*Mein Handy klingelte, weshalb wir uns aus der Umarmung lösten...*
... Es war Hilal.
Telefonat Anfang
Ich: Hallo?
Hilal: Milane, wo bist du so früh morgens, wir haben uns Sorgen gemacht
Ich: Ehm, ich bin bei Ghassan, ich komme gleich nachhause
Hilal: Hast du geweint? Ist irgendwas passiert?
Ich: Ich kann das schlecht am Telefon erklären ich komme gleich nachhause und erzähle euch alles
Hilal: Okay, bis gleich
Ich: Bis gleichTelefonat Ende
"War das Hilal?", fragte Ghassan lachend.
"Ja, sie haben sich Sorgen gemacht, ich hatte nicht bescheid gesagt, dass ich zu dir fahre, weil die alle am schlafen waren", antwortete ich.
"Ich denke, ich fahre so langsam nachhause", sagte ich, während ich auf mein Handy schaute und bemerkte, dass es schon 3:46 Uhr war.
"Nein, so lasse ich dich nicht fahren", sagte Ghassan.
"Aber, ich bin mit meinem Auto hier", sagte ich.
"Mir egal, dann hole ich dich morgen ab und du kannst auf dem Rückweg dein Auto wieder mitnehmen", sagte er.
"Aber ich...", fing ich an zu reden, doch er ließ mich nicht aussprechen.
"Nichts 'aber'. Ich lasse dich so nicht fahren, du bist komplett durcheinander und jetzt komm", sagte er.
Ich wusste, dass es keinen Sinn machte weiter mit ihm zu diskutieren, weil er mich sowieso nicht alleine fahren lassen würde, weshalb ich etwas genervt meine Augen verdrehte, aber schließlich dann mit ihm mitging.
Ich verabschiedete mich von den Jungs und stieg dann mit Ghassan in seinen Wagen ein.
Während der Fahrt, redeten wir nicht viel, Ghassan war auf die Straße konzentriert und ich schaute aus dem Fenster.
Mir kamen wieder ein wenig die Tränen, was Ghassan aber diesmal bemerkte, als sich unsere Blicke zufällig trafen.
"Nicht weinen Habibi", sagte er geknickt und versuchte mich zu trösten.
Als wir dann eine Raststätte sahen, fuhr er dort auf den Parkplatz.
"Was machst du, warum halten wir an?", fragte ich ihn.
"Weil ich dich trösten will", antwortete er, was ich echt süß fand.
Er nahm meine Hand in seine, schaute mich an und fing an zu reden.
"Mach dir bitte keine Sorgen. Es wird alles gut gehen, ich werde diese Frau nie im Leben heiraten", fing er an zu erzählen.
"Ich weiß, aber was ist, wenn dir was passiert? Das ist die Mafia, die sind zu allem fähig", sagte ich und musste noch mehr weinen, als ich diesen Satz aussprach.
"Mir wird nichts passieren, du musst mir vertrauen. Ich weiß, dass das alles extrem viel für dich ist und für dich genauso unerwartet kommt, wie für mich.
Aber ich kann nichts anderes machen, als in den Libanon zu fliegen", erklärte er.
"Ich weiß & ich vertraue dir, aber ich habe trotzdem Angst. Ich bekomme diese Angst nicht aus meinem Kopf", versuchte ich ihm meine Gedanken zu erklären.
"Ich weiß das du Angst hast. Aber mir wird nichts passieren, wir werden jeden Tag mehrmals zusammen telefonieren wenn du möchtest und dann werden die 3 Wochen schnell vergehen, okay?", sagte er.
"Okay", sagte ich schließlich.
Er nahm mich fest in den Arm und gab mir einen Kuss.
"Ich liebe dich", sagte er.
"Ich liebe dich auch", antwortete ich.
"Wo wir schon mal hier sind, brauchst du irgendwas, hast du auf irgendwas Lust?", fragte er mich, und schaute in Richtung Tankstelle.
"Wo du es sagst, ich habe echt Lust auf ein Eis gerade", sagte ich lachend.
"Okay, warte kurz", antwortete er lachend und kam nach ungefähr 2 Minuten von der Tankstelle wieder.
Er hatte 2 Schokoladeneis in der Hand, eins gab er mir und eins aß er.
"Dankee", sagte ich lächelnd.
"Nicht dafür Habibi. Dich kann man schon mit kleinen Dingen glücklich machen, dass liebe ich an dir", antwortete er, weshalb ich noch mehr lächeln musste.
Wir fuhren wieder nach Hause und auf dem Weg, hörten wir laut ein paar Songs von Ghassan und den Jungs, was eine gute Ablenkung war.Zuhause angekommen...
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Wie geht's euch?✨