Kapitel 63

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*Ich tippte es an und bekam einen Schock, sodass mir mein Schweiß eiskalt über den Rücken lief...*

... Auf dem Profilbild, war ein junger Mann zu sehen. 26 Jahre alt. Ich erkannte ihn sofort.
Es war mein Cousin, Savaş.
Ich saß mit meinem Handy in der Hand auf meinem Bett & starrte sein Profilbild geschockt an. Ich hatte in diesem Moment das Gefühl, dass meine Vergangenheit mich einholt.
Alles mögliche kam wieder hoch.
Ich hatte 8 Jahre lang keinen Kontakt mehr zu ihm, aus vielen verschiedenen Gründen. Und das sollte auch so bleiben.
Niemand, nichtmal die Mädels wissen, wie meine Vergangenheit aussieht.
Ich hatte ihnen nie davon erzählt, weil ich damit abschließen wollte, was mir bis jetzt auch ganz gut gelungen ist.
Aber irgendetwas, geht ja immer schief.
'Erzähl was von dir, wie gehts dir, was machst du inzwischen? Oder bist du zu geschockt, weil du nach 8 Jahren wieder etwas von deinem Cousin hörst?', schrieb er.
'Was willst du Savaş', schrieb ich nur.
'Darf ich nicht fragen, wie es meiner Lieblingscousine geht? Ich hab dich doch vermisst', schrieb er.
'Nein, darfst du nicht. Woher hast du überhaupt meine Nummer?', antwortete ich.
'Das ist doch egal. Denk daran, was wir damals alles für Sachen zusammen gemacht haben, wir waren wie Geschwister. Wir haben alles zusammengemacht & zusammen durchgestanden. Niemand, konnte uns was vormachen. Ich will dich wiedersehen. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns am Wochenende. Wo wohnst du?', schrieb er.
'Ich will nichts mehr mit dir zutun haben, Savaş. Ich habe ein neues Leben. Ich habe mit meiner Vergangenheit abgeschlossen', schrieb ich.
'Ich will dich trotzdem wiedersehen. Wo wohnst du?', schrieb er.
'Das geht dich nichts an', antwortete ich.
'Ich werde sowieso rausfinden, wo und in welcher Stadt du wohnst. Also, kannst du es mir auch direkt sagen', schrieb er.
Ich wusste, dass er nicht locker lassen würde & dass mir nichts anderes übrig blieb, als ihm zu sagen, in welcher Stadt ich wohnte.
'In Dresden', schrieb ich schließlich.
'Wo in Dresden? Welche Straße?', schrieb er.
'Das sage ich dir noch nicht. Ich muss erst überlegen, ob ich dich überhaupt sehen will', schrieb ich daraufhin.
'Wenn du meinst. Sag mir morgen bescheid', schrieb er.
Ich ging raus aus WhatsApp und legte mein Handy zur Seite.
Ich hatte so sehr gehofft, dass ich nie wieder etwas mit ihm zutun haben musste und trotzdem, hatte er es irgendwie geschafft, mich wieder zu kontaktieren.
Ich will ihn nicht sehen, aber ich wusste, dass mir eigentlich nichts anderes übrig blieb, als mich mit ihm zu treffen, weil er so oder so nicht locker lassen würde.
Er würde mich immer und immer wieder finden, egal wann, egal wo. Selbst nach 20 Jahren.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Zeynep in mein Zimmer kam.
"Kommst du runter, Çukur gucken?", fragte sie mich mit einem 😏 ~ Blick.
"Ehm, ja", sagte ich & brachte ein leichtes Lächeln über meine Lippen.
Ich hatte mir vorgenommen, den Rest des Tages nicht mehr an Savaş zu denken, was allerdings ein bisschen leichter gesagt als getan war...

Ein paar Stunden später (18 Uhr)...

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Spannung sachste..?🤫

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