Julian Brandt - Bayer Leverkusen

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For Nana_902

Jennin und Julian waren kein Paar, das für ihre Streitereien bekannt war.

Dies kam überaus selten vor, doch wenn es dann mal etwas gab worüber die beiden stritten, wussten nach einiger Zeit selbst die Nachbarn bescheid.

Heute war tatsächlich einer dieser Tage und dieses mal schien es noch viel schlimmer zu sein, als die male davor.

,,Ich werde mich nicht bei dir entschuldigen oder sonst irgendetwas tun, ich habe nichts falsch gemacht."

Jennin versuchte ruhig zu bleiben, während sie im Raum auf und ab lief.

,,Du hast ihn geküsst Jay! Ist das nichts falsches?" Schrie Julian.

Er war komplett außer sich und musste sich regelrecht zurück halten um nicht gleich die Fassung zu verlieren.

Seiner Freundin ging es mittlerweile genau so.

Wütend lief sie weiterhin auf und ab, während sie mit dem Gedanken spielte ihn einfach um verzeihung zu bitten, damit der Wahnsinn endlich ein Ende hatte.

Doch diese Genugtuung gab sie ihrem Freund nicht.

Natürlich würde sie ihn um Verzeihung bitten, wenn ihr tatsächlich ein Fehler unterlaufen währe, doch dieser andere Mann hatte schließlich sie geküsst und nicht sie ihn.

Nicht einmal hatte sie daran gedacht den Kuss des Fremden zu erwiedern, wieso sollte sie auch, sie liebte Julian und war mehr als nur glücklich mit ihm an ihrer Seite.

Julian sah jedoch nur, wie Jennin an einer der Hauswände lehnte und die Lippen eines anderen Mannes auf ihren hatte.

Er sah nicht, wie er sie küsste, und auch wie sie ihn wegschubste sah er nicht, denn die ganze Wut, die sich in ihm staute, blendete ihn förmlich.

,,Ich habe ihn nicht geküsst! Du hast wieder nur das gesehen, was du sehen wolltest! Was für einen Grund habe ich bitte um einen anderen Mann zu küssen, wenn ich mit dir zusammen bin und du mich glücklich machst?"

Sie war überrascht, dass sie Julian so angeschrien hatte, doch anders würde er ihr nie richtig zuhören.

,,Ich habe keine Ahnung, wo du überhaupt gesteckt hast! Du hast mich auf dieser Party einfach alleine gelassen! Ich hab mich mit ihm unterhalten und es war recht lustig, das streite ich nicht ab, aber ich hab ihm schon am Anfang des Gesprächs gesagt, dass ich einen Freund habe!"

Es trat eine kleine Pause ein, in der Jennin ein wenig ruhiger wurde, bevor sie weiter sprach.

,,Er hat mich geküsst. Ich habe nicht einmal daran gedacht den Kuss zu erwiedern, ich hab ihn sofort von mir weggeschubst, aber das hast du ja mal wieder nicht mitbekommen. Wieso kannst du mir nicht einfach glauben?"

Julian sah seine Freundin ohne jegliche Emotionen an.

,,Wieso kannst du mir nicht vertrauen Ju?"

Zu diesem Zeitpunkt war ihre Stimme nur noch ein Flüstern.

Julian hatte das Gefühl, sein Kopf würde jeden Moment explodieren.

,,Ich brauche Luft."

Nachdem er dies sagte, schnappte er sich seine Schlüssel und verließ Fluchtartig das Haus.

Er wusste nicht wo er hin sollte. Es war kalt und eine Jacke hatte er auch nicht mitgenommen.

Sein Blick schweifte über den nahegelegenen Park.

Seufzend fuhr er sich mit der Hand durch die Haare, bevor er darauf zu steuerte und einen ausgewogenen Spaziergang unternahm.

Im selben Moment ließ sich Jennin auf das Sofa fallen und fuhr sich ebenfalls mit einer Hand durch die Haare.

Tränen nahmen ihr die Sicht, doch sie rieb sich schnell über die Augen um diese nicht auch noch über ihre Wangen laufen zu lassen.

Noch nie, war es bei einem Streit der beiden so weit gekommen, dass einer von ihnen das Haus verlassen musste um sich abzureagieren.

Normalerweise, würde einer von ihnen, was im meisten Fall Jennin war, dem anderen die kalte Schulter zeigen und erst dann nachgeben, wenn sich der jeweils andere, was des öfteren Julian war, entschuldigte.

Doch niemand konnte mit dem Ausgang dieses Streits rechnen und ob er auch wirklich schon vorbei war, stand in den Sternen.

.

.

.

.

Einige Stunden vergingen in denen Jennin auf dem Sofa saß und auf ihren Freund wartete.

Sie machte sich große Sorgen, es war schließlich kalt draußen und seid einiger Zeit schneite es sogar.

Julian hatte keine Jacke dabei und sein Handy lag vor ihr auf dem Wohnzimmertisch, was die ganze Situation noch schlimmer werden ließ.

In ihrem Kopf herrschte das reinste Chaos.

'Was, wenn etwas passiert ist?'

'Wieso hab ich ihn nicht aufgehalten?'

Das waren einige Dinge, die durch ihren Kopf schwirrten und sie beunruhigten.

Gerade, als sie sich entschloss, raus zu gehen und nach ihm zu suchen, öffnete sich die Haustür.

Jennin wusste, dass es Julian war, weshalb sie sofort aufsprang, in den Flur rannte und ihm in die Arme fiel.

,,Wenn du mich noch einmal so erschreckst, bringe ich dich um."

Sie spürte, wie Julian leicht lachte, da sich seine Brust schneller hob und wieder senkte.

Er legte behutsam die Arme um seine Freundin.

,,Jay?"

,,Mhm."

Der blonde Leverkusener, legte sein Kinn auf den Kopf seiner Freundin, bevor er das Wort ein weiteres mal ergriff.

,,Es tut mir leid."

Seufzend löste sich Jennin von ihm, bevor sie zu ihm auf sah.

,,Ist schon in Ordnung, ich kann dich doch verstehen. Mir tut es übrigends auch leid."

Julian grinste sie leicht an, während er ihre Hände miteinander verschränkte und seine Stirn an ihre legte.

,,Ich liebe dich Jay." Flüsterte er.

Lächelnd blickte sie in seine Augen, bevor sie ihre Lippen zu einem kurzen Kuss verband.

,,Ich liebe dich auch Ju."

Eine Weile standen die beiden einfach nur so da und waren froh, dass auch dieser Streit ein Ende fand.

,,Wie wäre es mit Pizza und einem Film?"

Nickend zog Jennin ihren Freund ins Wohnzimmer, wo sie die Pizza bestellte und sich die beiden auf einen entspannteren Filmeabend vorbereiteten.

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Yaay, dein Imagine ist fertig!
Ich hoffe, es gefällt dir und du hattest genau so viel Spaß beim lesen, wie ich beim schreiben!
Nochmal ein großes Dankeschön an dich, für die ganzen Votes und Kommentare und den Shoutout in deiner eigenen Story!❤️

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