Thirteen

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Es war ein verdammt langer Tag gewesen und Jungkook wusste garnicht mehr richtig wo ihm der Kopf stand als er in sein Zimmer zurückkehrte. Das was in den letzten wenigen Tagen geschehen war, war einfache zuviel für den Maknae.

Seufzend steuerte er sein Bett an und lächelte minimal, als er sah das es frisch bezogen wurde. Was würde er nur manchmal ohne seine Member machen. Seine Schläfe pochte unangenehm und kündigte demnächst wohl Kopfschmerzen an. Müde ging er zum Fenster, welches er dann ganz öffnete und stellte sich davor.

Inzwischen war es schon Nacht geworden. Beim Anblick des tiefschwarzen Himmels, dem Gefühl des kalten Windes auf seiner Haut und dem Halbmond hinter der dünnen Wolkendecke, wurde ihm klar das er sich bald wirklich hinlegen sollte. Er schloss das Fenster nach wenigen Minuten, nachdem er ein paar Mal tief ein und aus geatmet hatte und ging zu seinem Bett, wo er sich schließlich unachtsam drauf fallen ließ.

Seine Augen fielen ihm sofort zu und auch wenn er der Müdigkeit kaum entfliehen konnte, so richtete er sich ein letztes Mal auf und sah zu seiner eingetretenen Badezimmer Tür.

Sie hing da immer noch halb in der Angel und erinnerte ihn nur zu gut an dem panische Moment, in dem Taehyung mit einem lauten Geräusch auf den harten Duschboden knallte.

Es war ein Moment des blanken horrors, als Jungkook völlig hilflos vor der verschlossenen Tür stand und kein Lebenszeichen mehr von ihm bekam. Er schlug gegen die Tür und rief immer wieder seinen Namen aber es war nur das unerträgliche rauschen des Wassers zu hören. Ohne lange zu überlegen, entfernte er sich etwas von der Tür , nur um sich mit Anlauf gegen das harte Holz zu werfen. Der Schmerz, der sich augenblicklich in seiner Schulter ausbreitete, ließ ihn kurz schwarz sehen. Aber in dem Moment war er so voller Adrenalin und Panik das er es einfach ignorierte und sich immer und immer wieder dagegen warf.

Natürlich blieb das alles nicht ohne Folgen. Beim letzten Versuch, brach die Tür endlich aus seiner Verankung und der Weg ins Innere war somit endlich frei. Er bekam nur schwach mit wie die restlichen Member auch hinein gestürmt kamen und entsetzt seinen Namen riefen. Er torkelte mit starken schmerzen in der Schulter in das kleine Bad und konnte garnicht beschreiben was er dann fühlte, als er Taehyung so leblos auf dem Boden liegen sah.

Er war für einen Moment unfähig sich zu bewegen oder auch nur etwas zu sagen. Erst als Jimin völlig entsetzt Taehyungs Namen rief, erwachte er aus seiner starre.

Seine Schulter war zu dem Zeitpunkt vergessen, mit einwenig Schmerzmittel, ließ sich der Tag danach auch so gut aushalten.
Wichtig war, das er seinem Hyung helfen konnte.

Jungkook schob ein Stück seines Shirt über die Schulter und blickte auf einen riesen großen Bluterguss, der sich weit bis zu seinem Ellenbogen erstreckte. Er seufzte leise.

Ach das ging schon. Heute hatte er die Schmerzen kaum wahrgenommen, zu sehr waren sie mir ihrer Arbeit und dem Training beschäftigt gewesen. Er ließ dass Stück Stoff schließen wieder los und legte sich einfach wieder hin. Bevor er aber endgültig einschlief, griff er zum Handy da ihm noch die Mail von IU wieder einfiel und las sie sich noch einmal kurz durch.

Normalerweise hätte er sich freuen müssen aber irgendwie tat er es nicht. Nicht so wie er es eigentlich sollte. Er haderte mich sich selbst, es wäre unhöflich nicht zu antworten, vorallem weil sie sich anscheinend viel Mühe deswegen gegeben hatte.

Nach kurzem Überlegen schrieb er ihr doch.

- Jeon Jungkook

"hey vielen Dank für deine Mail. Ich war wirklich sehr überrascht, muss ich sagen. Ich hätte nicht damit gerechnet das gerade du mir schreiben würdest. Dankeschön. Und mach dir bitte keine Gedanken, ich finde die Idee gut. So lernen wir uns besser kennen und beim Werbedreh wird es nicht mehr so unangenehm sein ;)
Es war übrigens schön dich mal in Wirklichkeit kennenzulernen. Ich bin ein absoluter Fan von dir."

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