*Angekommen...*
... Wir stiegen aus den Autos aus.
"Wo sind wir habibi?", fragte Ghassan mich nervös.
"Das wirst du gleich sehen", sagte ich voller Vorfreude.
Wir betraten das St.- Joseph-Stift Krankenhaus.
Ich führte Ghassan und seine Mutter die Gänge des Krankenhauses entlang, bis wir schließlich am Zimmer 132 ankamen.
Wir gingen alle zusammen in das Zimmer rein.
Ich nahm zuerst Ghassan's Mama & danach Ghassan die Augenbinde ab.
Ihre Blicke, waren unglaublich.
Vor ihnen, lag Ghassan's Vater, aus dem Koma erwacht.(Flashback Kapitel 28) :
... "Es gibt etwas, was du nicht weißt über meinen Vater", sagte er.
"Was denn?", fragte ich ihn nervös.
"Mein Vater, hatte vor 2 Jahren einen Autounfall. Seitdem, liegt er im Koma. Ich habe immer noch Hoffnungen, dass er irgendwann wieder aufwacht. Und an dem Tag, als ich so viel getrunken habe, sind einfach alle Erinnerungen wieder hochgekommen", sagte er...
(Flashback Ende)"Baba", sagte Ghassan lächelnd, während Tränen wie im Wasserfall über seine Wangen flossen.
"Mein Sohn", sagte Ghassan's Vater freudestrahlend, während auch ihm Tränen über die Wangen liefen.
"Aariz", sagte Ghassan's Mama lächelnd zu ihrem Mann & sie konnte ihre Tränen ebenfalls nicht zurückhalten.
Beide fielen ihm um den Hals.
"Ich hab dich so vermisst Baba", sagte Ghassan weinend, während er seinen Vater umarmte.
"Ich dich auch mein Sohn & deine Mutter natürlich auch", antwortete er lächelnd.
Ghassan's Mama fehlten die Worte, sie sagte nichts, sondern umarmte einfach ihren Mann weinend & gleichzeitig lächelnd.
Die 3 saßen dort und umarmten sich für eine Weile. Niemand, sagte irgendein Wort. In diesem Moment, hätte man im Zimmer eine Stecknadel fallen hören können.
Mich machte es unglaublich glücklich, die 3 so glücklich miteinander zu sehen, als Familie, sodass auch mir, den Mädels und den Jungs die Tränen kamen.
Es war ein Moment, in dem niemand etwas sagte, aber man trotzdem das Gefühl hatte, dass gerade tausende Worte gesprochen werden.
Als Ghassan sich wieder von seinem Vater löste, fiel er mir weinend um den Hals. Ich weinte mit ihm.
"W.. wie hast du das geschafft", fragte er mich lächelnd mit zittriger Stimme.
"Ich habe das nicht geschafft. Allah hat ihn aufgeweckt.", sagte ich und er umarmte mich fester und fing noch mehr an zu weinen.
"Woher wusstest du in welchem Krankenhaus er liegt und warum wusstest du das er aufgewacht ist?", fragte Ghassan mich.
"Ich habe recherchiert & habe den Ärzten gesagt, sobald dein Vater aufgewacht ist, sollen sie mich anrufen und mir bescheid sagen. Ich habe den Ärzten meine Handynummer dagelassen & extra gesagt, dass sie weder dich, noch deine Mama, oder deine Brüder anrufen sollen", erklärte ich.
"Aber wie hat das alles gepasst, dass er zu meinem Geburtstag aufwacht?", fragte Ghassan mich.
"Dein Vater ist vor 3 Tagen schon aufgewacht & ich musste mich extrem zurückhalten, dir nichts zu verraten. Ansonsten, habe ich einfach gebetet. Und wie du sehen kannst, wurden meine Gebete erhört & dein Vater ist aufgewacht", sagte ich mit Tränen in den Augen.
"Ich liebe dich", sagte er.
"Ich liebe dich auch", sagte ich & er gab mir einen Kuss auf die Stirn & wir umarmten uns wieder.
Irgendwann, löste er sich wieder von mir.
"Meine Brüder", flüsterte er vor sich hin, aber es war trotzdem noch laut genug, dass ich verstand was er sagte.
"Ich muss Nour & Nasser anrufen", sagte Ghassan und rief daraufhin seine Brüder an...*45 Minuten später*
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Kapitel 50, diesmal, ein trauriges Kapitel. 🥀