⇴1

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Der Wunsch nach Freiheit,
lässt unser Herz fliegen lernen.
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"Also, ich muss dann Heim." sagt Jimin und wir schlagen ein. Im Gegensatz zu mir hat er ein behütetes Zuhause. Er hat etwas zu verlieren. Ich denke er hat Spaß an dem Ganzen, aber vieles tut er auch nur für mich. Vielleicht will er sich auch nur bei mir beweisen, wer weiss. Komischerweise werde ich als cool, mysteriös und unnahbar angesehen, dabei bin ich einfach nur lieber für mich. Jimin wollte das nie akzeptieren und ab der fünften Klasse hing er wie eine Klette an mir. Mittlerweile weiß ich ihn zu schätzen, er ist nicht umsonst  mein bester Freund.

Seufzend zünde ich mir meine Kippe an. Jaja ich weiß, rauchen und Sport vertägt sich nicht. Mir egal. Ich sehe in den Himmel und grinse. Wann werde ich wohl genug haben? Was ist mein Ziel? Keine Ahnung. Plötzlich höre ich lachende Jungen und schmunzelnd erkenne ich, wie einer in einem Hausgarten einen Salto auf einem Trampolin macht und die Anderen jubeln. "Ey Jungs!" rufe ich und mit großen Augen sehen sie mich an, als ich aus dem Stand einen Salto mache. "Boah" rufen sie begeistert. "Wie machst du das?" fragt der auf dem Trampolin und ich kratze verlegen meine Wange: "Naja, ich nehme Schwung und zack. Das Wichtigste ist üben Jungs. Aber aufpassen, sonst brecht ihr euch schnell das Genick. Auf YouTube gibt es Anleitungen." erkläre ich und sie nicken. Ich zwinkere ihnen zu und gehe weiter, nur um dann wieder einen Salto zu machen, ehe ich kichernd weitergehe, als die Jungs fast ausrasten.

An meinem "Zuhause" angekommen, klettere ich bis zum zweiten Stock und krieche durch das immer offene Fenster. Zum Glück hab ich ein Einzelzimmer.

Zwei Jahre noch, dann bin ich das Waisenheim endlich los.

Vorausgesetzt, ich lebe dann noch. Man weiß ja nie.

Parkour ✒ J.JK x K.THWo Geschichten leben. Entdecke jetzt