Tristan
"Master, Ihr Kaffee." Ich reichte Master Ramin die Tasse.
Er saß in seinem Sessel und las. Oder wenigstens starrte er auf der Seite.
"Master-", begann ich, aber das Buch traf mich genau in die Rippen. Ich keuchte auf.
"Leg es nicht darauf an."
Ich schluckte. Aber ich konnte es doch nicht einfach zulassen.
Zulassen, dass Jinx für immer fort war.
Bei diesem Typen.
Er machte wer weiß was mit Jinx. Selbst hier hatte Jinx nie so ausgesehen.
Nie so schlimm.
Er hatte sich ja kaum gewehrt, als sie gegangen waren.
Ich schluckte noch einmal. Ich öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Ich bückte mich nach dem Buch und gab es Master Ramin wieder.
"Du kannst das ihm nicht antun! Jinx hat das nicht verdient!", wisperte ich. Wütend. Sonst hätte ich ihn angeschrien. Und dann wäre es eh vorbei gewesen.
"Hör mir zu, Immanuel."
Mein Herz hörte sofort auf zu schlagen. Er hatte meinen Namen nur ein paar Mal benutzt. Und das bedeutete nie etwas Gutes. Niemand wusste das. Niemand. Nur der Zettel in meinem Geheimversteck verriet es. Anscheinend hatten wir alle eigentlich andere Namen gehabt. Genauso wie Jinx. Wie die Rassel mit dem eingravierten Benjamin bewies, die neben meinem Zettel lag. Ich hatte sie nur zufällig gefunden. Aber ich hatte sie nicht bei ihm lassen können. Ich wusste selbst nicht warum.
Master Ramin packte mich und zwang mich vor ihm auf die Knie. Seine Finger legten sich um meinen Hals. Griffen in mein Haar. "Ich will seinen Namen nie wieder hören. Nie wieder. Und jetzt werde ich dich ficken. Bist du es verstanden hast."
Im nächsten Moment rammte er sein Glied in mich. Und ich hatte das Gefühl zu ersticken.

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Master Ramin
Roman pour AdolescentsMaster Ramin lebt mit seinen vier Jungs in Unsterblichkeit. Seit Jahrhunderten wohnen sie nun schon im Schloss in den Bergen. Bis eines Tages ein vierjähriger Junge vor der Tür sitzt. Einsam und verlassen. Sie nehmen ihn auf. Er wird größer und ä...