Kapitel 9.

2.7K 147 3
                                        

Master Ramin hielt mich fest. Seine starken, beschützenden Arme um meine Brust herum. Seine harte, muskulöse Brust an meinem Rücken. Sein heißer Atem in meinem Nacken. "Jinx. Warum hast du nichts gesagt?"
Ich öffnete den Mund. Ich wollte protestieren.
Wieso wohl nicht. Weil er mich nur verprügelt hätte. Außerdem hat er mehr als deutlich gemacht, dass es ihn nicht interessierte wie es mir ging. Dass ich nichts war. Wertlos. Ein Sklave. Mehr nicht. Ich war nie mehr gewesen. Es war dumm von mir so etwas zu denken.
Ich war ein Sklave.
Mehr nicht.
Ich biss die Zähne zusammen.
Master Ramin zog mich auf seinen Schoß. Er sah mich an. Besorgt. "Okay. Okay. Ich weiß warum. Aber" Er strich mir eine Strähne hinters Ohr. Lächelte sanft. "Aber so etwas musst du mir sagen. Vielleicht bin ich sauer auf dich. Und deine Strafe ist vielleicht auch ein wenig zu hart. Aber doch nur" Er holte tief Luft. Sah mir direkt in die Seele. "Ich bin enttäuscht. Wie kannst du denken, ich ersetze dich. Dass ist dumm."
Ich lächelte zurück. Er ersetzte mich nicht? Nicht? Es kribbelte in meinem Bauch. Es wurde schön warm. Hoffnung.
"Jinx, du bist immer mein Liebling gewesen. Und du bleibst es auch. Aber Tristan ist nun Mal auch mein Liebling. Und wenn du dich nicht so kindisch anstellen würdest, dann würde es auch ganz wunderbar passen."
Die Wärme verwandelte sich in Eis.
Er ersetzte mich doch.
Nur anders. Langsamer. Qualvoller.
Ich atmete tief ein. "Tut mir leid. Es war dumm, das zu denken. Ich hätte wissen müssen, dass es nicht stimmt."
Ich musste Tristan aus dem Weg schaffen. Irgendwie. Er war sterblich. So schwer konnte das nicht werden. Ich konnte ihn einfach umbringen.
Konnte ich das?
Konnte ich ihn einfach umbringen?
"Schön, dass du es einsiehst." Er lächelte und grinste dann gefährlich. "Dann kannst du ja daran arbeiten deine Privilegien zurückzugewinnen."

Master Ramin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt