Alex Oxlade-Chamberlain - FC Liverpool

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Wen findet man schon alleine in einem Stadion, mit einem Ball auf das leere Tor schießend und das an einem Freitagabend?

Mich natürlich.

Die Nichte des Trainers zu sein und bei ihm in Liverpool zu leben hat seine Vorzüge.

Naja er wusste ja nicht, dass ich seinen Schlüssel stiebitzte um ins Stadion zu gelangen.

In Gedanken versunken, lief ich mit dem Ball durch den Parkour, den ich mir selbst aufgebaut hatte, bis ich einen lauten Pfiff hörte.

,,Verdammt." Flüsterte ich, als ich meinen Onkel mit einem seiner Spieler am Rand des Spielfeldes stehen sah.

Langsam joggte ich zu ihnen rüber, während ich versuchte mich zu entschuldigen.

Bevor ich jedoch etwas sagen konnte unterbrach er mich, mit einer Handbewegung.

,,Ich weiß schon seid dem du meinen Schlüssel das erste mal gestohlen hast bescheid. Natürlich mache ich dir keine Vorwürfe. Ich bin froh, dass du deinen Mut zusammen genommen hast und nach der Verletzung wieder einen Ball anrührst." Sagte er leicht grinsend.

Nickend, sah ich zu Boden.

,,Deswegen bin ich jedoch nicht hier."

,,Das hab ich mir schon gedacht." Sagte ich, bevor ich seufzte und von meinem Onkel zu dem Spieler neben ihm sah.

,,Was soll ich tun?"

,,Das ist Alex. Er hat eine Verletzung hinter sich und hat nach etwas Extratraining gebeten. Wenn du vielleicht dein Training mit ihm teilen würdest, wäre das wunderbar."

Ich schüttelte die Hand von Alex, nachdem ich mich bei ihm vorstellte.

,,Du weißt, dass ich keine Ahnung von sowas habe." Sagte ich Kopfschüttelnd.

,,Der Platz sagt da aber was ganz anderes. (Y/N), du wärst uns wirklich eine große Hilfe."

Nachdenkend drehte ich den Ball in meinen Händen.

,,Ich hab dich da gerade eben gesehen, es wäre wirklich nett, wenn wir uns den Platz teilen könnten und du mir hilfst, du hast wirklich was drauf."

Lächelnd blickte mich Alex an, was mich die Augen verdrehen und nicken ließ.

,,Na schön, ich machs." Gab ich von mir.

Mein Onkel zog mich in eine nicht lange andauernde Umarmung, bevor er auf den Ausgang zusteuerte.

,,Ich komme dich um 20 Uhr abholen." Rief er, während er über seine Schulter sah.

Seufzend wendete ich mich Alex zu, der mich immer noch lächelnd ansah.

,,Also gut, du musst dich aufwärmen, also laufen wir jetzt wohl erst einmal ein paar Runden."

Nickend, zog er seine Jacke aus, während ich schon vor lief.

Nach ein paar Sekunden holte er auf, was uns dazu veranlasste nebeneinander zu laufen.

,,Also, seid wann spielst du Fußball?" Fragte er.

,,Den Smalltalk können wir in den Pausen machen aber jetzt heißt es, weniger reden und mehr laufen."

Schmunzelnd sah ich zu ihm, als er leicht lachte.

Nachdem wir gute Fünfundvierzig Minuten gelaufen sind, wurde es Zeit für die erste kleine Pause, bevor es weiter ging.

,,10 Jahre. Naja 8 nach der Verletzung vor zwei Jahren hatte ich Angst wieder damit anzufangen." Antwortete ich auf die Frage, die er mir vorhin stellte.

Stirnrunzelnd sah ich auf die Uhr an meinem Handgelenk.

,,Wir haben noch 2 Stunden. Ich baue gerade einen anderen Parkour auf, dann schnapp ich mir meine Handschuhe und stelle mich ins Tor, während du, den Parkour durch läufst und zum Schluss aufs Tor schießt. Okay?"

Als er mit einem Nicken andeutete, dass er verstand, joggte ich zu den mini Pylonen die auf dem Platz lagen und baute sie in einer anderen art in den Parkour mit ein.

Die Leiter auf den Rasen legend und die Slalomstangen zwanzig Meter vor das Tor stellend, beendete ich die prozedur und wandte mich Alex zu.

,,Na schön, du wirs wahrscheinlich wissen wie das läuft. Naja ich werde es dir trotzdem erklären."

Grinsend, schüttelte er leicht den Kopf, bevor er wieder ernst wurde und mir zuhörte.

,,Der Ball, wird rechts am Ende der Leiter liegen. Bei den Pylonen wird kein Slalom gelaufen, du läufst von der ersten Pylone zur zweiten, dann wieder zurück, dann von der ersten zur dritten und das genau so weiter, bis zur fünten Pylone."

Mit Handbewegungen versuchte ich meine Erklärung deutlicher werden zu lassen, was gut zu funktionieren schien.

Alex nickte verständlich, bevor ich zu dem nächsten Punkt kam.

,,Nachdem du wieder an der ersten Pylone angekommen bist, gehst du zur Leiter über. Seitlich, musst du sie überqueren, wie im ganz normalem Training auch. Der letzte Schritt, wird mit Ball durchgeführt. Mit dem Ball am Fuß, läufst du im Slalom durch die Stangen und sobald du das geschafft hast musst du nur noch versuchen, den Ball ins Tor zu bekommen." Sagte ich, während ich mir meine Torwarthandschuhe anzog.

Zum Tor joggend, schrie ich ihm zu, dass er anfangen könne, was er dann auch tat.

Auf jeden Schritt achtend, den er machte, sah ich ihm zu, wie er den ersten Teil ohne Mühe absolvierte.

,,Du musst in deinem Tempo bleiben Alex. Nicht zu schnell." Schrie ich, als ich sah wie er schon fast über die Leiter hinweg sprintete.

Mit dem Ball am Fuß, lief er zwischen den Slalomstangen hindurch, legte sich den Ball am Ende etwas vor und schoss mit ganzer Kraft auf das Tor in dem ich stand.

Ich sprang nach rechts und fing ihn, bevor er die Torlinie überquerte.

Diese Prozedur ließ ich ihn einige Male wiederholen, bevor er mir anbat die Positionen zu tauschen, was ich lächelnd annahm.

Ein lautes piepsen ertönte, was mich etwas aus der Bahn warf.

Mitten im Parkour stehen bleibend, sah ich auf meine Uhr, die dieses Geräusch verursacht hatte.

,,Tut mir leid, wir müssen hier aufhören. Du läufst dich aus, zwei Runden dürften genügen, und ich räume die Sachen schon mal weg."

Zehn Minuten später, sah ich, wie mein Onkel das Stadion betrat.

,,Das hast du super gemacht. Ich werde dir jetzt wohl öfter die verletzten Spieler zuweisen." Sagte er, während Alex seine letzte Runde beendete.

,,Du hast zu gesehen?" Fragte ich verwundert, da ich nicht wusste, dass er im Stadion geblieben war.

,,Nur die letzten fünfzehn Minuten, bevor du alles weggeräumt hast."

Lächelnd sah ich zu meinem Onkel auf.

,,Es hat echt Spaß gemacht, ich würde die Rückkehrer gerne übernehmen."

,,Super. Ich würde sagen, in zwei Tagen ist das nächste Extratraining, oder was sagst du dazu Alex?" Fragte er und wendete sich Alex zu.

,,Das wäre großartig. Sie sollte vielleicht einfach mal bei uns mit trainieren, die Jungs würden Augen machen."

,,Das ist keine schlechte Idee. Ich werde mal mit ihr darüber reden." Sagte mein Onkel und schüttelte Alex Hand zum Abschied.

,,Wir sehen uns in zwei Tagen. Ich erwarte dich dennoch beim Training diese Woche, eine Revanche wäre nett."

Grinsend nickte ich, während ich mich von Alex verabschiedete und mit meinem Onkel zum Parkplatz lief.








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