*Mir fiel ein Stein vom Herzen, weil ich in diesem Moment doch noch Hoffnung hatte, dass ich hier lebend wieder rauskomme...*
... "WAS IST HIER LOS?", brüllte Akif, weil natürlich auch er die Tritte gegen die Eingangstür hörte.
Er nahm die Waffe von meinem Kopf und lief auf die Eingangstür zu.
Plötzlich, trat jemand mit voller Kraft von außen gegen die Tür, sodass sie aufsprang.
Ich schaute zur Tür.
Ghassan.
Ich konnte mein Glück nicht fassen, als ich in sein Gesicht schaute. Ich wusste, dass er kommen würde. Mir liefen wieder Tränen über mein Gesicht, aber diesmal, aus Freude.
Er stand dort, mit einem schwarzen Aktenkoffer in der Hand & schaute mich besorgt an. Ich sah in seinem Gesicht, dass er auf mich zu rennen wollte, um mir zu helfen, doch ich schüttelte leicht mit dem Kopf, um zu sagen, dass er dort stehen bleiben soll, was er auch verstand.
Akif rannte sofort wieder auf mich zu & hielt die Waffe wieder gegen meinen Kopf.
"Na Akif, mein Freund", sagte Ghassan lachend.
"Du dachtest wohl, ich würde nicht kommen, richtig? Ich würde mal sagen, du hast dich getäuscht", fügte er noch hinzu.
"Du bist zu spät, Ghassan", sagte Akif kurz.
"Du hast Recht. Ich bin 3 Minuten zu spät. Du musst aber bedenken, dass du derjenige bist, der mir erst um 0 Uhr bescheid gesagt hat, wie viel Zeit ich noch habe, um dir das Geld zu geben", sagte Ghassan.
"Zu spät, ist zu spät", sagte Akif.
"Komm schon Akif. Ich weiß doch, dass du nur dein Geld willst. Hier, diese 250.000 € gehören dir, wenn du Milane freilässt", sagte Ghassan provozierend, während er Akif den geöffneten Aktenkoffer hinhielt.
Ich staunte. Ich hatte noch nie so eine große Summe an Geld auf einem Haufen gesehen.
Akif's Augen glänzten, als er die 250.000 € sah.
'Wie ekelhaft kann ein Mensch nur sein', dachte ich mir in diesem Moment.
"Naja. Aber wenn du nicht dazu bereit bist, Milane freizulassen, werde ich diese 250.000€ jetzt vor deinen Augen verbrennen", sagte Ghassan und zückte ein Feuerzeug.
"DAS TUST DU NICHT", brüllte Akif ihn an.
"Doch mein Lieber, das werde ich tun. Soll ich dir verraten warum?", sagte/fragte Ghassan dann.
"Warum", fragte Akif hasserfüllt.
"Weil Geld keinen Wert hat. Guck dich mal an. Du würdest ein Menschenleben opfern, und dann auch noch das einer Frau, damit du an dein scheiß Geld kommst. Wie ekelhaft bist du?", sagte Ghassan.
"Gib mir mein Geld", sagte Akif einfach nur.
"Zuerst, lässt du Milane frei. Danach, bekommst du dein Geld. Das verspreche ich dir", sagte Ghassan.
Akif zögerte einen kurzen Moment, bis er dann aber schließlich die Waffe von meinem Kopf wegnahm und eine kurze Kopfbewegung in Ghassan's Richtung machte, was bedeuten sollte, dass ich gehen kann.
Ich rannte weinend vor Freude auf Ghassan zu und fiel ihm um den Hals.
"Hayatım (mein Leben), ich liebe dich", sagte ich weinend und küsste ihn auf die Wange.
"Ich dich auch", sagte Ghassan lächelnd und umarmte mich fest.
"Wie niedlich ihr seid, bekomme ich jetzt endlich mein Geld", sagte Akif genervt.
"Ja, hier", sagte Ghassan und warf Akif den Aktenkoffer zu.
"Los, renn", flüsterte Ghassan mir auf einmal zu, packte meine Hand und rannte mit mir so schnell es ging aus der Lagerhalle raus...———————————————————————
Diesmal, wieder ein etwas längeres Kapitel. Was denkt ihr, wird passieren?🤫