiert?" Harry sah mich besorgt an und nahm mich in die Arme.

Geschockt regte ich mich kein Stück und starrte noch immer in die Richtung, wo mein wohl bester Freund, der immer für mich da war, verschwand.

"Scheiße !" jammerte ich verzweifelt und ein fetter Kloß bildete sich in meinem Hals.

Verzweifelt lehnte ich meinen Kopf an Harry's Brust und er schunkelte uns langsam hin und her.

"Ich hab Scheiße gebaut Harry...." erklärte ich ihm und spürte die Tränen, die langsam meine Augen bewässerten.

***

"Kann man dich heute noch irgendwie aufmuntern?" still saßen wir in der Mensa und ich stocherte in meinem Salat herum.

Meine Gedanken lagen die letzten vier Stunden bei Louis.

Ich hatte immer noch sein enttäuschtes Gesicht vor Augen.

"Kyla!" Harry schnippste mir vor den Augen herum und ich schoss erschrocken zurück.

"Was!?" fuhr ich ihn an.

"Komm mal mit..." sagte er und griff nach meiner Hand.

Wiederwillig ging ich mit und sah schon die Blicke mancher Schüler auf uns ruhen.

Ich giftete alle nach einander an und sie sahen plötzlich weg.

Einfacher als ich dachte!

Harry zog mich aus der lazten Mensa heraus auf den kalten und leeren Schulflur.

Das Licht eerhellte den Flur und ich blinzelte einige Male, um etwas erkennen zu können, während Harry uns immer weiter führte.

"Harry ich hab wirklich keine Lust-" 

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