Julian Draxler - Deutsche Nationalmannschaft

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Vorsichtig, schlich ich durch die Tunnel des Maracanã Stadions in Rio um möglichst unbemerkt, an meinen Platz zu gelangen.

Heute war das Finale-Spiel der WM, bei dem ich meinen Freund überraschen und unterstützen wollte.

In den vergangenen Spielen, hatte ich nicht die Gelegenheit hier her zu reisen und auch für heute, hatte ich Julian abgesagt, da ich dringend arbeiten müsste.

Was er jedoch nicht wusste, war, dass ich bereits seid drei Tagen in Rio war und auf diesen Tag hinfieberte.

Mit der Hilfe, der Spieler, die auch meine Freunde waren, wurde das hier erst möglich.

Ich telefonierte Tage lang mit ihnen um sicher zu gehen, dass auch alles klappen würde.

Eine Stunde bevor Einlass war, traf ich mich mit einem meiner engsten Freunde am Hintereingang des Stadions, wo er mich rein ließ und mir Mitteilte, wo mein Platz war.

Was mich zu der Situation brachte, in der ich nun stecke.

,,Julian, du solltest doch eigentlich in der Kabine sein." Sagte Thomas, der versuchte, mich nicht auffliegen zu lassen.

,,Ja, ich wollte noch einmal (Y/N) anrufen, bevor ich keine Zeit mehr dazu habe, aber wie schon den ganzen Tag, ist ihr Handy aus. Ich mache mir echt Sorgen."

Die Zähne zusammenbeißend, rang ich mich dazu, nicht aus meinem Versteck vorzutreten.

Schuldgefühle plagten mich, als ich an die vielen Anrufe dachte, die ich nicht annahm, weil ich wollte, dass diese Überraschung perfekt werden würde.

,,Ich hab gestern Abend noch mit ihr geredet, sie hat bei ihren Brüdern übernachtet und sieht sich zusammen mit ihnen das Spiel an. Ihr Handy ist bestimmt nur aus dem Grund aus, weil sie nicht gestört werden möchte, wenn sie dich anfeuert oder den Fernseher anschreit." Lachend klopfte Thomas, Julian auf die Schulter.

Zusammen liefen sie zu den Kabinen, die nicht weit von meinem Standort entfernt waren.

Bevor Thomas jedoch zu der Mannschaft in die Kabine trat, drehte er sich zu mir um und zwinkerte.

Grinsend wartete ich darauf, dass die Metalltür zufiel.

Als dies dann endlich geschah, rannte ich so leise wie möglich den Gang hinunter.

Ich hörte lautes gemurmel und Gelächter, als ich am Ausgang des Tunnels ankam.

Mit einem Blick auf die Uhr, an meinem Handgelenk, bemerkte ich, dass der Einlass schon vor einigen Minuten begonnen hatte.

Nun nur noch etwas schneller gehend, ging ich aus dem Tunnel raus, was die Aufmerksamkeit einiger Fans auf mich richtete.

Laute schreie waren zu hören, während ich meinen Platz über der Spielerbank einnahm.

Einige Fans fragten mich nach einem Bild, oder einem Autogramm, was mir nach den 2 Jahren Beziehung mit Julian nicht mehr neu war, dran gewöhnt hatte ich mich jedoch immer noch nicht.

Ein paar Trikots unterschreibend und Selfies machend später, wurde ich von tosendem Beifall unterbrochen.

Als ich mich umsah, um zu sehen, was passierte, sah ich, dass die beiden Finalisten der Weltmeisterschaft eingelaufen waren und nun in einer Reihe auf dem Platz standen.

Mich wieder setzend, suchte ich das eine Gesicht, dass mir am liebsten war.

Julian stand neben Thomas, der ihm etwas ins Ohr flüsterte, als die Kinder vom Platz liefen.

Während die Argentinischenspieler an den Deutschen vorbei liefen um ihnen die Hand zu geben, bemerkte ich, dass sich Julian nach etwas umsah.

Mit einem riesen Lächeln im Gesicht, traf mein Blick seinen.

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